bGE-Newsarchiv: Januar bis März 2021

  1. : twitter.com/meinbge:

    .

  2. : berlin.de:

    Zulässigkeitsprüfung zum Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens „Expedition Grundeinkommen: Erprobung eines bedingungslosen Grundeinkommens im Land Berlin“

    '... Die Prüfung der eingereichten 34.468 Unterstützungsunterschriften durch die Bezirksämter gemäß § 17 Abs. 1 AbstG ergab 21.143 gültige Unterschriften von Personen, die ihre Unterschrift innerhalb der letzten sechs Monate vor Eingang des Antrags geleistet haben und zum Zeitpunkt der Unterzeichnung zum Abgeordnetenhaus von Berlin wahlberechtigt waren
    [...]
    Der Antrag auf Einleitung des Volksbegehrens wird somit von den nach § 15 Abs. 1 Satz 2 AbstG für den für ein auf den Erlass oder die Aufhebung von Gesetzen gerichtetes Volksbegehren erforderlichen mindestens 20.000 Personen unterstützt. ...'

  3. Termin: : jainfamilyinstitute.org: New York:

    Guaranteed Income Research Fellowship

    The Jain Family Institute (JFI) is seeking a candidate with a strong background in statistics, social scientific methods, and policy design as a research fellow.
  4. : grundeinkommen.de:

    Der Regelsatz-Skandal

    '... Man kann natürlich, so die einfachste und von mir vorgeschlagene Vorgehensweise, auf den gesamten Statistikapparat verzichten, und wie vom Europäischen Parlament gefordert, die Mindesteinkommenshöhen (also die Höhen von Grund-/ Mindestsicherungen und Grundeinkommen) mindestens in der Höhe der jeweiligen nationalen Armutsrisikogrenze nach EU-Standard jährlich festlegen. Die einzige im Bundestag vertretene Partei, die diesem Ansatz weitgehend folgt, ist DIE LINKE. Sie schlägt eine Mindestsicherung vor, die mindestens die Höhe der Armutsrisikogrenze erreicht. Damit wäre dann wirklich sichergestellt, dass kein Mensch mit einem Einkommen unterhalb der Armutsrisikogrenze leben müsste. Auch dürften materielle Entbehrungen erheblich reduziert werden. Diese alternative Vorgehensweise würde viel zusätzlichen Aufwand für die Ermittlung von Verbräuchen ersparen. Ebenfalls erspart bliebe methodischer und politischer Streit über die richtige Referenzgruppe zur Ermittlung des Regelbedarfs. Das ist ein Streit, der letztlich zu Lasten der Grundsicherungsbeziehenden und der Einkommensteuer Zahlenden geht und diese nicht vor dem Betrug bei der Ermittlung des soziokulturellen und steuerrechtlichen Existenz- und Teilhabeminimums schützt. ...'

  5. Termin: : ebi-grundeinkommen.de:

    Stellenausschreibung: Kampagnenunterstützung

    Die deutsche Koordination der EBI bedingungslose Grundeinkommen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Mitarbeiter*in zur Unterstützung der bundesweiten Kampagnen.
    Die dafür notwendigen Tätigkeiten werden gemeinsam definiert.
    Die Aufgabe ist auf längstens 1 Jahr befristet. Arbeitsort ist das Homeoffice.
    Zentrale Aufgabe dieser Stelle ist die Unterstützung der ehrenamtlichen deutschen Koordination bei der Erreichung des Ziels der EBI von mindestens 300.000 Unterschriften in Deutschland.
    [...]

    Wir bieten:
    o eine spannende Aufgabe und ein hohes Maß an Eigenverantwortung
    o Für die Vergütung stehen uns aktuell 10.000 Euro zur Verfügung, die wir bevorzugt im Rahmen eines Honorarvertrages ausgeben wollen; zusätzlich wäre eine prozentuale Beteiligung an Spendeneinnahmen denkbar.

    Wir freuen uns auf Bewerbungen bis zum 7. April 2021. Die Bewerbungsgespräche finden ab dem 13. April 2021 statt. Unterlagen bitte ausschließlich per E-Mail (PDF, Anschreiben, Kampagnen-/Berufserfahrung sowie ein bis zwei aussagekräftige Arbeitsbelege) an Michaela Kerstan via kontakt@ebi-grundeinkommen.de senden.

  6. Termin: : mein-grundeinkommen.de:

    Nächste Verlosung

    Stand 30.03.2021:
    177.025 Crowdhörnchen sammeln monatlich 789.314 €
    Aktuell fließen davon 421.401 € in den Grundeinkommenstopf und 367.913 € an den Verein

  7. : danisch.de/blog:

    Die bedingungslose Grundarbeit

    '... Der Sozialismus verheißt ja das „bedingungslose Grundeinkommen”: Einkommen für jeden ohne Arbeit. Jeder kann tun und lassen, was ihm Spaß macht und muss sich nicht um seinen Lebensunterhalt und die Grundbedürfnisse kümmern. ...'

    '... Der Hausmarxist des ZDF, Precht, will ja nun je ein Pflichtarbeitsjahr für Leute einführen, die von der Schule kommen, und für die, die in Rente gehen.
    Ist das nicht genau das Gegenteil des versprochenen bedingungslosen Grundeinkommens?
    Jeder muss arbeiten und keiner bekommt was dafür? ...'

  8. : quarks.de:

    So stark kann Arbeitslosigkeit die Gesundheit belasten

    '... „Einschränkend ist hierzu aber zu sagen, dass es sich bei Arbeitslosen, denen es gelingt, von ihrer Arbeitslosigkeit psychisch zu profitieren, um eine eher kleine Gruppe handelt“, betonen Paul und Moser. Allerdings: Positive Auswirkungen von Arbeitslosigkeit sind bislang auch wenig erforscht. ...'

    '... In vielen Vorschlägen für eine „neue“ Wirtschaftsordnung spielt es daher eine Rolle, dass Menschen Zeit haben, andere Tätigkeiten zu verrichten als Erwerbsarbeit. Wenn „Arbeit“ neu gedacht würde, könnte das viele der psychischen und körperlichen Folgen von Arbeitslosigkeit reduzieren. ...'

  9. : diakonie.de:

    Diakonie legt Konzept vor - Gegen Armut in Deutschland hilft nur Existenzsicherung neu denken - „Hartz IV“ überwinden

    diakonie.de:
    Existenzsicherung neu denken– „Hartz IV“ überwinden (pdf, 16 Seiten)

    '... Das so ermittelte Existenzminimum soll durch eine „Existenzsicherungsstelle“ einfach und unbürokratisch gewährt werden. Maßstab dafür, ob jemand Hilfe erhält, ist allein die Bedürftigkeit.

