www.techtide.de

'... Fire ist ein Akronym und steht für Financial Independence Retire Early. Zusammengefasst bedeutet es nichts anderes, als möglichst früh finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, um sich mit einem Kapitalpolster zur Ruhe zu setzen. Das Geld wird dann an den Börsen veranlagt und erzielt Dividenden, von denen man leben kann. ...'
'...
The Andrew Yang Experience
Andrew Yang, who had never run for office before launching his 2020 Democratic
presidential bid, joked during his speech that he is "barely a politician."
But that's not really true anymore.
The entrepreneur's campaign's animating cause is his "freedom dividend" -- a
proposal to combat the threat automation poses to jobs by giving every
American a universal basic income of $1,000 per month.
On Friday, Yang did what experienced politicians do: He told human stories.
His campaign is running its own pilot program of sorts, and Yang talked
about three people who are already receiving $1,000 per month. One man
bought a guitar and is happier, playing shows for the first time in a
long time. A woman paid for car repairs. A 68-year-old woman is going
back to school. It was a deft touch for someone who early in his
candidacy often looked out of place among the other Democratic presidential hopefuls.
The evening was a perfect window into what's become the Andrew Yang experience:
Without fail, supporters of other candidates leave Democratic events saying
that -- while they might not vote for him -- they liked hearing from Yang.
Iowa's Democratic glitterati, the donors and officials seated around the
stage, watched Yang's devoted following up in the stands stick with
him through every word of a complicated call-and-response.
"I am running for president because, like so many of you in this room, I'm a
parent and I'm a patriot," Yang said. "I have seen the future that lies
ahead for our children, and it is not something I'm willing to accept." ...'
(source:) 10.10.2018: medium.com:
Universal Basic Income Is Silicon Valley’s Latest Scam
The plan is no gift to the masses, but a tool for our further enslavement
wienerzeitung.at: Wenn die Roboter arbeiten, wird nicht automatisch alles gut
'... Zum Zweiten wird überhaupt nicht reflektiert, dass mit der Forderung nach dem BGE eine neue Klassengesellschaft gefordert wird: die Unterscheidung zwischen Erwerbsarbeit und Nichterwerbsarbeit. Die gibt es heute bereits, allerdings umgekehrt: die Unterscheidung zwischen Rentiers, also den Beziehern von Kapitaleinkommen ohne eigene Arbeitsleistung und arbeitender Bevölkerung, bei der die sozialen Transfers bei Arbeitslosigkeit, Krankheit und Alter auf vorhergegangener Arbeitsleistung beruhen. Mit der Forderung nach dem BGE tritt eine neue »Klasse« von allerdings »alternativen Rentiers« (in einer extrem bescheidenen Variante) auf die politische Bühne. ...'
'... Aus einer emanzipatorisch verstandenen Sicht kann das als Weg zur Autonomie des Individuums, das zwischen selbstbestimmter Eigenarbeit und fremdbestimmter Lohnarbeit wählen kann, verstanden werden. Eine solche Sicht weist darauf hin, dass sich die Individuen in reifen kapitalistischen Gesellschaften in erster Linie als Individuen und nicht mehr als Angehörige einer sozialen Klasse oder eines sozialen Milieus verstehen, also von Gruppen, die in einer Klassengesellschaft eine ökonomisch und sozial bestimmte Position einnehmen. Sie verstehen sich als sozial ungebundene Individuen, die ihr Leben frei bestimmen wollen und dabei von den sozialen Voraussetzungen und Einschränkungen von Autonomie abstrahieren oder frei sein wollen. Eine sozial ungebundene Autonomie wird selbst zur Utopie eines freien Lebens. Dieser Individualisierungsprozess ist aber, gerade bei denen, die ihn ausleben wollen, ein Resultat sozialstaatlicher Sicherheit, der dazu geführt hat, dass bestimmte, früher als sozialer Stand oder Klasse bezeichnete Schranken in den Hintergrund getreten sind. Sie bestehen aber nach wie vor. Dieser Schein von Abwesenheit oder Unsichtbarkeit sozialer Schranken wirkt ganz überwiegend nicht für die große Mehrheit der abhängig Beschäftigten, deren Individualität durch die Machtverhältnisse im System der Lohnarbeit und durch die Höhe der Löhne bestimmt wird. Diese Vorstellung der Rationalität individuell motivierter Handlungen hat zur Folge, dass die Menschen zwar bewusst handeln, aber kein oder nur ein unzureichendes Bewusstsein über die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen haben, unter denen sie handeln. Sie kennen die gesellschaftlichen und sozialstaatlich fundierten Voraussetzungen ihrer individuellen Handlungen nicht (mehr) und führen individuelle Handlungen auf autonome persönliche Entscheidungen zurück. Mit dem BGE wollen sie für diesen Zusammenhang eine materielle Mindestsicherung. ...'
'... In der Konsequenz bedeutet diese Forderung die intellektuelle Resignation oder Kapitulation vor der Herausforderung einer politischen Gestaltung und Überwindung von kapitalistischen Gesellschaften. In der Frage der Höhe dieses Einkommens geht es darum, für wie viel Geld potenzielle gesellschaftliche Opposition und Konflikte eingekauft und politisch stillgelegt werden können. ...'
'... Michael Bohmeyer ist einer der bekanntesten Vordenker für ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) in Deutschland. Er hat mit seinem Verein Mein Grundeinkommen e.V. den größten zivilgesellschaftlichen Modellversuch weltweit gestartet ...'
youtube.com: Not the First (30 sec)
'...
Auch die digitale Revolution und die zunehmende Übernahme der menschlichen
Arbeit durch intelligente Maschinen hätten das Potenzial, zu einer
„existenzgefährdenden Bedrohung für die Demokratie“ zu werden. Er könne
sich eine Gesellschaft, in der die Mehrheit unproduktiv sei, nicht vorstellen.
Das werde nicht funktionieren, schon gar nicht langfristig – man könne Menschen nicht sagen:
„Tut uns leid, Maschinen sind produktiver, wir haben keine Arbeit mehr für euch.“
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, wie es auch von Teilen der Grünen gefordert
wird, hält Fischer in dem Zusammenhang für keinen Ausweg. Die Debatte darüber
sei zwar richtig und wichtig, sie werde aber verkürzt als sozialpolitische
Debatte geführt. Es gehe um mehr.
Das Erwachsenenleben sei schon immer um Arbeit herum organisiert gewesen.
Sie liefere nicht nur Einkommen, sie entscheide auch über den sozialen Status,
liefere soziale Kontakte. „Das kann man nicht einfach rausnehmen und sagen,
alle ab in die Hängematte“, sagte Fischer.
Insofern müsse man aus westlicher Sicht alles versuchen, dass es soweit nicht komme.
...'
Der hohe Ressourcenverbrauch und die Emissionen unseres Wirtschaftens sprengen
die planetaren Grenzen. Trotzdem halten viele in Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft am Ziel fest, die Wirtschaftsleistung weiter zu steigern.
Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Wirtschaftswachstum
ausreichend Arbeitsplätze schaffen soll.
"Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft" basiert auf folgender These:
Wir brauchen eine Relativierung der Erwerbsarbeit, um uns aus der
Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum lösen und innerhalb der planetaren
Grenzen wirtschaften zu können. Voraussetzung dafür ist eine neue
Gewichtung von Erwerbsarbeit und unbezahlter Arbeit sowie ein Umbau
der Systeme der sozialen Sicherung und der Besteuerung, die bislang
wesentlich auf Erwerbsarbeit beruhen. Auch brauchen wir mehr Zeit,
Infrastrukturen und Anerkennung für andere Tätigkeiten als Erwerbsarbeit.
'... Two decades later, Yang’s norm-busting career as an Internet business builder is the foundation for his norm-busting Democratic presidential campaign. He evangelizes about what he’s learned creating start-ups and nurturing businesses focused on the public good. His marquee policy — giving every U.S. adult $1,000 a month in guaranteed income — is the most unorthodox proposal of any major candidate. ...'
Sprecher:
Alex Steffen
Prof. Dr. Dieter Wegener, Vice President, Siemens AG
Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie mit den Schwerpunkten Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft, Universität Göttingen
Benedikt Hüppe, Abteilungsleiter, Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.
Dr. Wolfgang Hackenberg, Geschäftsführer, Synaos GmbH
Reiner Hoffmann, Vorsitzender, Deutscher Gewerkschaftsbund
Philipp Becker, kaufmännischer Leiter, Vision Lasertechnik GmbH
Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer, Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.
Jens Kotlarski, Geschäftsführer, Yuanda Robotics GmbH
'... Doch laut der Gallup-Studie 2019, die jährlich 1.000 Beschäftigte in Deutschland zu ihrer Motivation am Arbeitslatz befragt, verrichten 69 Prozent nur noch Dienst nach Vorschrift und 16 Prozent haben innerlich schon gekündigt. ...'
'... Dann hilft es, sich nicht aufs reine Gehalt zu konzentrieren, sondern über das gesamte TC-Paket (kurz für „Total Compensation“) zu sprechen. Dabei werden Boni, Aktienpakete, Krankenversicherung für die Familie, Urlaub, Home-Office-Tage und selbst Spenden an gemeinnützige Organisationen zu einem Bündel geschnürt. ...'
Basic Income March Berlin 2019 montage w/ Andrew Yang signs (1 Min)
'... BGE // 2700 Stimmen // 0,2% ...'
'... Yang remains a long shot, and UBI still may be too outlandish for a lot of voters. But his presence in the Democratic debates has propelled his platform from the fringe to the national conversation, and he now has a unique political movement and its accompanying infrastructure. He’s gone from being a novelty candidate to providing a glimpse at a future when Asian Americans become universal figures in American political life, and realize their potential not just to serve but to lead. ...'