    Menschen im Erwerbsalter erhalten eine Grundsicherungsleistung, die ihr Existenzminimum ohne Sanktionen gewährleistet. Personen, die im jetzigen System Erwerbseinkommen mit Grundsicherungsleistungen aufstocken, erhalten die Möglichkeit, sich anstelle einer komplizierten Anspruchsermittlung mit möglichen Hin- und Rückrechnungen für das Modell der Sozialdividende zu entscheiden.

    Bei der Sozialdividende wird zu Monatsanfang ein Existenzgeld zuverlässig und in immer gleicher Höhe gezahlt. Voraussetzung: Die Leistungsberechtigen stimmen einer Einstufung in eine neue Steuerklasse 7 zu. In der Steuerklasse 7 sind die Ansprüche auf Freibeträge mit dem zu Monatsanfang gezahlten Existenzgeld abgegolten. Einkommen wird dagegen relativ hoch besteuert.

    Neben das verlässliche Existenzgeld können weitere Einkünfte treten, die entsprechend der gewählten Steuerklasse 7 progressiv ansteigend mit 65 bis 79 Prozent ab dem ersten Euro nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge besteuert werden. Dieser relativ hohe Steuersatz bleibt in seinen Auswirkungen aber weit hinter den Folgen der Einkommensanrechnung zurück, die derzeit in der Grundsicherung Standard ist. Das Modell der Sozialdividende bietet den wesentlichen Vorteil, dass keine Hin- und Rückrechnungen bei der Gewährleistung des Existenzminimums nötig sind. ...'

  10. : handelsblatt.com:

    Handel bringt Konsumgutscheine von 500 Euro pro Einwohner ins Spiel

    Um die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzumildern, fordern Handel und Experten spezielle Hilfen. Auch die Kommunen sehen Handlungsbedarf.

    '... Nach Genths Vorstellung dürfe das zusätzliche Einkommen nicht mit anderen Transfers verrechnet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Verhältnisse der Haushalte schlug er für die Auszahlung ein „mehrgleisiges Vorgehen“ vor. Arbeitnehmer könnten das Geld über die Lohnabrechnung erhalten. Über die Anzahl der Kinderfreibeträge könnten auch Minderjährige erfasst werden. „Die Finanzämter würden dann eine Erstattung an die Arbeitgeber vornehmen“, so Genth. [...] Für Rentner wäre eine Auszahlung über die Rentenkasse am einfachsten, schätzt der HDE-Hauptgeschäftsführer. Transferempfänger wiederum ließen sich über die Arbeitsämter erreichen. „Hier ist über das anzurechnende Kindergeld auch die Anzahl der Minderjährigen bekannt“, erklärte Genth. Freiberufler, Selbstständige, andere Unternehmer und sonstige Personen könnten ein ähnliches Antrags- und Auszahlungsverfahren nutzen, wie es für die Soforthilfen an Soloselbstständige entwickelt worden sei. ...'

  11. : sinonimos-online.com:

    Rechner für unbezahlte Arbeit

    Wie viele unbezahlte Stunden pro Woche arbeiten Sie, um wichtige Tätigkeiten zu erledigen?
  12. : spiegel.de:

    Steinreich durch Schnaps und Zwangsarbeit

    Mit aller Macht und ohne Skrupel setzte ein Hamburger Kaufmann sich dafür ein, dass Deutschland vor 140 Jahren Kolonialmacht wurde. Die Raubwirtschaft in Afrika verschaffte Adolph Woermann ein Vermögen.
    (Hinweis von E.M. Danke.)

    »Dem Neger West-Afrika’s den Segen der Arbeit zu bringen, das sollte der Kernpunkt aller Bestrebungen sein!«

    »Die Heranziehung der Hereros zur Arbeit während der Kriegsgefangenschaft ist für dieselben sehr heilsam«, urteilte ein deutscher Beamter.

  13. : stiftung-grundeinkommen.de:

    Grundeinkommen – was wäre wenn?

    Warum unsere Annahmen verzerrt sind und wie Experimente sie verbessern können

    Eine neue, großangelegte Umfrage der Stiftung Grundeinkommen mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar zeigt: In Bezug auf ein Grundeinkommen erwarten Menschen andere Verhaltensänderungen bei ihren Mitmenschen als bei sich selbst.
  14. : zeit.de:

    "Der Mensch kann Fürchterliches anrichten" – "Die meisten sind tief in ihrem Inneren anständig"

    Lernt die Menschheit aus Krisen? Ein Gespräch zwischen Wolfgang Schäuble und dem Autor Rutger Bregman

    Bregman: '... Wir sind oft sehr optimistisch im Hinblick auf Technologie, aber ziemlich pessimistisch, wenn es um das geht, was wir auf sozialer Ebene erreichen können. Menschen können sich leichter eine Kolonie auf dem Mars vorstellen als ein universelles Grundeinkommen. Eigentlich sollte es umgekehrt sein. ...'

  15. : givedirectly.recruiterbox.com/jobs:

    Senior Manager, Humanitarian

    New York, United States | Full-time | COVID-19 remote

    GiveDirectly’s field organization is growing fast: we recently doubled our country office footprint and are experimenting with a range of research and design questions from “How do you deliver cash in a country that has 1 bank for a district of 400,000 people?” to “What’s the impact of providing a universal basic income to 10,000+ individuals?”

    Qualifications:
    - Working proficiency in a second language required. French or Arabic desired
    - 3-5 years of work experience in a problem-solving heavy role (field management, consulting, analytics) at a high performing organization
    - Strong alignment with GD values (see below)
    - Exceptional ability to logic through complex operational questions & run robust analyses to inform management and programming decisions
    - Preference for candidates with a strong partnership and relationship management background
    - Strong communications skills: Skilled in speaking, writing, presenting, and negotiating across multiple stakeholders
    - Enthusiasm for fast-paced environments, which may lack pre-defined playbook for success and involve significant “learning by doing”
    - Prior humanitarian/emergency experience is a plus

  16. : bpb.de/apuz:

    Im Dienst der Gesellschaft

    Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 13–15/2021)
    Entgegen mancher Hoffnungen hat die Corona-Pandemie nicht zu mehr gesellschaftlicher Solidarität oder einer stärkeren Anerkennung gemeinwohlorientierter Arbeit geführt.
  17. : welt.de:

    Organisierte Freiheitsberaubung

    Von Michael Esfeld, Philip Kovce
    (Abo)

    „Wie könnte gegenüber dieser organisierten Freiheitsberaubung ein pandemisches Wagnis der Freiheit aussehen? Ganz einfach: Der Staat hätte sich darauf zu beschränken, den Schutz von Risikogruppen zu ermöglichen und den Schutz von Grundrechten zu gewährleisten. Dafür könnte er nicht nur Masken, Impfstoffe und Schnelltests bereitstellen helfen; er könnte auch jedem Bürger, wenn und solange eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ festgestellt wird, die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten einräumen, freiwillig einen individuellen Lockdown anzutreten (sei es, um andere zu pflegen oder sich selbst zu schützen).“

  18. : vox.com:

    The problem is work

    Pandemic parenting is impossible. American work culture is a big reason why.

    '... Long before Covid-19 hit, Americans were expected to work like they didn’t have families. Some call it the myth of the “ideal worker” — the idea that the perfect employee is someone “unencumbered by any other problem other than your job,” Andrea Rees Davies, associate director of the Stanford Humanities Center and a historian who has worked on gender in the workplace, told Vox. ...'

    '... Untenable as it was, the 40-hour workweek just got longer as time went on. With the advent of technologies like smartphones and email, 9 to 5 became 24/7 — the ideal worker was available “any time, day or night,” Davies said, still with no family obligations or anything to distract from their “single-minded devotion to the employer.” Today, the average American works more hours in a year than the average worker in any other similarly wealthy nation. ...'

    '... But care work in America had been devalued long before the men came home from World War II. That history goes back to slavery, when “the original caregivers were enslaved Black women who took care of landowners’ children,” Rakeen Mabud, senior director of research and strategy for Time’s Up, told Vox. “That’s the very root of why we think about that kind of labor, and the labor performed by Black women in particular, as undeserving.” ...'

    '... And beyond rethinking individual jobs, many have called for a universal basic income so that wage work isn’t the only way for people to meet their needs. “I think it’s the only rational option once you realize that wage work as a system of income allocation is not working,” Weeks said. “There’s just not enough work, and not enough work at living wages, to go around.”
    It’s an idea that’s gained traction in the US and around the world during the pandemic, with San Francisco starting a pilot program and Germany and Austria experimenting with the idea as well. The concept raises important questions around “what is work, what should be considered work, and how do we value the things that are currently not considered work in our collective well-being,” Mabud said. ...'

  19. : t-online.de:

    In diesen Städten könnte es ein Grundeinkommen geben

    Zehntausende Menschen wollen in ihren Gemeinden ein bedingungsloses Grundeinkommen an den Start bringen. Für den staatlichen Modellversuch reicht das aber noch nicht. Deshalb geht die Abstimmung nun weiter.

    '... "Insgesamt haben wir 16 qualifizierte Städte und Gemeinden, darunter sind aber viele kleinere Orte", sagt Vereinssprecher Mark Appoh t-online. "Wir kommen auf knapp 60.000 Menschen aus über 4.000 Orten, die sich für den Modellversuch zum bedingungslosen Grundeinkommen ausgesprochen haben." Damit an dem Versuch mindestens 1.000 Personen teilnehmen können, benötige die "Expedition Grundeinkommen" aber qualifizierte Städte und Gemeinden mit insgesamt 1 Million Einwohnern. ...'

  20. : zeit.de:

    Kreuzbrave Leut

    Lange Zeit wurde harte Arbeit verherrlicht, verklärt und ideologisiert. Das ist nun vorbei.
    (Abo)

    '... Malocher, das hat das vergangene Jahr gezeigt, sind in Deutschland größtenteils weiblich, oft migrantisch, meistens geringverdienend. Malocherinnen sitzen hinter Registrierkassen und lassen sich von Kunden Viren ins Gesicht atmen, Malocherinnen drehen übergewichtige Beatmungspatienten alle paar Stunden um, damit deren Lunge nicht kollabiert, Malocherinnen lassen sich von Kindern anschreien, damit deren Eltern sich vom Bett aus in ein Meeting schalten können. ...'

    '... Deshalb ist etwas ins Rutschen geraten in der Sozialdemokratie, im politischen Sprechen über Arbeit allgemein. Die Verherrlichung der Maloche endet. Zwar langsam und leise, in Zwischentönen, ein paar Jahrzehnte zu spät. Aber immerhin. ...'

    '... Im Vordergrund blieb stattdessen die Glorifizierung der Arbeit an sich. Aus ihr speisten sich auch die Arbeitsmarktreformen Anfang der 2000er-Jahre, die ja darauf abzielten, dass jeder irgendeine Arbeit haben müsse, weil Arbeit besser als Nichtarbeit sei. Und zwar ganz egal, um welche Arbeit es ging. ...'

    '... "Arbeit" bedeutet im eigentlichen Wortsinn "Plage". Arbeit galt zu Beginn der arbeitsteiligen Gesellschaft noch als unangenehmer Umstand, nicht als Lebensinhalt oder Identität. Das Nichtarbeiten, der Müßiggang, war wiederum ursprünglich einmal etwas Erstrebenswertes: Adel und Klerus waren stolz darauf, nicht arbeiten zu müssen, sondern ihre Zeit mit Muße verbringen zu können. Heute hingegen brüsten sich die CEOs großer Firmen damit, wie viel Zeit sie im Büro verbringen und wie hart ihr Job ist. Man darf das als kulturelle Aneignung verstehen: Da geben sich Leute als Malocher aus, die in Wirklichkeit andere für sich malochen lassen. ...'

    '... Wenn das Prekariat eine höhere Lebensqualität hätte (mehr Geld, kürzere Arbeitszeiten), hätte der Rest der Gesellschaft eine geringere Lebensqualität, denn Restaurantbesuche und Online-Shopping würden eventuell teurer. ...'

    '... Aber dass die SPD nach dem Wie der Arbeit fragt, anstatt sie in den Himmel zu loben und zu verherrlichen, ist in Wirklichkeit ein großer Schritt. Denn wenn man das Wort "Arbeit" von den Tätigkeiten herunternimmt und stattdessen respektiert – also: anerkennt –, was Menschen den ganzen Tag so tun, dann zerlegt sich das Säuseln von Berufsstolz und Leistungsträgern schnell selbst. Man versteht dann, dass nicht jeder Mensch gern zur Arbeit geht. Vor allem nicht diejenigen, von deren Arbeit alle abhängig sind. ...'

    '... Wenn alle auf einmal ihre Talente entdecken, wer putzt dann die Klos? Das regelt der Markt, könnte man sagen: Wenn weniger Leute zum Kloputzen zur Verfügung stehen, dann wird diese Dienstleistung eben teurer. Das ist zumindest ehrlicher, als dieser Tätigkeit irgendeine Genussfähigkeit zu unterstellen, so wie es die Sozialdemokratie jahrzehntelang versucht hat. ...'