Darin:
Mittwoch, 13.11.2019, 19.00 Uhr,
Willehad-Saal, Domsheide 15, 28195 Bremen (in der alten Post):
Simone Lange: Das Bedingungslose Grundeinkommen - eine visionäre Idee im Fokus der
gesellschaftlichen Herausforderungen
Bundesweit ist die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange
vermutlich durch ihre überraschende Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz bekannt geworden,
bei der sie mit einem Achtungserfolg überraschend starke Zustimmung erhielt.
In ihrem Buch
„Sozialdemokratie wagen“ stellt Simone Lange dar, wie die Sozialdemokratie mit der Agenda
2010 ihre Werte verraten hat. Nun müsse die SPD „eine echte Reform der Sozialgesetzgebung
in Angriff nehmen und den Sozialstaat der Zukunft beschreiben“. Hierbei setzt Simone Lange
auf das BGE.
Im Fokus der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit der Idee eines
bedingungslosen Grundeinkommens und den verschiedenen Funktionen, die es - je nach Ausgestaltung -
erfüllen könnte. Zusammen mit Simone Lange wollen wir u.a. darüber nachdenken, welche
Auswirkungen ein BGE haben sollte, welche Schritte zu seiner Einführung denkbar
wären, wie stark sein Einfluss auf eine sozial und
ökologisch nachhaltige sowie emanzipatorische Umgestaltung unserer Gesellschaft sein könnte, ... .
'... Am zweiten Tag wurde dann experimentiert: Einige Tagungsgäste verteilten in Erfurt bedingungslos 5 € an Passanten, um die Reaktion auf die Geschenke zu testen. Sie waren sehr unterschiedlich: Viele waren zurückhaltend bis skeptisch – und fragten nach der Gegenleistung, die sie zu erbringen hätten. Andere fanden, es gäbe Menschen, die bedürftiger als sie selbst seien. Aber es gab auch einige, die dankend annahmen. Zumeist entspann sich dadurch ein konstruktives Gespräch über das Bedingungslose Grundeinkommen. ...'
'... Ich finde, dass es viele der heutigen Jobs und Branchen im Grunde nicht braucht. Marketing,
Werbung, Beratung, das ist doch alles Quatsch.
Es ist auch nicht notwendig, ständig Neues zu kaufen und permanent in der Welt herumzureisen.
Wir alle fürchten den Verzicht, der momentan empfohlen wird, aber täte er uns wirklich weh?
Wenn man nicht mehr jeden Tag Fleisch isst, sondern nur noch einmal pro Woche, auf
Städtereisen verzichtet und sein Handy und sein Auto
vier oder mehr Jahre lang benutzt – ist das wirklich ein Verlust von Lebensqualität? ...'
'... Mankiw is the author of several best-selling textbooks, writes a popular blog, and since 2007 has written a column, approximately monthly, for the Sunday business section of The New York Times. A 2011 survey of economics professors named Mankiw their second favorite living economist under the age of 60, just after Paul Krugman and just before Daron Acemoglu. ...'
Wikipedia: N. Gregory Mankiw
Wir freuen uns, Dr. Sven Simon zu unserer gemeinsamen Veranstaltung mit der Frauen Union und Schüler Union begrüßen zu dürfen. Nach einem kurzen Impulsvortrag seinerseits, steigen wir in die Podiumsdiskussion zum Thema "Wie sieht Arbeiten in Zukunft aus?" ein. Dabei widmen wir uns vor allem auch dem Bildungsaspekt.
credit-suisse.com: Why wealth matters. The Global wealth report.
'... "Ich bin nicht für ein bedingungsloses Grundeinkommen", sagt Finanzminister
Olaf Scholz (SPD) in der ersten Ausgabe von "Talking Good", der neuen Talkshow
bei FOCUS Online. Im Gegenteil, er halte diese Form der Sozialhilfe
für "eine unmoralische Idee".
"Ich glaube, dass es für uns alle so ist, dass wir uns anstrengen müssen, um unseren Lebensunterhalt zu
verdienen", so Scholz. Die Gesellschaft müsse für ein gerechtes Einkommen sorgen - und für
Unterstützung für die, die sie brauchen: "Wenn man das alles nivelliert, bekommen womöglich
Leute Geld, die sehr viel haben und dann hat man,
wenn es schlecht läuft, kein Geld, für diejeniegen, die sehr viel brauchen." ...'
How to be an Epicurean.
By Catherine Wilson.
Basic Books;
304 pages;
$17.99.
Published in Britain as “The Pleasure Principle”;
HarperCollins;
£14.99
'... Die Koppelung des Lebensunterhalts der Bevölkerungsmehrheiten an die 40 bis 60 Prozent überflüssige oder schädliche Erwerbsarbeit. Denn: Notwendige Arbeit musste nicht „beschafft“ werden. Im Gegenteil: Ihr Angebot war meist größer als die Nachfrage. Kaum jemand wollte noch Bäcker oder Altenpfleger werden. Arbeitsbeschaffung konnte dagegen oft nur überflüssige Arbeit neu beschaffen. „Bullshit-Jobs“ nannte sie der US-Anthropologe David Draeger. Sie waren in der Menschheitsgeschichte bevorzugtes Mittel der Eliten, um den Bau ihrer Tempel, Pyramiden, Paläste, Flotten und Kanonen durchzusetzen. 2020 waren es vor allem vermeidbare Verpackung, Transportwahn und vermeidbarer Handel mit seinen riesigen Umschlaghäfen. Und warum? Weil man mit der künstlich erzeugten Übernachfrage die Löhne auch für notwendige Arbeit drücken konnte. Im Grunde waren alle Arbeitsbeschaffer nur Wasserträger der Multimilliardäre. ...'
'... Deshalb sträubten sie sich auch so gegen ein Grundeinkommen. Es wäre das einzige Mittel gewesen, um den Einzelnen von überflüssiger und schädlicher Arbeit unabhängig zu machen, ein Schritt zu wirklicher Selbstbestimmung, der gleichzeitig Klima, Demokratie und soziale Verteilung gerettet hätte. Nicht finanzierbar? Tatsächlich stieg das Sozialprodukt damals in den meisten Ländern immer noch an. Wenn auch nur 20 mal langsamer als die Milliardärsvermögen. Nicht trotz, sondern dank der immer mehr Maschinen- und immer weniger Menschenarbeit. ...'
change.org:
Petition:
Expedition Grundeinkommen: Jetzt staatlichen Modellversuch starten
Laura Brämswig, Marlene Graßl & Vertrauensgesellschaft e.V. haben diese
Petition an Hubertus Heil (Bundesarbeitsminister) gestartet.
Stand 29.10.2019, 11.35 Uhr: 20.366
Stand 26.10.2019, 10.25 Uhr: 19.897
Stand 25.10.2019, 10.35 Uhr: 19.686
Stand 20.10.2019, 15.45 Uhr: 17.005
Stand 20.10.2019, 10.15 Uhr: 16.805
Stand 18.10.2019, 14.57 Uhr: 14.711
Stand 18.10.2019, 14.03 Uhr: 14.588
Stand 17.10.2019, 14.11 Uhr: 08.763
Stand 17.10.2019, 12.08 Uhr: 07.058
Stand 17.10.2019, 11.30 Uhr: 06.404
Stand 17.10.2019, 09.20 Uhr: 02.493
Stand 11.10.2019, 08.00 Uhr: 00.114
Stand 10.10.2019, 09.40 Uhr: 00.054
deutschlandradio.de: Mediathek: Christian Neuhäuser
'... Yang has based his whole campaign on the premise that automation is destroying jobs en masse and that the answer is to give everyone a stipend — one that would fall far short of what decent jobs pay. As far as I can tell, he’s offering an inadequate solution to an imaginary problem, which is in a way kind of impressive. ...'
'... So harping on the dangers of automation, while it may sound tough-minded, is in practice a sort of escapist fantasy for centrists who don’t want to confront truly hard questions. And progressives like Warren and Sanders who reject technological determinism and face up to the political roots of our problems are, on this issue at least, the actual hardheaded realists in the room. ...'
am Donnerstag, den 17.10.2019
um 19:00 Uhr
in der Volkshochschule Berlin Mitte,
in der Linienstr. 162, Raum 1.12
Friederike Spiecker ist Diplom-Volkswirtin und arbeitete zuletzt am Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung in Berlin. Heute ist sie als freie Wirtschaftspublizistin und Beraterin tätig.
2012 hat sie zusammen mit drei anderen Autoren das Buch „Irrweg Grundeinkommen“ veröffentlicht.
Prof. Dr. Bernhard Neumärker ist Direktor der Abteilung für Wirtschaftspolitik und
Ordnungstheorie an der Universität Freiburg und seit Juni 2019 Inhaber der Götz-Werner-Professur,
im Rahmen derer die Forschung zum bedingungslosen Grundeinkommen von der dm-Werner Stiftung gefördert wird.
'... Die Folge wäre eine Zweiklassengesellschaft. Bargeld und elektronisches Geld hätten nicht mehr denselben Wert. ...'
'... Aufgrund zahlreicher Initiativen und Bemerkungen zur Finanzierung eines BGE
schlagen wir bis zur Ausarbeitung eines echten BGE durch eine Enquete - Kommission
(wie beschlossen) des Bundestages ein direkt durchgerechnetes BGE als
Brückentechnologie vor. Dabei richten wir uns an einem Vorschlag von Prof.
Oliver Günter, Wirtschaftsinformatiker und Präsident der Potsdamer Universität
aus und empfehlen, dass wir als Piraten Berlin sein Modell derart unterstützen,
dass wir uns für eine baldige Einführung aussprechen, mit dem Ziel, dieses BGE
schlussendlich zu dem weiterzuentwickeln, was wir als Piratenpartei beschlossen haben.
Der Berliner Landesverband der Piratenpartei setzt sich deshalb für eine
Beschlussvorlage ein, die auf der LMVB2019.1 diskutiert werden sollte und folgenden Inhalt hat:
Jeder erwachsene Steuerpflichtige erhält 600,- €/ Monat . Jugendliche unter 18 Jahren
erhalten 200,- € / Monat. Alle Einkünfte sind gleichermaßen einkommensteuerpflichtig.