  21. : hs-mittweida.de:

    Tina Neuenfeld: Das bedingungslose Grundeinkommen – die Lösung für den modernen Sozialstaat?

    eine vergleichende Betrachtung zweier unterschiedlicher Modelle

    '... Die vorliegende Arbeit widmet sich dem aktuell kontrovers diskutierten Thema des bedingungslosen Grundeinkommens. Durch einen kurzen historischen Abriss und die Erläuterung der Probleme des aktuellen Sozialstaates, wird dem Leser ein grundsätzliches Verständnis zum möglichen Bedarf eines bedingungslosen Grundeinkommen vermittelt.
    Der Hauptteil der Arbeit widmet sich dem Vergleich zwischen dem emanzipatorischen bedingungslosen Grundeinkommens
    der LINKEN und dem solidarischen Bürgergeld nach Dieter Althaus/CDU. Dazu werden verschiedene Kriterien betrachtet und im Anschluss ein Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt. ...'

  22. : neues-deutschland.de:

    Krisenfeste Stadt

    Die Grünen wollen Berlin bis 2030 zu einer Null-Emissions-Zone machen
    Mit ordentlich Rückenwind aus den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg diskutierten Delegierte der Berliner Grünen am Wochenende ihr Wahlprogramm für die Abgeordnetenhauswahlen im September.

    '... Auch Thomas Wolff von der Landesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen zeigte sich enttäuscht. Der Bezug auf das Wiener Modell sei eine »Mogelpackung«, da die Mittelschicht, wie Lehrer oder Verwaltungsangestellte, außer Acht gelassen würde, sagte er und ergänzte: »Spekulation mit Bauland soll unterbunden werden. Dazu gibt es aber keinen Ansatz im Wahlprogramm.« Außerdem habe das Grundeinkommen keinen Eingang in das Wahlprogramm gefunden - nicht mal als Pilotprojekt. ...'

  23. : facebook.com:

    Berliner Grüne

    Die Berliner Grünen 🌻 konnten sich in ihrem Programm zur Abgeordnetenhauswahl 2021 auf den Anstoß zu einem Pilotprojekt für ein Grundeinkommen einigen. Damit wäre ein großer Beitrag zu bezüglich Erkenntnissen über die Wirkung eines bedingungslosen Grundeinkommens gegeben - wir freuen uns sehr und blicken mit Spannung auf September und wie dieser Vorschlag schlussendlich vielleicht auch als Wahlthema angenommen wird.

    Die Passage (Kapitel 4, Punkt 3a) im Wortlaut
    '... 3a. Blick in die Zukunft: Ein Pilotprojekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen
    Wir müssen nach neuen Wegen suchen, um Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituation bei Bedarf sicheren Halt und Unterstützung geben zu können. In Zusammenarbeit mit Berliner Forschungseinrichtungen wollen wir daher ein Pilotprojekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Berlin entwickeln. Das Pilotprojekt soll wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu möglichen Auswirkungen eines Grundeinkommens u.a. auf Chancen bei der Arbeitssuche, auf unternehmerische Aktivitäten, auf zivilgesellschaftliches Engagement, auf körperliche und seelische Gesundheit, auf Integration sowie auf gesellschaftliche Teilhabe liefern. ...'

    .
  24. : oe1.orf.at:

    Bedingungsloses Grundeinkommen - Pro und Contra (Audio, 20 Min)

    Krise befeuert Diskussion um Grundeinkommen
    Die Schere zwischen Arm und Reich geht seit Jahrzehnten immer weiter auseinander. Kann ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) Teil der Lösung sein? Wie würde sich eine solche Maßnahme auf unser Steuer- und Sozialversicherungssystem auswirken? Führt das Grundeinkommen zu mehr Freiheit für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, oder würde die Maßnahme viele Betroffene in die Armutsfalle befördern, weil Arbeitsprogramme und Schulungen wegfallen?

  25. : deutschlandfunkkultur.de:

    The Right to Do Nothing / Hak Untuk Malas (51 Min)

    Hörspiel über die Zukunft der Arbeit

    '... Vor diesem Hintergrund entwirft der Klangkünstler Riar Rizaldi ein mehrsprachiges Hörspiel. Im Zentrum stehen migrantische Arbeiterinnen und Arbeiter im Hongkong einer nicht näher bestimmten Zukunft. Hier gelten neue Maßstäbe für Produktivität und Untätigkeit: Bezahlt werden die indonesisch-stämmigen Hausangestellten fürs Schlafen und fürs Nichtstun. ...'

  26. : fundforhumanity.org/book:

    Crisis 2038

    A novel by author Gerald Huff

    '... Fall 2038. A crisis is brewing as increasingly intelligent AIs and robots replace more and more human labor, leading to high unemployment and civil unrest. While politicians and the people remain paralyzed by tribal ideologies, two competing voices emerge with radically different solutions. Sara Dhawan, a brilliant sixteen-year-old girl discovered in a small village in India, emerges onto the global stage with a compelling pro-technology message. But a darker force is emerging. A shadowy group of anti-technology terrorists determined to use any means necessary to stop our merging with and subservience to technology… '

  27. : freitag.de:

    Mut zum großen Wagnis

    Der American Rescue Plan zeigt vielen im Land: Die Regierung ist ihr Freund, nicht der Teufel

    '... Familien mit Kindern bekommen de facto ein gesichertes Grundeinkommen, wie es „üblich ist in anderen reichen Ländern“, so ein Kommentar in der New York Times. Ein Bernie-Sanders-Zitat bietet sich an: Der „Amerikanische Rettungsplan“, wie Bidens Konzept heißt, sei „das bedeutendste Gesetz zugunsten arbeitender Menschen in der modernen Geschichte dieser Nation“. Ein Rückgang der Kinderarmut um die Hälfte und der Armutsrate um beinahe ein Drittel scheint möglich. Biden hat seinen Ex-Rivalen namentlich erwähnt nach der Unterzeichnung: Sanders’ Lob für den „transformativen Inhalt“ habe viele demokratische Abgeordnete zum Ja bewogen. ...'