Das angerechnete Grundeinkommen wird bei Besserverdienenden aber gar nicht ausbezahlt,
sondern verringert die Einkommensteuerlast.
Wer bedürftig ist und unter dem Einkommensteuerfreibetrag liegt, bekommt den Betrag ausbezahlt.
Durch dieses Verfahren müssen Bedürftige keine Grundsicherung mehr beantragen. ...'
'... Die Einführung des Frauenwahlrechts entsprach der längst überfälligen Realisierung eines Grundrechts, das einem Großteil der Bevölkerung mit scheinheiligen bis zynischen Argumenten lange Zeit vorenthalten wurde. Ähnlich verhält es sich mit dem Grundeinkommen: Wir kennen längst das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschwürdigen Existenzminimums. Wenn wir diese Gewährleistung jedoch an Bedürftigkeit und Wohlverhalten knüpfen, wie dies derzeit im Hartz-IV-Regime der Fall ist, dann verkehrt sich ein fundamentales Freiheitsrecht kurzerhand in ein staatliches Instrument moralischer Züchtigung. Anders gesagt: Solange wir ein Grundeinkommen nicht bedingungslos gewähren, bleiben wir im Grunde genommen hinter unseren eigenen Ansprüchen als freie Gesellschaft und moderner Rechtsstaat zurück. ...'
'... Wenn die SPD vom Recht auf Arbeit spricht, aber vom herrschenden Arbeitszwang nicht lassen will, dann offenbart sich ihr tragischer Selbstwiderspruch. Ein Recht auf Arbeit würde ja erst dann wirklich bestehen, wenn die faktische Arbeitspflicht der Allermeisten endlich aufgehoben wäre. Was Pflicht ist, kann kein Recht sein. Ganz abgesehen davon, geht es beim Recht auf Arbeit vor allem um ein Recht auf fremdbestimmte Erwerbsarbeit. Warum sollte es ausgerechnet auf diese dekadente Form der Beschäftigung ein Recht geben? Für ein Recht auf Arbeit als selbstbestimmte Tätigkeit wäre heutzutage vielmehr ein Recht auf Einkommen notwendige Voraussetzung. Kurzum: Wer gute Arbeit freier Menschen fördern will, der kommt letztlich nicht umhin, ein bedingungsloses Grundeinkommen zu fordern. ...'
'... Fazit: Weite Teile der Bevölkerung kennen mittlerweile die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens und stehen ihr positiv gegenüber. Das wird auch in der SPD nicht länger ignoriert. Es mag noch ein bisschen dauern, bis es sichtbar wird – aber nicht mehr lange! Was lange währt, wird endlich gut! ...'
'... Ein Grundeinkommen hätte, nebst der Abschaffung der Kosten für das blosse Existieren, weitere positive Effekte. Die Arbeiterschicht hätte dank eines Grundeinkommens zum ersten Mal die Freiheit, wirklich auszuwählen, was für Jobs sie annehmen und wie viel Lohnarbeit sie verrichten will. Auch dürfte es mit einem Grundeinkommen viel weniger sogenannte «Bullshit-Jobs» geben, wie sie der Anthropologe David Graeber in seinem Buch «Bullshit Jobs: A theory» beschreibt: Jobs, die keinen Mehrwert in der Welt schaffen und Menschen keine Erfüllung oder keinen Sinn geben, sondern im Wesentlichen dazu da sind, zu beschäftigen. ...'
Book, 2006:
Edwin Amenta:
When Movements Matter: The Townsend Plan and the Rise of Social Security
'... When Movements Matter accounts for the origins of Social Security as we know it. The book
tells the overlooked story of the Townsend Plan — a political organization that sought to alleviate
poverty and end the Great Depression through a government-provided
retirement stipend of $200 a month for every American over the age of sixty. ...'
'... Also like Yang, Townsend didn’t wait for the federal government to
pass his plan and instead began organizing “clubs” to promote the idea.
These Townsend clubs spread from California across the nation.
By early 1936, some 2 million Americans, almost all of them older,
had joined around 8,000 Townsend clubs, paying a dime a month with
the expectation that their support might help the plan become law.
That year the Townsend Plan was mentioned more than a thousand times in national
newspapers. Members of Congress began signing on in support. ...'
'... If that happens, 80 years from now Andrew Yang may not be well remembered, but millions of Americans would remain in his debt — just as seniors today owe a forgotten Californian doctor with a catchy idea. ...'
'... „Es ist ein drastischer Anstieg von Silver Workern zu beobachten, die arbeiten,
obwohl sie nicht arbeiten müssten“, berichten die Umfrageverantwortlichen. Bei
Akademikern liege die Motivation häufig nicht in der Altersarmut, die Mehrheit
arbeite gerne. So gaben die Befragten an, dass sie weitermachen, um ihren
Selbstwert zu erhalten (77 Prozent) und um Wertschätzung zu haben (74 Prozent).
Weitere Gründe liegen in der Angst, nichts zu tun zu haben (59 Prozent)
und im Gefühl, gebraucht zu werden (73 Prozent).
Die Kehrseite der Medaille seien Konflikte mit jüngeren Kollegen. Mehr als ein
Drittel der Befragten bis 54 Jahre
gab an, dass sie sich durch ältere Ärzte in ihren Aufstiegschancen behindert sehen. ...'
'... Zum Beispiel die Arbeitssozialisation. Da bin ich persönlich hin- und hergerissen. Natürlich erlebe ich beruflich und privat sehr viele junge Menschen, die im Traum nicht darauf warten, dass ihnen Arbeit angeschafft wird, sondern selbst Projekte starten. Aber andererseits ist die Fähigkeit, sich auf diese Weise selbst beschäftigen zu können, ein strukturell definiertes Privileg. Und es gibt schon junge Menschen, bei denen ich mich frage, ob die noch arbeiten würden, wenn sie wüssten, dass sie mit 20 Jahren ohnehin ein Grundeinkommen bekommen. ...'
'... Um das Grundeinkommen ernsthaft politikfähig zu machen, muss es zu einem Baustein in komplexeren Politikkonzepten werden, verbunden mit Bildung, Umwelt, Verkehr und so weiter. Soziale Sicherheit ist nicht irgendein politisches Ziel, sondern die Voraussetzung für Politik, die mehr will, als den Status quo zu verlängern. Vor allem die Sozialdemokratie sollte das einsehen. Vielleicht ist sie dann noch zu retten. ...'
'... So spricht sich Philipp Hildebrand, der ehemalige Präsident der Schweizerischen Nationalbank, für einen „going direct“-Ansatz aus, bei dem die Zentralbank neues Geld direkt an die Bürger verteilen soll. An einer Möglichkeit die Infrastruktur für ein solches „Helikoptergeld“ zur Verfügung zu stellen, wird derzeit von einer großen Mehrheit der Zentralbanken weltweit geforscht. ...'
'... Über welche Beträge sprechen wir? Um wirklich den erhofften Effekt zu erzielen,
sollte die Zahlung einen nennenswerten Betrag ausmachen und vor allem auf einmal
erfolgen. Orientieren wir uns an meinem Vorschlag von 10.000 Euro pro Kopf,
reden wir von rund 3300 Milliarden Euro. Nicht viel mehr als das, was die
EZB bis zum Jahresende für nutzloses Quantitative Easing ausgegeben hat.
Ein Risiko gibt es: Der Bevölkerung würde klar, dass in unserem Geldsystem Geld
wahrlich "aus dem Nichts" geschaffen werden kann. Das Vertrauen könnte schwinden
und die Rufe nach einer Reform der Geldordnung und der Eurozone könnten lauter
werden. Mehr Chance als Risiko würde ich da meinen, müsste sich die Politik
doch endlich ihrer Aufgabe stellen. ...'
cnn.com: The crazy, true story of Nixon and basic income (Video, 5 Min)
'... Andrew Yang hat es jedoch geschafft, das Grundeinkommen in eine moderne Erzählung ohne jede Ideologie einzubetten. Das spricht plötzlich nahezu alle politischen Lager an. ...'
'... Vor allem unter jungen Menschen hat der Sozialunternehmer aus New York City einen euphorisierten Unterstützerkreis aufgebaut, der stetig wächst. Tesla-Chef Elon Musk und andere namhafte Personen sprechen sich inzwischen für ihn aus. ...'
'... Yangs Kampagne hat das Bedingungslose Grundeinkommen vom englischen “Universal Basic Income” in „Freedom Dividend“ umgetauft. Es ist kein Zufall, dass die Kombination dieser zwei Wörter zutiefst amerikanisch klingt. Der neue Begriff ermöglicht, das Konzept eines Bedingungslosen Grundeinkommens aus einer neuen Perspektive zu denken. ...'
'... Andrew Yang mobilisiert Menschen für die Idee des Grundeinkommens – auch auf der Straße: Am 26.10.2019 rufen seine Unterstützer*innen zum “Basic Income March” auf, in New York City und zeitgleich in acht weiteren Städten auf drei Kontinenten. Unser Gastautor Stefan Perlebach organisiert die Berliner Demo, die unter dem Motto “Grundeinkommen läuft” ab 14.00 Uhr vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor zieht. Es könnte die größte internationale Demo-Bewegung fürs Bedingungslose Grundeinkommen werden – wenn du mithilfst: Lauf mit und teile den Demoaufruf! ...'
Termin: 26.10.2019: u.a. Berlin: www.basicincomemarch.com
'... Im Interview gleich zu Beginn geht es, wie der Titel schon sagt, darum, dass junge Erwachsene viel zu lange zu Hause lebten und Largo vorschlägt, Wohngemeinschaften für junge Menschen zu ermöglichen, damit die Ablösung von den Eltern früher vollzogen wird. Nun stellt sich die Frage nach den Gründen für die späte Ablösung und zugleich, wie eine frühere unterstützt werden könnte. Hier kommt ein BGE ins Spiel, nicht alleine wegen des gesichert verfügbaren Geldes, um das Leben in einer WG zu finanzieren, das wäre ebenso ein Effekt. Gewichtiger noch ist, dass ein BGE mit dem Erreichen der Volljährigkeit die volle Verfügbarkeit über das BGE selbstverständlich werden ließe. In eine WG zu ziehen und es sich von den Eltern finanzieren zu lassen, ist etwas anderes, als es alleine tragen zu können, weil die Gemeinschaft es einem ermöglicht. ...'