    '... Beim jetzigen Hilfspaket drängen sich Vergleiche mit dem demokratischen Präsidenten Franklin Roosevelt auf, der in den 1930er Jahren die wirtschaftliche Depression eindämmen wollte. Damals wie heute sind viele Maßnahmen zeitlich begrenzt. Ein Grundeinkommen für Familien müsste ein weiteres Gesetz regeln, auch hat es der 15-Dollar-Mindestlohn nicht ins Rettungsgesetz geschafft. Eine Steuerreform steht an, ebenso ein Wahlrechtsgesetz, das die in republikanisch regierten Staaten geplanten Restriktionen stoppen soll.
    US-Bürger aus den unteren und mittleren Einkommensgruppen erfahren auf ihren Bankkonten, dass die Regierung ein „Freund“ sein kann und nicht der an die Wand gemalte Teufel. Als Nächstes wird Bidens Infrastrukturprojekt erwartet. Nach nicht einmal 100 Tagen im Amt weckt der Präsident bei vielen Hoffnung. ...'

  28. : grundeinkommen.de:

    Konzept eines (Not-)Grundeinkommens vorgelegt

    Die Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen in und bei der Partei DIE LINKE legt ein (Not-)Grundeinkommenskonzept vor. Grundlage ist das anlässlich des im kommenden Jahr durchgeführten Mitgliederentscheides überarbeitete BGE-Modell der BAG.
  29. : bmfsfj.de: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

    Zahl der freiwillig Engagierten in Deutschland weiterhin hoch

    Egal ob beim Sport, bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Umweltschutz oder in der Politik: Der Anteil der freiwillig Engagierten in Deutschland ist weiterhin hoch. Das zeigen Ergebnisse des Fünften Deutschen Freiwilligensurveys.
  30. : books.google.de:

    Sannamari Schmidt: Die Stiftung

    Dieses kleine Büchlein liefere ich als Praktischer Philosoph ab. Es enthält eine neue Maxime für eine Zukunft, in der wir darüber den Kopf schütteln, dass wir gezwungen waren, uns für Geld zu verkaufen.

    Titel: Die Stiftung
    Autor/in: Sannamari Schmidt
    Verlag: tolino media, 2021
    ISBN: 3752137185, 9783752137187
    Länge: 82 Seiten

    "Bis Ende März kann man das Büchlein gratis als E-Book runterladen."
  31. : Sascha Liebermann:

    Paul Collier und Kevin Kühnert – zwei Interviews, dieselbe Stoßrichtung, „klassische“ Engführung in Sachen Grundeinkommen

    Auf der Website 21Zeitgeister veröffentlichen Lucius Maltzan & Simon Nehrer sukzessive Interviews mit Zeitgenossen. Darunter sind auch Interviews, in denen das Bedingungslose Grundeinkommen vorkommt, nachstehend kommentiere ich die Antworten zweier Gesprächspartner, darunter der Entwicklungsökonom Paul Collier und Kevin Kühnert, stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD.
  32. : twitter.com:

    Friedrich Schiller: “Der Mensch ist noch sehr wenig, wenn er warm wohnt und sich satt gegessen hat, aber er muss warm wohnen, und satt zu essen haben, wenn sich die bessere Natur in ihm regen soll.”

    Quelle:
    friedrich-schiller-archiv.de: Schiller an den Herzog v. Augustenburg, 11. November 1793

    '... Man wird daher immer finden, daß die gedrücktesten Völker auch die borniertesten sind; daher muß man das Aufklärungswerk bey einer Nation mit Verbesserung ihres physischen Zustandes beginnen. Erst muß der Geist vom Joch der Nothwendigkeit losgespannt werden, ehe man ihn zur Vernunftfreiheit führen kann. Und auch nur in diesem Sinn hat man Recht, die Sorge für das physische Wohl der Bürger als die erste Pflicht des Staats zu betrachten. Wäre das physische Wohl nicht die Bedingung, unter welcher allein der Mensch zur Mündigkeit seines Geistes erwachen kann; um seiner selbst willen würde es bey weitem nicht so viel Aufmerksamkeit und Achtung verdienen. Der Mensch ist noch sehr wenig, wenn er warm wohnt und sich satt gegessen hat, aber er muß warm wohnen und satt zu essen haben, wenn sich die bessere Natur in ihm regen soll. ...'

  33. : die-linke-grundeinkommen.de:

    Herzlichen Glückwunsch: Archiv Grundeinkommen feiert Geburtstag

    '... Zwar fanden erste Schritte hin auf dem Weg zu der heute unverzichtbar gewordenen Instanz der Grundeinkommensbewegung schon 1998 statt. Damals aber noch unter dem Label grundeinkommen.de. Bereits 1987 legte Wolfgang Röhrig den Grundstein für das wohl größte Online-Archiv rund um das Grundeinkommen als studentisches Projekt an der FU Berlin. Wir gratulieren und sagen Danke! ...'

  34. : 20min.ch:

    Soll der Staat Eltern mit Kindern 7000 Franken zahlen?

    Das Bundesgericht will, dass Frauen nach einer Scheidung einen Job suchen, anstatt Unterhaltszahlungen zu erhalten. Eine Autorin fordert darauf ein monatliches Grundeinkommen von 7000 Franken für Paare mit Kindern.
  35. Termin: : bundestag.de/petitionen:

    Klimaprämie

    Mit der Petition wird eine Klimaprämie gefordert, die bedingungslos jeden Monat an alle Bürger*innen ausgezahlt wird. Sie sollte so hoch sein wie die Mehrkosten, welche die Bürger*innen im Durchschnitt aufgrund der CO2-Steuer tragen. Die Steuer selbst sollte den Schäden entsprechen, die mit dem CO2-Ausstoß verursacht werden.

    '... Begründung:
    Wie hoch fällt die Klimaprämie aus?
    Die Höhe der Klimaprämie richtet sich nach der Höhe der CO2-Steuer und den Emissionen. Im Durchschnitt stößt jede*r Bürger*in nach dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes etwa 11 Tonnen pro Jahr aus. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass eine Tonne CO2 zu einem Schaden in Höhe von 195 € führt. Unter der vereinfachten Annahme, dass die Steuer auf alle Emissionen erhoben wird und die Mehrkosten durchschnittlich 2.145 € pro Jahr (bzw. 179 € pro Monat) betragen, erhalten alle Bürger*innen eine Pro-Kopf-Klimaprämie von 179 € monatlich. ...'

  36. : handelsblatt.com:

    Frauen wird sehr viel Geld vorenthalten

    Frauen werden für ihr Engagement in der Sorgearbeit mit niedrigeren Löhnen auf dem Erwerbsarbeitsmarkt bestraft. Dagegen muss endlich etwas getan werden, fordert Ina Praetorius.