'... Die Antworten der einzelnen KandidatInnen, klassifiziert nach Kantonen, finden Sie am Ende dieser Seite. WählerInnen, die wollen, dass das BGE in der Schweiz Realität wird, können so leicht diejenigen KandidatInnen identifizieren und in ihre Abstimmungslisten aufnehmen, die die Idee unterstützen, und die anderen auslassen. An diesen Eidgenössischen Wahlen abstimmen zu gehen ist unerlässlich, da die Zusammensetzung des Parlaments direkt beeinflusst, was mit einer zukünftigen Volksinitiative zur Einführung des BGE geschieht. ...'
Pressemitteilung (pdf, 1 Seite)
Wikipedia: Termin: 20.10.2019:
Schweizer Parlamentswahlen 2019
Die Schweizer Parlamentswahlen 2019 finden am 20. Oktober 2019 statt.
Dabei werden die 200 Mandate des Nationalrates sowie 45 der 46 Mitglieder des Ständerates der Schweiz neu gewählt.
Quelle: Blog:
www.don-reinhard.de am 04.10.2019
bge-frankfurt.de
'... Zu vermeidbarer Arbeit gehören auch große Bereiche der Branchen Verpackung, Agrarchemie, Rüstung sowie der Bürokratie. „Bullshit-Jobs“ nennt sie der US-Anthropologe David Graeber. Ihre einzige Funktion ist der Renditevorwand. Würde man diese global vermeidbare Arbeit weltweit abschaffen, ergäben sich Abermilliarden an Einsparung. Damit ließe sich vermutlich mühelos ein Grundeinkommen für alle von Arbeit Befreiten finanzieren. Vor allem aber würde die Natur stärker entlastet als durch jede CO2-Steuer. ...'
Klimacamp: Programm (pdf, 1 Seite)
'... Die unabweisbare Notwendigkeit, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen, wird den Menschen in den kommenden Jahrzehnten ohnehin ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft abverlangen. Werden parallel dazu für die Einführung eines BGE so wichtige Institutionen wie die Renten-, Kranken- und Unfallversicherung grundlegend umgebaut und noch dazu das gesamte Steuersystem umgestellt, stiege die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung für jede*n einzelne*n Bürger*in wie für die Gesellschaft insgesamt noch dramatischer – mit allen unvorhersehbaren Folgen für die politische Stabilität unseres Landes. ...'
wikipedia: America (magazine)
'... America is a national weekly magazine published by the Jesuits
of the United States and headquartered in midtown Manhattan. ...'
'... “Many things were utopian by nature to start,” Mr. Van Parijs answered.
The right of women and poor people to vote, for example. “You couldn’t
go anywhere to study universal suffrage before it was introduced,
but there were still people campaigning for it.”
But what about unintended consequences, I asked. This would change incentives for everybody.
“You could say that the existence of our pension system has had a massive impact on
our societies by giving a feeling of security throughout a career,” he said. “But
it started very modestly,” he explained, referring to Otto von Bismark in 19th-century
Germany. “It was totally utopian until Bismark introduced state pensions. And that
seemed to work, so they increased the levels.
And the French said if the Germans can do it, we can do better. And that’s how it started.” ...'
35 jobs @ yang2020: jobs.lever.co/yang2020
'... Im angestrebten Modellprojekt soll eine Gruppe von etwa 3000 Berlinern ausgewählt
werden, die die gesamte Stadtbevölkerung repräsentiert.
Damit haben also auch Lichtenberger die Chance, dabei zu sein.
Gezahlt wird ein Betrag von ungefähr 1200 Euro pro Erwachsenem und 628 Euro pro Kind – damit
werde die gesellschaftliche Teilhabe gesichert. Finanziert werden könnte das Projekt mit
Mitteln aus dem Haushalt. Das Solidarische Grundeinkommen habe laut Kai-Uwe Heymann (SPD),
Vertreter des Arbeitskreises Grundeinkommen Lichtenberg, nichts mehr mit dem Grundsatz des
Bedingungslosen Grundeinkommens zu tun, das ohne Kontrolle und Vorschriften gezahlt werden solle. ...'
'... Bevor es allerdings ans Ausarbeiten geht, muss erst einmal die Berliner SPD der Idee zustimmen. Erst mit Einwilligung des Landesparteitages geht es weiter in den Senat. ...'
'... Eine der radikalsten Ideen stammt von dem Unternehmer Andrew Yang. Er nennt sie
„Freiheitsdividende“. Jeder Bürger soll 1000 Dollar im Monat bekommen, einfach so,
ohne Gegenleistung. Das, argumentiert Yang, werde die Menschen in einer Zukunft,
in der Roboter Millionen Jobs übernehmen, vor Armut schützen.
Sein bedingungsloses Grundeinkommen findet vor allem bei Amerikas Millennials Anklang.
Finanziert werden soll es durch die Tech-Giganten an der Westküste. Unternehmen wie Google,
Apple, Facebook und Amazon sollen eine neue Steuer zahlen.
Ökonomen schätzen, dass mindestens drei Billionen Dollar jährlich nötig wären. ...'
Mit dt. Untertiteln
10. Oktober 2019
9:30 Uhr — 16:00 Uhr
Freizeit- und Kulturzentrum Neue Schmiede
Handwerkerstraße 7
33617 Bielefeld
09:50 Uhr Fördert sicheres Grundeinkommen das ehrenamtliche Engagement?
Eine Vision und ihre möglichen Wirkungen, Vortrag und Diskussion Ronald Blaschke, Mitgründer des Netzwerks Grundeinkommen
13:30 Uhr Arbeitsgruppen und Vertiefungsworkshop
Vertiefungsworkshop mit Ronald Blaschke
»Bedingungsloses Grundeinkommen« Was meint das bedingungslose Grundeinkommen?
Wie könnte dieses Modell in Deutschland aussehen? Welche Erfahrungen gibt es
mit diesem Modell in anderen Ländern? In diesem Vertiefungsworkshop können
Sie sich informieren und mit anderen diskutieren.
DIE LINKE diskutiert ein eigenes Modell für ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE). Unterstützerinnen und Unterstützer dieses Modells erhoffen sich eine garantierte Grundsicherung in allen Lebenslagen. Diese soll jedem Menschen erlauben, sein Leben frei und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das BGE wäre ein Mittel, um die Sicherung der universellen Menschenrechte für alle und eine strategische Arbeitszeitverkürzung anzugehen. Armut und der Zwang zur Erwerbsarbeit sollen so überwunden werden. Kritik gibt es auch innerhalb der LINKEN: Das BGE sei nicht bezahlbar, wirtschaftlich unsinnig oder eine mögliche Gefahr für den Sozialstaat. DIE LINKE. Thüringen schlägt vor, ein Modellprojekt auszuschreiben, um für 1000 Menschen eines Stadtteils oder Ortes für drei Jahre ein existenzsicherndes Bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren.
Darüber kommen bei einem Brunch mit Ihnen und Euch Heike Werner (Sozialministerin Thüringen) und Susanne Hennig-Wellsow (Direktkandidatin Erfurt II Wahlkreis 25) ins Gespräch.
Für Kaffee und Snacks ist gesorgt.
Sonntag, 6. Oktober 10.30 bis 13.30 Uhr
Bergmann´s Brotplatz, Magdeburger Alle 34 Erfurt
'... Wir wissen doch alle, warum wir hier sind: Eine braucht den Job, der andere bietet ihn an. Es könnte so einfach sein. ...'
'... Psychotherapeuten sollten dabei immer auch auf die sozialen Umstände hinweisen,
die das Leid für den Einzelnen erst manifest gemacht haben: Einsamkeit,
untragbare Arbeitsverhältnisse und Diskriminierung.
Das sind gesellschaftliche Entwicklungen, die Psychotherapeuten nicht aufhalten
können – und deren Folgen sie oft nur bedingt lindern können. Sie sind kein
Ersatz für ein verloren gegangenes Gemeinwesen. ...'
'... Grob gesagt, ist eine Firma nichts anderes als eine Ansammlung von Primaten in mehr oder weniger kleinen Büros, die man auch Käfige nennen könnte. Deren Insassen tauschen, was sie haben, Lebenszeit und Arbeitskraft, die Steinchen der Erwerbsgesellschaft, gegen Gehalt und Lohn, sinngemäß also Gurken und Trauben. ...'
'... Von dem dänischen Philosophen Søren Kierkegaard stammt der Satz: „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ Frische Gurken schmecken allen gut, solange sie nichts von Trauben wissen. Sobald sich das ändert, schmeckt das Gemüse bitter, ja vergiftet – toxisch, wie es im Twitter-Slang heißt. Toxisch bedeutet in diesem Zusammenhang moralisch ungenießbar, genauer: persönlich unerträglich. Das Gehalt ist ein Spiegel der Verhältnisse, Gehaltsgerechtigkeit einer der Seele, des individuellen Empfindens. ...'
'... Das Gehalt ist der Preis für die Arbeit, und man muss wissen, wer was dabei an wen zu verkaufen hat und unter welchen Bedingungen. Wofür werden wir eigentlich bezahlt? ...'
'... Wer mit dem Ende der Arbeit droht, droht auch mit dem Ende des Gehalts, und diese Kombination ist, solange es kein Grundeinkommen gibt, eine unmittelbare Gefährdung der Existenz. Damit lässt sich populistischer Profit machen. Statt einer Kultur der Veränderung wird eine Bestandsgarantie gefordert. ...'
'... Respekt statt Geld? Das ist zu wenig. Selbstrespekt und kein materieller Druck – erst das ist gerechter Lohn. ...'
frame.media: “The Alaska Model”
OPPOSING VIEW: 'Universal basic income' is Social Security for the 21st century
'... Kreativität und soziale Interaktion determinieren unsere Menschlichkeit. Sie unterscheiden uns von Maschinen.
Techniken wie die Robotik können dazu führen, dass der Mensch sich wieder auf das besinnen kann,
was er aufgrund seiner Bestimmung als soziales Wesen im Besonderen zu leisten vermag und was
nicht durch Technologie übernommen werden kann. Dazu gehören die Beziehungsarbeit und folglich Arbeitsprozesse,
die den zwischenmenschlichen Kontakt zum Gegenstand haben. ...'
'... Das Schicksal der Erde hängt vom ökonomischen und demografischen Wachstum ab. Nur wenn beides eingedämmt wird, lässt sich die ökologische Katastrophe noch abwenden. Wenn aber die Weltbevölkerung und die Industrieproduktion weiter zunehmen, wird es zu einem globalen Drama kommen, das die meisten nicht überleben werden. ...'
engl. Wikipedia:
A Financial Fable
inducks.org:
Geld fällt vom Himmel
Ein Wirbelsturm erfasst das Geld von
Dagobert Duck und weht es über das ganze Land
dt. Wikipedia: Andrew Yang
engl. Wikipedia: Andrew Yang
engl. Wikipedia: Andrew Yang 2020 presidential campaign - Freedom Dividend
engl. Wikipedia: Andrew Yang 2020 presidential campaign - Yang Gang
Das Volksbegehren hat folgenden Wortlaut:
„Es wird ein BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN in der Höhe von 1200.- € für
jede(n) österreichische(n) StaatsbürgerIn durch eine bundesverfassungsgesetzliche Regelung angestrebt!“
Wikipedia: Bartleby der Schreiber
22.09.2019: swr.de:
„I would prefer not to”: Bartleby als Vorbild der Arbeitsverweigerer (Audio, 6 Min)
22.04.2018: diekolumnisten.de:
Bartleby und die Depression – „I would prefer not to!“
Wikipedia engl.: https://en.wikipedia.org/wiki/Breitbart_News
Wikipedia dt.: https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbart_News_Network
'... Start-ups, die Bosch und Co. heute folgen wollen, wären gut beraten,
nach Dänemark auszuwandern. Dort zählen dank besserer Gesetzgebung
inzwischen 60 Prozent des gesamten Wertes des Börsenindexes zu
Unternehmen in Verantwortungseigentum.
Wie Forscher der Copenhagen Business School feststellten, wiesen diese Unternehmen
ohne Shareholder-Kontrolle nach 40 Jahren eine circa sechsmal höhere
Überlebenswahrscheinlichkeit auf. Sie haben zufriedenere Mitarbeiter,
entlohnen diese besser und sind dabei mindestens genauso profitabel wie Unternehmen der alten Art. ...'
25.09.2019: wealthx.com:
Ultra Wealthy Population Analysis: The World Ultra Wealth Report 2019
'... Mr. Yang has a very different approach. He proposes implementing a value-added tax and using the revenue to provide every American adult with a universal basic income of $1,000 per month, which he calls a “freedom dividend.” ...'
'... And if the goal is to raise substantial revenue from rich taxpayers to
strengthen the social safety net, Mr. Yang’s plan is more likely to succeed.
Persuading voters to embrace Mr. Yang’s idea, however, won’t be easy.
Under his plan, lower-income families would get back more than they pay
in taxes, but everyone would see their taxes increase. Higher taxes are always a hard sell.
Mr. Yang’s plan is more likely to work. Whether it can win
over public opinion remains to be seen. ...''
Debate
'... In the culture war that currently cleaves America, there are three sides. There are progressives who believe that racism, nativism, and misogyny powered Donald Trump’s rise and must be defeated. There are conservatives who believe that Trump’s election was a response to “political correctness”—the left’s effort to demonize as bigoted anyone who defends the traditions that made America great. And there’s a third group that thinks it’s all a dangerous distraction, a fight over where to place the chaise lounges on the Titanic. What’s killing America, this camp argues, is bad economics; treat that and the identity hatreds will fade. Over the past quarter century, two presidential candidates have mobilized these economics-first, culture-war-indifferent voters into a potent force. The first was Ross Perot. The second is Andrew Yang. ...'
'... The robots aren’t going away. Which is one reason that Andrew Yang — or at least Yangism — will also likely be with us for many years to come. ...'
„Bedingungsloses Grundeinkommen ist erst der Anfang“
keine Paywall
'... Doch bereits bei der ersten Lesung wurde der von 18 Départements mitgetragene Gesetzentwurf im französischen Parlament mit 64 zu 49 Stimmen abgelehnt. Die Idee, verschiedene Sozialleistungen in einer zu bündeln, hat die Regierung in Paris dennoch übernommen. 2020 soll das neue System eingeführt werden. Im Gegensatz zum Vorstoß der Départements handelt sich aber um kein bedingungsloses Grundeinkommen, sondern um eine Sozialleistung, die mit Pflichten seitens des Empfängers verbunden ist, zum Beispiel bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. ...'
'... Es stimmt schon: Auch wenn wir uns selbst und einander oft einreden, von einem Leben ohne Arbeit zu träumen, gibt es ziemlich stabile Hinweise darauf, dass sich Menschen in unserer Gesellschaft in fast allen Alters- und Lebenslagen auch unabhängig von der Einkommensfrage weit stärker als vor der Arbeit davor fürchten, keine Arbeit zu haben, die Arbeit zu verlieren. Daher ist die Aussicht auf eine digitale Gesellschaft, in der Roboter und Computer alle Arbeit erledigen und wir den ganzen Tag «tun können, was wir wollen», für die Mehrheit der Menschen eher ein Schreckgespenst als eine Verheissung. ...'
'... Die menschliche Natur bildet sich individuell wie kollektiv heraus durch die Auseinandersetzung mit einer Welt, die uns immer auch als stoffliche und als widerständige gegeben ist. Arbeit ist daher ein Grundmodus, vielleicht der Grundmodus unserer Weltbeziehung: Wir werden zu empfindenden, denkenden, hoffenden, planenden Subjekten dadurch und darin, dass wir uns an Welt abarbeiten, dass wir eine Stoffprovinz bearbeiten und dabei umformen. ...'
'... Der Dokumentarfilm „Das universelle Grundeinkommen, unser Recht zu leben“ ist
eine Bestandsaufnahme. Die Doku erklärt in 41 Minuten, wie das Grundeinkommen zu
definieren ist, was es nicht ist und welche Unterschiede es zu Mindestlohn und
zur Sozialhilfe gibt. Darüber hinaus wird berichtet, welche Entwicklungen im
Rahmen der Umsetzung stattgefunden haben, welche Erfahrungen gemacht worden
sind, welche Konsequenzen und Hindernisse im Rahmen des Konzeptes
berücksichtigt werden und vieles mehr.
Der von Álvaro Orús produziert und von Pressenza und den Humanisten für das Grundeinkommen
unterstützte Film feierte im Mai 2018 beim Europäischen Forum in Madrid Premiere. Zu
diesem Zeitpunkt war er bereits in sieben Sprachen (Spanisch, Englisch, Französisch,
Deutsch, Italienisch, Griechisch und Portugiesisch) übersetzt, hatte die verschiedenen
Kontinente erreicht und wurde in Kinosälen, auf Kongressen und Tagungen gezeigt. ...'
Wikipedia dt.: Paul Mason
13.05.2019: spiegel.de:
Wie uns die Maschinen unterjochen
Trump, der Terminator? Der Journalist und Aktivist Paul Mason beschreibt den US-Präsidenten als Handlanger eines
Automaten-Kapitalismus - und fordert zur Gegenwehr einen neuen maschinenbasierten Humanismus.
'... Wir sollten uns auf eine materielle Absicherung verlassen können, auf Arbeitsverträge, die uns Sicherheit bieten, und eine Absicherung wie das Arbeitslosengeld, das es ja bereits gibt. Das bindet finanzielle Absicherung aber an Leistungen, die der Einzelne zu erbringen hat. Dass Einkommen und existenzsichernde Erwerbsarbeit vom deutschen Staat mit seinen Sozial- und Arbeitsmarktreformen so eng aneinandergebunden wurden, führt dazu, dass Menschen sich unsicherer fühlen. Eine Möglichkeit, diesen Widerspruch zu lösen, könnte eine Grundsicherung wie das bedingungslose Grundeinkommen sein. Und das sollten wir ganz unideologisch diskutieren. ...'
Termine:
Die ksoe ist auch an der 12. Internationalen Woche des Grundeinkommens (16. bis 22. September)
unter dem Motto "Freiheit durch Grundeinkommen" mit zwei Veranstaltungen beteiligt:
"Daten, BGE und Solidarisches Wirtschaften" (16.9.) und "Neuorientierung oder
Rückschritt? Soziale Sicherheit in Italien, Österreich, der Europäischen Union" (18.9.).
Am 16. September loten Ronald Blaschke vom Netzwerk Grundeinkommen Deutschland und Markus Blümel, Mitbegründer des Netzwerks Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt - B.I.E.N Austria, aus, wie ein emanzipatorisches Grundeinkommen die Möglichkeiten für alle erweitern würde, "in Freiheit tätig zu sein" und gleichzeitig Solidarisches Wirtschaften stärken könnte (18-19.30 Uhr, ksoe, Schottenring 35/DG, 1010 Wien).
Karin Heitzmann, Sozioökonomin an der Wirtschaftsuniversität Wien, und Josef Kusstatscher, Ex-Abgeordneter im Europäischen Parlament, diskutieren am 18. September europäische Tendenzen in der Sozialpolitik und die Rolle des Grundeinkommens dabei (18-20 Uhr, ksoe, Schottenring 35/DG, 1010 Wien).