    '... Auch ich lande nach vielem Nachdenken immer wieder bei dieser Idee, dass wir die Logik der gesellschaftlichen Kooperation verändern sollten: weg vom Malocher-Prinzip „Lohn für Leistung“, hin zur Existenzsicherung als Ermöglichung selbstbestimmten Tuns.
    Zwar wäre damit das Problem der Anerkennung von Care-Tätigkeiten noch nicht gelöst. Es besteht sogar die Gefahr, dass ein BGE als Hausfrauenlohn aufgefasst würde. Dieses Missverständnis könnte die verkehrte Arbeitsteilung noch verfestigen.
    Immerhin aber würde ein Grundeinkommen die Frauen, die diese ökosystemrelevante Arbeit an den Menschen leisten, aus der unwürdigen Abhängigkeit von „Ernährern“ und aus der gröbsten Armut befreien. Verhandlungsmacht würde gestärkt, es entstünden neue Spielräume für Selbstorganisation und politische Mitgestaltung. ...'

  37. : grundeinkommen.de:

    Bundesparteitag der Linken beschließt Mitgliederentscheid zum Grundeinkommen

    '... Der Informationsprozess beginnt nach der Bundestagswahl. Darauf verständigten sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen und der ehemalige Parteivorstand. Die Übereinkunft gilt auch für den neuen Parteivorstand. Das Ergebnis des Mitgliederentscheids liegt voraussichtlich 2022 vor. ...'

  38. : derstandard.de:

    Helmo Pape: Was alles Arbeit ist

    Das bedingungslose Grundeinkommen nicht auf Konsumlogik verkürzen

    '... Wer im BGE nur Geld sieht, erkennt in einer Stradivari nur Brennholz. ...'

    '... Was, wenn Amazon plötzlich auf mit Grundeinkommen abgesicherte Angestellte trifft? ...'

    '... "Arbeitet dein Mann eigentlich schon wieder, oder ist er noch daheim bei den Kindern?" Was irritiert uns an diesem Zitat mehr, die Rollenzuschreibung oder der Arbeitsbegriff? Heute noch erkennen wir Arbeit nicht als Arbeit, wenn dafür kein Geld fließt. ...'

    '... Wir versäumen heute, auf individueller Basis eine materielle Grundlage zu schaffen, die es ermöglichen würde, sinnstiftenden Aufgaben sorgenfrei nachzukommen. Warum hier den Umweg über eine Jobgarantie gehen? Das Recht auf Erwerbsarbeit ist mit der Möglichkeit, sich selbstständig zu machen, bereits umgesetzt. ...'

  39. : marburg.news:

    Projekt ausgearbeitet: Expediton Grundeinkommen für Marburg

    „Dem BGE liegt ein völlig anderes Menschenbild zugrunde“, erklärt Sönke Preck. Darum engagiert sich der Marburger für das „Bedingungslose Grundeinkommen“ (BGE). Den Kommunalwahlkampf möchte er für das Projekt „Expedition Grundeinkommen“ nutzen.
  40. : expedition-grundeinkommen.de:

    Hol das Grundeinkommen jetzt in deinen Wohnort.

    Stand:
    12.03.2021, 08.35 Uhr: 49.973 Menschen in 3.858 Orten
    09.03.2021, 09.00 Uhr: 48.328 Menschen in 3.778 Orten
    08.03.2021, 09.40 Uhr: 47.801 Menschen in 3.752 Orten
    07.03.2021, 10.35 Uhr: 46.921 Menschen in 3.706 Orten
    06.03.2021, 11.00 Uhr: 46.260 Menschen in 3.669 Orten
    05.03.2021, 17.55 Uhr: 45.628 Menschen in 3.626 Orten
    04.03.2021, 16.15 Uhr: 31.384 Menschen in 3.302 Orten
    03.03.2021, 08.15 Uhr: 24.347 Menschen in 2.536 Orten
    28.02.2021, 10.45 Uhr: 21.010 Menschen in 2.057 Orten
    26.02.2021, 16.20 Uhr: 20.165 Menschen in 1.955 Orten
    25.02.2021, 10.05 Uhr: 17.766 Menschen in 1.553 Orten
    24.02.2021, 10.00 Uhr: 15.534 Menschen in 1.055 Orten
    24.02.2021, 09.00 Uhr: Schon 15.350 Menschen in 1.009 Orten sind dabei.

    31.12.2019: de.statista.com:
    Anzahl der Gemeinden in Deutschland nach Gemeindegrößenklassen
    '... Die Anzahl aller Gemeinden in Deutschland am 31.12.2019 betrug 10.799 ...'

  41. : bigthink.com:

    To make laziness work for you, put some effort into it

    If laziness is written into our genes, why not embrace it?

    '... Our nomadic ancestors had to conserve energy to compete for scarce resources, flee predators and fight enemies. Expending effort on anything other than short-term advantage could jeopardize their very survival. In any case, in the absence of conveniences such as antibiotics, banks, roads or refrigeration, it made little sense to think long-term. Today, mere survival has fallen off the agenda, and it is long-term vision and commitment that lead to the best outcomes. Yet our instinct remains to conserve energy, making us averse to abstract projects with distant and uncertain payoffs. ...'

    '... Idleness can amount to laziness, but it can also be the most intelligent way of working. Time is a very strange thing, and not at all linear: Sometimes, the best way of using it is to waste it. ...'

    '... In an ideal world, we would do our own work on our own terms, not somebody else's work on somebody else's terms. We would work not because we needed to, but because we wanted to, not for money or status, but (at the risk of sounding trite) for peace, justice, and love. ...'

    '... In the 19th century, Arthur Schopenhauer argued that, if life were intrinsically meaningful or fulfilling, there could be no such thing as boredom. Boredom, then, is evidence of the meaninglessness of life, opening the shutters on some very uncomfortable thoughts and feelings that we normally block out with a flurry of activity or with the opposite thoughts and feelings – or indeed, any feelings at all. ...'

    '... In Albert Camus's novel The Fall (1956), Clamence reflects to a stranger:
    I knew a man who gave 20 years of his life to a scatterbrained woman, sacrificing everything to her, his friendships, his work, the very respectability of his life, and who one evening recognised that he had never loved her. He had been bored, that's all, bored like most people. Hence he had made himself out of whole cloth a life full of complications and drama. Something must happen – and that explains most human commitments. Something must happen, even loveless slavery, even war or death. ...'

    '... In the essay 'The Critic as Artist' (1891), Oscar Wilde wrote that "to do nothing at all is the most difficult thing in the world, the most difficult and the most intellectual."

    The world would be a much better place if we could all spend a year looking out of our window. ...'

  42. : facebook.com:

    Enno Schmidt: '... Benediktus Hardorp ist am Freitag Nachmittag, 7.3.2014, gestorben.