'... Als Sozialleistung für wenige ist das Grundeinkommen alt. Als Grundrecht für alle ist das Grundeinkommen neu. ...'
'... Das bedingungslose Grundeinkommen funktioniert im Prinzip ganz einfach. Alle finanzieren es mittels Steuern auf Leistung oder Verbrauch. Und allen garantiert es den existenzsichernden Anteil des Individualeinkommens. Praktisch führt das dazu, dass der latente Arbeitszwang von heute wegfällt. Freiwilligkeit wird zum Qualitätsstandard der Arbeit. Für schlechte Arbeitsbedingungen sieht es dann schlecht aus! ...'
'... Wir sind viel mehr als das, wofür wir bezahlt werden. Insgesamt führt das bedingungslose Grundeinkommen dazu, dass sich unser angespanntes Verhältnis zu Arbeit und Einkommen lockert. Existenzielle Lebensfragen von der Berufs- bis zur Partnerwahl, von der Familien- bis zur Unternehmensgründung werden entökonomisiert, das heißt von finanziellen Erwägungen unabhängiger. ...'
'... Wer hingegen sein Schicksal nicht nur erleiden muss, sondern gestalten kann, dem stehen ganz andere Sinnhorizonte offen. ...'
'... Jedenfalls deutet nichts darauf hin, dass Bullshit und Konsum nachhaltig befriedigen. Eher sie sind eine Ersatzbefriedigung, die mehr mit Frust als mit Lust zu tun hat. Lust bereitet längerfristig vor allem, was nicht nur ich allein, sondern auch andere sinnvoll finden. Das befreit die Sinnsuche aus dem Subjektivitätsgefängnis. ...'
'... Wenn ich nicht mehr um mein eigenes Einkommen kämpfen muss, dann kann ich den Bedürfnissen der anderen besser dienen. ...'
'... Es gibt gute Gründe, das bedingungslose Grundeinkommen als Grundrecht in der Tradition der Aufklärung, der Menschen- und Bürgerrechte zu verorten. Dafür sprechen nicht zuletzt seine sozialliberalen Vordenker wie Thomas Paine, John Stuart Mill und andere. Das Grundeinkommen ist weder ein Almosen der Reichen für die Armen noch eine Abfindung der Mächtigen für die Ohnmächtigen. Vielmehr garantiert es auf demokratischer und marktwirtschaftlicher Basis den existenzsichernden Anteil des Individualeinkommens und damit die materielle Grundlage moderner Freiheitsrechte. Ohne Grundeinkommen verkommen andere Grundrechte wie das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit oder das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit schnell zu Lippenbekenntnissen, die von Geldnot und Arbeitszwang de facto außer Kraft gesetzt werden. ...'
'... Der Sozialstaat sorgt heutzutage eher für Angst und Schrecken als für Sicherheit und Freiheit. Seine Tradition ist die der Arbeits- und Zuchthäuser, wo angeblich Faulen und Dummen Fleiß und Gehorsam eingeprügelt wird. ...'
'... Die Grundeinkommensidee benötigt etwa 500 Jahre – vom 16. bis zum 21. Jahrhundert –, ehe sie nicht mehr ausschließlich in kleinen intellektuellen Kreisen, sondern auch auf der großen politischen Bühne diskutiert wird. Wer den Reichtum dieser Ideengeschichte missachtet und so tut, als wäre das Grundeinkommen nichts anderes als eine mediale Eintagsfliege, der trägt seinen Teil dazu bei, dass die Gegenwart ideell verarmt. ...'
'... Schiller, der 1805 seine Überlegungen zum „ästhetischen Staat“ in den „Ästhetischen Briefen“ verdichtet, schreibt bereits 1793 an seinen Gönner, den Prinzen von Augustenburg: „Der Mensch ist noch sehr wenig, wenn er warm wohnt und sich satt gegessen hat, aber er muss warm wohnen und satt zu essen haben, wenn sich die bessere Natur in ihm regen soll.“ ...'
'... Das Industriezeitalter war das letzte Zeitalter der Knappheit. Es kannte Arbeit nur als Frondienst und Leben nur als Freizeit. Das Grundeinkommen sorgt dafür, dass Arbeit und Leben in Zeiten postindustriellen Überflusses tatsächlich frei ergriffen werden können. ...'
'... Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. ...'
'... Dampfmaschinen haben uns immer mehr Handarbeit abgenommen. Inzwischen nehmen uns Rechenmaschinen immer mehr Kopfarbeit ab. Übrig bleiben die Dienstleistungen von Mensch zu Mensch: Bildung, Beratung, Betreuung etc. Dafür gilt erst recht: Freiwilligkeit ist die beste Voraussetzung guter Leistung. Und Sinnhaftigkeit die beste Voraussetzung echter Freiwilligkeit. Das bedingungslose Grundeinkommen führt dazu, dass niemand mehr sinnlos arbeiten muss. Wie gut! Denn das heißt zugleich, dass wir mit der Freiwilligkeit der anderen wirklich rechnen können. ...'
Klimaschutz fängt zuhause an. Sagt sich so einfach – und ab heute ist es das auch: Wir starten unsere Ökostrom-Wechselaktion mit vier der besten Ökostromanbieter, die es gibt. Der Clou: Jeder Wechsel spült automatisch einen Tag Grundeinkommen in unseren Lostopf!
Essays must be no more than 1,000 words in length, and must address the question: What do adults not know about my generation and technology?
'... Gibt es ein Modell, welches Sie für realisierbar halten?
RDP: Ich habe mir selbst eines gebastelt. Ich finde es richtig, den liberalen
Gedanken zu gehen, selbst wenn es zu Entkopplung von Erwerbsarbeit und
Einkommen kommt, das Grundeinkommen steuerlich als Null zu zählen und
bis 1000 Euro steuerfrei dazuverdienen zu können. Das wäre von der
Anreizstruktur eine liberale Idee. Ich würde den Betrag jedoch bei 1500
ansetzten wollen, das ist sogar noch höher, als die Linken vorschlagen.
Denn ich habe Angst vor der Frustration der Menschen, die alle
unverschuldet ihre Arbeit verlieren und dann finanziell zu tief fallen.
Ich bin jedoch gegen die Idee der Linken,
Kindern ein Grundeinkommen von 650 Euro auszuzahlen – das halte ich für totalen Unsinn. ...'
'... Anders als andere Befürworterinnen und Befürworter des Grundeinkommens gehe ich nicht von einer bestimmten Anthropologie aus. Ich bin ein großer Feind des Begriffes der Mensch. Menschen sind ja sehr verschieden. Allgemeine Sätze wie „Der Mensch wird keativ, wenn er nichts zu tun hat“, genieße ich immer mit Vorsicht. Es gibt ja auch Menschen, die dann depressiv oder desstruktiv werden. Ich denke jedoch, irgendetwas zu tun oder zu gestalten, in dem man selbst vorkommt, liegt meistens in der Natur des Menschen. Ich glaube überhaupt nicht, dass alle Menschen mit einem Grundeinkommen automatisch kreativ werden. Deshalb, mein liberaler Gedanke, sollen die Menschen bis 1500 Euro dazuverdienen können. Vielfach verhindert gerade das veraltete Bildungssystem die Kreativität. Deshalb müssen Grundeinkommen und eine Reformation des Bildungssystems Hand in Hand gehen. ...'
'... The graph above that compares the different candidates' odds of beating Trump in the general election is generated from betting market odds. ...'
'... The businessman-turned-2020 Democratic presidential candidate
shared a video of himself crowd surfing through a packed room at
the AAPI Democratic Presidential Forum in Costa Mesa, California, on Sunday.
And the Yang Gang went wild. ...'
Beim Klimastreik am 20. September zeigt sich, ob die Klimakrise “nur” die Schüler*innen oder uns alle auf die Straße treibt. Warum wir mitstreiken und wie du mitmachen kannst, sagen wir dir hier.
Schaffen wir es, mindestens 1.000 Menschen aus unserer Crowd auf die Straße zu bringen?
Darüber spricht der Bundestag: "Grundeinkommen"
Darüber spricht der Bundestag: "BGE"
Darüber spricht der Bundestag: "Arbeit"
... ???
…so könnte auf den Titel eines Interviews mit Lisa Herzog, Professorin für Politische Philosophie an der Hochschule für Politik in München, das im vergangenen Februar auf Zeit Online veröffentlicht wurde, entgegnet werden.
'... Von Herzog hört man etwas, was schon verklungen schien: ein Hohelied der Arbeit. Sie sieht in ihr kein notwendiges Übel, sondern „eine zutiefst menschliche Angelegenheit“, bei der wir mithilfe anderer Neues schaffen und so Gemeinschaft erleben. Deshalb stimmt sie nicht in den Chor jener ein, die hoffen, dass wir uns dank Roboter und bedingungslosem Grundeinkommen die Schufterei bald sparen können. Wir müssten die Arbeit also retten. Wie das? Indem wir das Solidarische an ihr wiederentdecken. ...'
'... Ein universelles Grundeinkommen könnte in einem ganz anderen System funktionieren, aber eines haben die beliebtesten UBI/Automatisierungsmodelle, die von der Milliardärklasse und von Andrew Yang gefördert werden, gemeinsam: Keiner von ihnen versucht, das System grundlegend zu verändern, welches es Plutokraten ermöglicht, immer mehr Macht und Kontrolle für sich selbst zu gewinnen. Sie alle versuchen, den Status quo zu erhalten und ihn weiter in die von Oligarchen dominierte Dystopie zu tauchen. Dies ist abzulehnen. ...'
Wöchentlicher BGE-Cafe-Treff in Frankfurt/Main incl kurzem Logbuch.
Zum Inhalt:
Über die Autoren
Vorwort vom Bundeskoordinierungskreis der
Emanzipatorischen Linken Fordert nicht Arbeit und Brot, sondern Freizeit und Kuchen!
Oscar Wilde: Die Seele des Menschen im Sozialismus
Ronald Blaschke: Grundeinkommen und freie Tätigkeitsgesellschaft.
Gedanken über eine andere Gesellschaft
Robert Zion: Die Gespenster der Vergangenheit
Jutta Krellmann: Das bedingungslose Grundeinkommen:
ein trojanisches Pferd?
Nicole van der Made: Es stellt sich die Frage,
in was für einer Gesellschaft wollen wir wie
miteinander leben? Sie gehört unmittelbar zur Grundeinkommensdebatte
Bundeskoordinierungskreis der Emanzipatorischen Linken:
Industrie 4.0 und der Arbeitsfetisch
Anke Domscheit-Berg: Der Arbeitsfetisch und das Bedingungslose Grundeinkommen
Katja Kipping: Vom wundersamen Aufstieg der Arbeit und deren Hinterfragung
spiegel.de:
"Die Glaubwürdigkeit hat massiv gelitten"
Die SPD startet ins Kandidatenrennen: Das Duo Norbert
Walter-Borjans und Saskia Esken fordert eine Debatte über das
bedingungslose Grundeinkommen - und stellt die Große Koalition infrage.
'... Over the nine years I have spent in academia, as an undergrad and graduate student-teacher, I have endured bouts of both physical and mental duress, leading to a major surgery and a six-week leave, part of which was spent in an in-patient psychiatric ward. ...'
'... If I had a livable guaranteed income, I would, of course,
keep writing. I would also teach, sometimes, but with a less
gruelling schedule. I would, in turn, be able to give my students
more of my time and energy. I’d also like to do more
volunteer work (and not for the sake of bolstering
my CV). In short, a modest basic income would help
me not only be in better health but to actually
contribute (qualitatively) more to society – a
dignified and “productive” quiet city-hermit existence, if you will.
I ultimately just want to do something I find meaningful and feel
well (or at least not very ill) at the same time. Is it a
radical belief to feel entitled to the pursuit of
meaning and wellness? Don’t I deserve that? Don’t we all? ...'
'... Now, some Democratic hopefuls have promoted the concept as a way to reduce wealth inequality. Sen. Cory Booker (D-N.J.) has proposed providing every child born in the United States $1,000 in interest-bearing accounts known as “baby bonds.” Sen. Kamala D. Harris (D-Calif.) is pitching guaranteed tax refunds of up to $6,000 for families making less than six figures. And entrepreneur Andrew Yang has staked his entire campaign on a “universal basic income” — giving $1,000 a month to every American adult. ...'
"... Ich rede immer über Gefängnisse, die Gefangenen haben zu essen, Kleider, ein Dach über dem Kopf; sie könnten den ganzen Tag nur herumsitzen. Aber tatsächlich benutzt man Arbeit dort als Belohnung. Wenn Du Dich nicht benimmst, werden wir Dich nicht in der Gefängniswäscherei arbeiten lassen. Menschen wollen arbeiten. Niemand will nur herumsitzen, das ist langweilig. ..."
'... Imagine a group of 5 people. They have an income distribution of $10, $20, $30, $50, and $100. Someone gets the BIG idea of everyone putting 40% of their money into a hat, and dividing the result equitably between everyone.
That means $4, $8, $12, $20, and $40 goes into the hat. That’s $84 which when divided by 5 is $16.80.
Another way of looking at this result is that the amounts paid were -$12.80, -$8.80, -$4.80, $3.20, and $23.20. The poorest three people paid negative amounts (negative taxation), meaning they received money, and the richest two people paid positive amounts (positive taxation), meaning they lost money.
If we add up the negative amounts and the positive amounts, we see that the poorest three received a total of $26.40, and the richest two lost that same amount. That is the amount of money that physically changed hands, even though everyone put money into the hat, and everyone got money from the hat. ...'
Wikipedia: Der Denker
'... Froh über diese Lichtung des Feldes sind besonders die etablierten Kandidaten. Von den bis dahin zahlreichen Außenseitern wird einzig noch der Unternehmer Andrew Yang dabei sein. ...'
(Hinweis von J.H. Danke!)
'... Die einflussreiche Brüsseler Denkfabrik Bruegel fordert
die neue EZB-Präsidentin zu radikalen Maßnahmen auf. Sollte
es die Wirtschaftslage erfordern, müsse Christine Lagarde
auch über die Möglichkeit von sogenanntem Helikoptergeld
nachdenken, empfiehlt der unabhängige Thinktank in einem
Gutachten, das dem SPIEGEL vorliegt. Es soll kommende
Woche in Brüssel vorgestellt werden.
Das würde bedeuten, dass die Zentralbank Bürger und Unternehmen
unter Umgehung der Banken direkt mit frischem Geld versorgt.
So soll gewährleistet werden, dass die zusätzliche Kaufkraft
direkt beim Kunden ankommt.
Normalerweise versucht die EZB die Kaufkraft eher indirekt
zu stärken, indem sie die Kreditvergabe der Banken ankurbelt.
Doch auf die Kreditwirtschaft ist in Krisenzeiten häufig kein
Verlass. Trotz günstiger Zinsen weiten viele Institute
ihre Kreditvergabe nicht aus. ...'
'... Wer künftig Wahlen gewinnen will, der wird sich eine ignorante Sturköpfigkeit in Sachen Grundeinkommen nicht länger leisten können. Abgesehen davon deuten etliche politische Rahmenbedingungen darauf hin, dass wir uns bereits inmitten der schrittweisen Einführung eines Grundeinkommens befinden. ...'
'... Dennoch führt das Grundeinkommen nicht schnurstracks ins Paradies, sondern zu ganz neuen Problemen, die wir uns heute noch gar nicht zumuten. Wenn das Existenzminimum jedes Einzelnen gesichert ist, müssen wir uns den existenziellen Fragen des Lebens erst wirklich stellen. ...'
'... Eine Zukunft haben nur Jobs, die menschliche Interaktion erfordern – etwa in der Pflege oder in der Bildung. Ohne Grundeinkommen müssen wir die absurdesten Tätigkeiten erfinden, damit jeder Einzelne weiterhin sein Einkommen erhält. ...'
'... Mit Grundeinkommen müssen sich Menschen dagegen nicht mehr dem erstbesten Bullshit-Job hingeben, um ihr Einkommen zu sichern, sondern können sich freiwillig für sinnvolle Tätigkeiten entscheiden. Diese neugewonnene Freiheit stellt einen zivilisatorischen Meilenstein dar, vergleichbar mit der Abschaffung der Sklaverei oder der Einführung des Frauenwahlrechts. ...'
'... Die industrielle Revolution führte zu weltweiten Arbeiteraufständen, weil sie die soziale Frage bis zuletzt ausklammerte. Diese Tendenzen sehen wir inzwischen auch bei der digitalen Revolution: Menschen werden arbeitslos oder ausgebeutet und mehr und mehr frustriert. Ein Grundeinkommen würde dem vorbeugen, sodass die Digitalisierung nicht nur technologisch, sondern auch sozial fortschrittlich wirken kann. ...'
'... Wenn alle anderen nicht ebenfalls ein Grundeinkommen bekommen, dann habe ich im Grunde genommen selbst keines, selbst wenn ich es versuchsweise erhalte. Wir brauchen also keine nichtssagenden Experimente abseits der sozialen Wirklichkeit, sondern aussagekräftige Interpretationen der herrschenden Verhältnisse. Diese zeigen beispielsweise: Zwang ist ein guter Motivationskiller. Freiwilligkeit und Sinnhaftigkeit motivieren besser. Wer das bedenkt, der findet die Grundlagen des Grundeinkommens schon heute im großen Ganzen. ...'
Hanna Ketterer:
Bedingungsloses Grundeinkommen als materielle und symbolische
Ermöglichungsstruktur von Praktiken für die gesellschaftliche Transformation
'...
Jobcenter diskutieren die Sinnhaftigkeit von bedingungslosem Grundeinkommen
Veränderten Rahmenbedingungen und neuen Diskussionsansätzen würden
sich die Jobcenter nicht verschließen. Selbst über die Sinnhaftigkeit
eines Bedingungslosen Grundeinkommens sei vor einem Jahr zwischen den
Jobcentern diskutiert worden.
[...]
„Für die allermeisten Kunden wäre es eine gute Möglichkeit und
würde vieles vereinfachen, denn wir könnten dann vieles
pauschaliert zahlen. Wir hätten damit auch ein einfacheres
und transparenteres System und viel Verwaltungsvereinfachung."
[...]
„Doch das würde eine völlige Neujustierung und Neugestaltung des
Sozialsystems bedeuten. Und da bin ich mir nicht sicher, ob
ich ein Bedingungsloses Grundeinkommen bräuchte. Was macht das
mit Löhnen, Tarifvereinbarungen etc.?"
...'
'... So lange aber der Druck des Geldverdienens so groß ist wie bisher, werden sich die meisten Menschen im Zweifelsfall für den weniger attraktiven, aber lukrativeren Job entscheiden. ...'
twitter.com/PerlebachStefan: We are organizing a Basic Income March in Berlin and New York on 21.09.2019
'... Liebe Mitstreiter/innen für das Grundeinkommen,
die Jahre 2020 und 2021 bringen die Gelegenheit, mit einer neuen Europäischen
Bürgerinitiative (EBI) das Grundeinkommen offensiv in Öffentlichkeit und
Politik in der EU und in Deutschland voranzubringen.
Die Europäische Bürgerinitiative Grundeinkommen soll im ersten Halbjahr 2020
in der ganzen EU gestartet werden. Sie läuft ein Jahr. Ziel ist es,
mindestens eine Million Unterzeichnungen in der EU zu sammeln. Das ist
Voraussetzung für eine erfolgreiche EBI. Dann müssen die EU-Kommission
und das EU-Parlament diese öffentlich mit zivilgesellschaftlichen
Akteuren debattieren. Deutschland muss mindestens 72.096 Unterzeichnungen
einbringen. Um andere EU-Länder zu unterstützen und den
Erfolg der EBI zu sichern, wären 250.000 Unterzeichnungen in Deutschland sehr gut. ...'
en.wikipedia.org: PredictIt
'... The fastest and sure way to bring UBI to the global stage, is by Andrew Yang becoming President in 2020. Democracy, true freedom and innovation would dramatically increase with a universal basic income (UBI) in place, and that would mean enormous progress of the overall human race. ...'