    Er ist unter anderem der Entwickler der Ausgabensteuer in einer so durchlebten Weise, dass sie zum Knackpunkt für die neue Debatte um das bedingungslose Grundeinkommens in diesem Jahrhundert wurde. Ein Arbeitsergebnis seines Lebens ist die Durchdringung der Ausgabensteuer. Die Ausgabensteuer ist das gedankliche Nadelöhr zum Grundeinkommen.
    Anders kommt man nicht dahin. Anders bleibt es alt und bunt und vergeblich. Benediktus Hardorp war der zum Grundeinkommen kongeniale Gelenkpunkt gelungen, ohne den es nicht in die Gegenwart kann. Wie Benediktus Hardorp die Ausgabensteuer erreicht hat, ist sie für mich der spirituelle Kernpunkt des Grundeinkommens. Ein nüchtern geistiges Gerüst. Diese Leistung von Benediktus Hardorp ist für mich so bedeutend wie die seines Lehrers Wilhelm Schmundt, die Entwicklung des organischen Geldkreislaufes. Gleiches Kaliber. ...'

    anthrowiki.at:
    Benediktus Hardorp

  43. : voanews.com:

    In South Korea, Universal Basic Income is Having a Pandemic Moment

    '... Besides giving regular checks to 24-year-olds, Gyeonggi Province has also sent cash to all its residents during the coronavirus pandemic — on top of the stimulus payments the central government has given South Koreans.
    Those kinds of direct cash payments are becoming more popular globally, especially during the pandemic, as governments try to stimulate their economies and assist those unable to work. ...'

    '... “Since the pandemic began, we’ve seen the digital untact environment that was created, and how you don’t need as much human labor to produce things anymore,” says Governor Lee. “Without UBI, I believe many feel the very capitalist system itself is in crisis.”
    To help prevent what they predict is a coming jobs apocalypse, UBI supporters say governments should provide a living wage to all citizens, regardless of their income level or job status. Not only would it protect jobs and reduce poverty, they argue, it would also stimulate the economy. ...'

    '... Lee did not tell VOA whether he will run for president. Instead, he insists he’s only trying to find big solutions to big problems.
    “When the situation changes, we have to find new ways to move forward,” he says. “And I believe politicians need to be the ones to find new ways.” ...'

  44. : youtube.com:

    Utopie-Studio: Die Arbeit retten? - Maja Göpel und Richard David Precht im Gespräch (63 Min)

    Die beiden Gastgeber:innen der Utopie-Konferenz Maja Göpel und Richard David Precht laden zum Utopie-Studio ein, um den Blick auf die nächste Gesellschaft zu werfen.

    Herausgefordert werden sie in jeder Sendung durch kluge Einwürfe von Menschen aus der Republik, in der heutigen Sendung von Kenza Ait Si Abbou (Digitalexpertin), Ulrike Herrmann (Journalistin), Alexander Jorde (Gesundheitspfleger), Uwe Lübbermann (Unternehmer) und Dan Thy Nguyen (Regisseur)

    (Grundeinkommen am 24 Min 20 Sek)

  45. : watson.ch:

    Das Comeback des bedingungslosen Grundeinkommens

    Die USA sind im Begriff, eine Art Grundeinkommen für Arme einzuführen. Das Beispiel könnte weltweit Schule machen.

    '... Was dies konkret bedeutet, fasst die «New York Times» wie folgt zusammen: «Eine erwerbstätige Mutter mit einem dreijährigen Kind, welche das Mindesteinkommen verdient – knapp 16’000 Dollar jährlich – erhält nun zusätzlich direkte Zuwendungen von 4’775 Dollar. Eine vierköpfige Familie mit einem erwerbstätigen Elternteil und einem, der arbeitslos ist, kann bis zu 12’460 Dollar erhalten.» ...'

    '... Trotzdem sind die neoliberalen Sparonkel stocksauer. Für sie ist ihr Schreckgespenst – ein bedingungsloses Grundeinkommen – zumindest für den unteren Mittelstand bereits in greifbare Nähe gerückt: «Letztlich besteht das Ziel darin, die Rolle der Regierung auszudehnen und sie zum Garant dafür zu machen, dass jedes amerikanische Einkommen von jeder Verpflichtung zu Arbeit getrennt wird», jammert beispielsweise das «Wall Street Journal». ...'

    '... Zudem nimmt die Zustimmung zu einem bedingungslosen Grundeinkommen Fahrt auf. Bestes Beispiel dafür ist Andrew Yang. Dieser zog mit diesem Vorschlag in die Ausscheidungswahlen der Demokraten zur Präsidentschaft – und hatte dort keine Chancen. Nun jedoch ist Yang der deutliche Favorit für die anstehenden Wahlen zum Bürgermeister von New York. ...'

  46. : spiegel.de:

    Was Ihre Care-Arbeit wert ist (und warum Sie niemand bezahlt)

    Die Wirtschaft funktioniert nur, weil ständig jemand putzt, kocht und Kinder großzieht. Ist es wirklich utopisch, dass diese Sorgearbeit entlohnt wird?

    '... Die App WhoCares kann genau das ausrechnen. Sie misst die Zeit, die Nutzer*innen für unbezahlte Sorgearbeit aufbringen – und rechnet gleich aus, wie viel sie verdienen würden, wenn diese bezahlt wäre. ...'

    '... Diese fordert ein »Care Income«, das jegliche Form von Sorgearbeit absichern soll, sowohl Sorge für andere Menschen als auch die für die Umwelt.
    Was ebenfalls für beide Frauen feststeht: Care-Arbeit ist essenziell. Sie ist die Basis der Gesellschaft und des Wirtschaftskreislaufs und muss als solche anerkannt werden – auch finanziell. ...'

    frauenstreik.org: Who Cares? – App

    .

  47. Termin: : eeb-niedersachsen.de: Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen:

    "Zukunft gestalten" Grundeinkommen - was sonst?

    Online-Veranstaltung

    '... Mit Ronald Blaschke diskutieren:
    Lars Dedekind, Propst der Ev.-luth. Propstei Braunschweig
    und
    Victor Perli (MdB), Bundestagsabgeordneter der Partei DIELINKE. Mitglied im Haushaltsausschuss und umverteilungspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag. ...'

  48. : deutschlandfunkkultur.de:

    Sich Gutes tun und der Welt dabei nicht schaden

    Wer angesichts der Klimakrise vor allem Selbstbeschränkung fordert und eine Abkehr vom Hedonismus, sollte den antiken Philosophen Epikur lesen. Man kann bei ihm lernen, dass Lust und Mäßigung kein Widerspruch sein müssen.