'... Augenfällig verkörpert ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) verteilungs-,
gesellschafts- und sozialpolitisch eine allseitige Herausforderung. Gewerkschaften,
Kammern, Verbände und Parteien, die sich die Vertretung von Arbeitnehmerinteressen
auf die Fahnen geschrieben haben, können sich aus ihrer Erwerbsarbeitszentrierung
und Konzentration auf die Vertretung der NormalarbeitnehmerInnen nur bedingt lösen.
Für die Ordnungspolitik der Rechten ist ein BGE eine Attacke der Faulen auf die Fleißigen.
In einzelunternehmerischer Wahrnehmung ist ein BGE ein leistungsloses Einkommen,
das aus Steuern auf Einkommen finanziert wird, das man hart erarbeitet hat. Aus
der Sicht der Rentiers und Couponschneider zählen BGE-BezieherInnen zu den
Überflüssigen, oder, wie ein Schweizer CEO entwertend angemerkt hat, zum
„sozialen Schrott“, der entsorgt werden sollte. Die bürokratischen Apparate
des Sozialstaates sind damit beschäftigt, Dequalifizierte, als unproduktiv
Etikettierte und Arbeitslose ein ums andere Mal auf repressive Weise in den
kapitalistischen Produktionsprozess zurückzupressen, in Beschäftigungssimulationen
zu halten oder endlos zu trainieren. Akademisch bestallte LohnschreiberInnen
aus BWL und Staatsbetriebswirtschaftslehre schließlich orakeln, dass ein BGE „falsche Anreize“ setzen,
Leistungsbereitschaft bestrafen und verteilungspolitische Trittbrettfahrer belohnen würde. ...'
'... „Die fortschrittlichen Kämpfer*innen für ein Einkommen von 1.000 Euros pro Monat können von den Etablierten als ‚nützliche Idiot*innen‘ benutzt werden, um ein Grundeinkommen von 400 Euro einzuführen, mit dem die Kosten des Sozialstaats am Ende sogar verringert werden.“ ...'
'... Wir stellen uns das Modellprojekt in etwa so vor: In drei Dörfern mit je 100 Einwohnern soll jeder von diesen drei Jahre lang 1.000 Euro monatlich erhalten. Das Ganze soll wissenschaftlich begleitet werden. Wir wollen wissen, ob die Menschen sich im Gesellschaftsleben ihres Ortes mehr engagieren, eine schlechte Lohnlage ausgleichen, wichtige Anschaffungen vornehmen – oder sich wirklich auf die faule Haut legen, wie manche vermuten. ...'
'... Dazu komme, so die Gegner eines Grundeinkommens, dass dieses die persönliche und öffentliche Verantwortung für gesellschaftliche Teilhabe schwäche. Die Erwerbsbeteiligung als Fundament eines gesellschaftlichen Vertrags aufzugeben, der auf Anstrengung des Individuums und kollektiver Solidarität basiere, wäre fatal, heißt es hier. Es sei ein wichtiger Bestandteil der liberalen Demokratie, es allen Menschen zu ermöglichen, ihr Leben aus eigener Kraft zu verbessern. Der Sozialstaat, so die Argumentation, dürfe den Menschen nicht die Angst vor dem sozialen Abstieg nehmen und müsse gleichzeitig Aufstiegsambitionen unterstützen. ...'
'... Erwerbsarbeit und Nichterwerbsarbeit werden einander - dem Wesen nach - zusehends ähnlicher: Einerseits nimmt in der modernen Berufswelt die Arbeit immer mehr den Charakter des sozial-kommunikativen Handelns an, das einst stärker dem politischen, dem zivilgesellschaftlichen und dem privaten Raum zugeordnet war. Das gilt nicht allein fürs Lehren oder Publizieren, sondern auch fürs Beraten und Verkaufen. Selbst beim Herstellen und Reparieren steht heute die Kommunikation als das Antworten auf individuelle Kundenbedürfnisse im gleichen Rang wie das Umsetzen selbst. Andererseits gewinnt die Nichterwerbsarbeit an Bedeutung und differenziert sich stärker aus, nicht allein bei Erziehung und Pflege von Angehörigen oder zivilgesellschaftlichem Engagement. So war das Ansehen handwerklicher Kompetenz schon lange nicht mehr so hoch und universell wie heute - in Bezug auf Heimwerkertum in Eigenregie. ...'
'... Haben Kompetenzen schlicht keinen Preis mehr am Markt (wie bei vielen Langzeitbeschäftigungslosen), dann trüge ein bedingungsloses Grundeinkommen zur Existenzsicherung bei - und die Nichterwerbsarbeit könnte soziale Positionierung und Selbstverwirklichung stärken. Alle wesentlichen Funktionen der Erwerbsarbeit wären auf die Nichterwerbsarbeit übertragen, dies aber nur unter der Voraussetzung einer kulturellen Veränderung des Arbeitsbegriffs, für die die Verähnlichung von Erwerbsarbeit und Nichterwerbsarbeit ein wichtiges Zeichen ist. ...'
'... Die entscheidenden Bedenken sind kultureller Natur, weil zu befürchten ist, dass ein Einkommen ohne marktgeprüfte Leistung unser Gerechtigkeitsempfinden verletzen und somit den sozialen Zusammenhalt aufs Spiel setzen könnte. ...'
'... Kapitalismus kann nur gut funktionieren dort wo Mangel herrscht. ...'
'... Etwa 50% der Arbeit die wir heute leisten ist weder notwendig noch sinnvoll. ...'
'... Das geringste Ansehen genießen laut der Befragung VersicherungsvertreterInnen (8 Prozent) und MitarbeiterInnen in Werbeagenturen (10 Prozent). ...'
dbb.de: Über 60 Prozent der Bürgerinnen und Bürger halten Staat für überfordert
'... Oder brauchen wir ganz andere Modelle, wie das „bedingungslose Grundeinkommen“ als soziale Absicherung für die Zukunft. Das Legislative Theater Berlin (LTB) hat dazu Spielszenen vorbereitet und die Zuschauer*innen sind - wie immer im LTB - die Expert*innen des Alltags. Sie können die Spielszenen verändern und/oder mitdiskutieren. Als Vertreter der Legislative hat die Bundesvorsitzende der Linkspartei Katja Kipping (M.d.B.) ihr kommen zugesagt, und der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) wurde angefragt. ...'
'... Habt Ihr Lust eine oder mehrere Balkon-Solaranlagen (mit) zu finanzieren oder
habt Ihr ein schön sonniges Plätzchen für solch eine oder auch größere Anlagen?
Finanziert durch Finanzierungspaten und das Sammeln von Spenden, wollen wir sogenannte
Balkon-Photovoltaikanlagen (auch Balkonkraftwerke oder Guerilla-PV-Anlagen genannt) zur
Verfügung stellen, um über die Energiekosteneinsparungen unser aller Grundeinkommen zu generieren. ...'
In this opinion piece for the Financial Times, Eric Lonergan says that one potential solution central banks around the world should consider to avoid or escape the next recession is to just create money and provide it directly as quantitative easing for the people as suggested by economist Frances Coppola in her book The Case for People’s Quantitative Easing. — Scott Santens, Editor, BIT
'... Rebuilding a democratic economic order will be difficult. But the benefits that economic democracy brings—to everyone—justify the effort. And the violent collapse that will likely follow from doing nothing leaves us with no good alternative but to try. ...'
'... Die wohlfahrtstaatliche Option eines bedingungslosen oder garantierten Grundeinkommens wird immer noch häufig als realitätsfremd eingerahmt, obwohl sie heute in vielen Demokratien Europas Befürwortungsmehrheiten in der Bevölkerung generiert. Wie sich bei Einnahme einer Perspektive der Modernisierung zeigt, kann die bereits sehr reale Bedeutungszunahme garantistisch geprägter Sozialpolitik als Ausdruck eines langfristigen Entmischungsprozesses a) freier und b) verbindlich-garantierender Solidaritätsformen in der Gesellschaft verstanden werden. Auf der Strecke bleibt dabei Moralität in einigen altbekannten, traditionell Macht reproduzierenden Funktionalisierungsformen und Aggregatszuständen. Anschließend an die allgemeine Modernisierungsdynamik gesellschaftlicher Solidaritätsformen wird die spezifische des Grundeinkommens näher beleuchtet. Dabei wird gezeigt, wie sich die Grundeinkommensidee in der Moderne selbst mehrmals transformiert und dabei befähigt hat, heute in Europa Sozialpolitik mitzugestalten. ...'
in: Sozialstaat unter Zugzwang?'... Es ging eher um die Frage, wie sich ein Bedingungsloses Grundeinkommen auswirkt – in vielerlei Hinsicht. In der Sendung am 15. August gibt es einige Ausschnitte von den Teilnehmenden des Kurses zu hören: wie sind sie auf dieses Thema gekommen, was hat Ihnen am meisten Spaß an dieser Arbeit gemacht. Hat sich ihre Einstellung zu einem Bedingungslosen Grundeinkommen nach diesem Kurs verändert? ...'
dielinke-sachsen.de: DIE LINKE. Sachsen wirbt für ein Modellprojekt Grundeinkommen in der Lausitz
Treffen Sie jemanden, der anders denkt als Sie
Termin Anmeldung: bis 14.10.2019
Gespräch am 30.10.2019
'... Die Berliner Zeitung ist diesmal Partnermedium von „Deutschland spricht“, das zudem von der Zeit, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Sächsischen Zeitung, dem Weser-Kurier sowie Chrismon und evangelisch.de begleitet wird. ...'
dt. Wikipedia: Andrew Yang
Interview mit Philip Kovce