    '... Eine lust- oder auch genussorientierte Lebensführung wird alltagssprachlich Hedonismus genannt. Die philosophische Strömung dahinter steht aber keinesfalls für ein egoistisches Leben im Exzess, sondern bei manchen Vertretern sogar für das Gegenteil. Einer davon ist der griechische Philosoph Epikur. Was die hedonistische Lehre Epikurs auszeichnet und wie sich in einer Lebensführung nach Epikur das Streben nach Genuss mit umweltbewusstem Handeln vereinen lassen könnte, erklärt der Philosoph Christof Rapp von der Ludwig-Maximilians-Universität München: ...'

    '... Dieser Gedanke ist zentral für Epikurs Hedonismus. Lust ist leicht verfügbar. Denn Lust bedeutet für den Philosophen der Antike erst einmal nur Freiheit von Schmerz. Wenn wir feststellen, dass ein Gut, das wir begehren, nur schwer verfügbar ist, kann das, Epikur zufolge, schon ein Zeichen dafür sein, dass wir es eigentlich gar nicht brauchen.
    „Die natürlichen, die notwendigen Bedürfnisse sind relativ einfach zu befriedigen. Epikur spricht davon, dass wir eben auch Gerstensuppe und Brot und Wasser zu uns nehmen können, und das befriedigt die notwendigen Bedürfnisse. Alles andere, alle anderen Bedürfnisse, kommen aus unserer Ansicht darüber, was wir haben sollen. Also wir generieren durch unsere, wie er denkt, falschen Meinungen, Bedürfnisse. Und diese künstlichen, artifiziellen Bedürfnisse sind dann die, die schwierig zu befriedigen sind, und dann einen aufwändigen Lebensstil erforderlich machen. Dieser aufwändige Lebensstil ist eben auch schwer zu bedienen, zu finanzieren, der hat erhebliche Nebenfolgen.“ ...'

  49. : deutschlandfunkkultur.de:

    Superreichtum verbieten

    Wenn es große Vermögensunterschiede gibt, verletzt das die menschliche Würde, meint der Philosoph Christian Neuhäuser. Denn Armut führe zu Scham und dazu, nicht gleichrangig aufzutreten. Geld bedeute politische, ökonomische und soziale Macht.

    '... Denn gerecht ist, wenn alle bekommen, was ihnen zusteht: „Manche bekommen selbst ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigt. Sehr viele haben das Gefühl, dass sich ehrliche Arbeit nicht oder nur sehr wenig lohnt.“ ...'

    '... Christian Neuhäuser will daher vor allem große Erbschaften stark besteuern, ab einem bestimmten Betrag sogar mit 100 Prozent. Man müsse verhindern, dass sich über mehrere Generationen eine zu hohe Vermögensungleichheit aufbaut. „Superreichtum“ dürfe es nicht geben. Für Neuhäuser ist jemand „superreich“, wenn er oder sie zurzeit ein Vermögen von mehr als 30 Millionen Euro hat und mehr als eine Million Euro Einkommen im Jahr.

    Großen Reichtum verbieten – ist das nicht reichlich naiv?
    „Ja, das ist gegenwärtig politisch naiv. Aber ich bin halt Philosoph. Wir haben damit nicht so ein Riesenproblem, auch weil sich Naivität im Laufe der Geschichte oft doch umdreht. Für die Abschaffung der Sklaverei zu sein, das war auch einmal naiv. Für ein Wahlrecht der Frauen zu sein, das war auch einmal naiv. Also, da bin ich zuversichtlich.“ ...'

  50. : boell.de:

    Jenseits des Wachstums

    Auf dem Weg zu einem neuen ökonomischen Ansatz
    Veröffentlichungsdatum Februar 2021
    Herausgeber Heinrich-Böll-Stiftung
    Seitenzahl 60
    Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0
    Sprache der Publikation deutsch
    ISBN / DOI 978-3-86928-226-8

    facebook.com:
    Papier: Jenseits des Wachstums
    [Darin u.a.]
    »Bei der Reduzierung von Ungleichheit kommt der Arbeitsmarktpolitik eine besondere Bedeutung zu. ...
    Den Kollektivverhandlungen kommt bei der Steuerung und Bewältigung der Automatisierung eine besondere Bedeutung zu, denn sie müssen sicherstellen, dass die Vorteile einer höheren Produktivität nicht allein den Kapitaleignern, sondern auch den Beschäftigten zugutekommen. Da sowohl der Prozess der Automatisierung als auch der der Dekarbonisierung den Effekt haben, Beschäftigungsmöglichkeiten neu zu verteilen, nimmt das Interesse an einer staatlichen "Beschäftigungsgarantie" für einen problemlosen Übergang zu.
    Als wichtig könnte sich auch das sogenannte "Flexicurity"-Konzept erweisen, das Flexibilität und Einkommenssicherheit für Arbeitnehmer kombiniert. Aus demselben Grund beschäftigen sich einige Kreise auch verstärkt mit der Idee eines "bedingungslosen Grundeinkommens für alle". Andere schlagen ein System "sozialer Grunddienste für alle" vor, einschließlich Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkunft und Verkehrsmittel.«

  51. : youtube.com:

    BildungsBLOCK "Mit LINKS zum Grundeinkommen" (84 Min)

    Über das "Bedingungslose Grundeinkommen von links" sprechen wir mit Ringo Jünigk, dem ehemaligen Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema.
  52. : vorwaerts.de:

    Sozial-ökologische Wende: Warum die politische Linke wieder mehr Visionen wagen sollte
    So stellte man sich im 19. Jahrhundert Arbeit im Jahr 2000 vor.

    So stellte man sich im 19. Jahrhundert Arbeit im Jahr 2000 vor

    Um den Klimawandel zu bekämpfen, steht die Welt vor grundlegenden Veränderungen. Dabei können wir in eine rosige Zukunft blicken. Dafür müssen wir aber den Mut aufbringen, die Zukunft auch sozial-ökologisch zu gestalten.

    '... In den kommenden 60 Jahren müsste es möglich sein, die Industrie vollständig zu automatisieren, sodass die Belegschaft in den meisten Fabriken nur noch Aufsichtsfunktionen übernimmt. Bis dahin dürften nicht nur menschliche Abläufe automatisiert sein, sondern die Abläufe selbst sollten sich grundsätzlich nicht mehr am Menschen orientieren.
    Mehr als 95 Prozent der Beschäftigten arbeiten 2080 in Dienstleistungen, viele von ihnen von Mensch zu Mensch. Weil Finanzspekulationen verboten und zahlreiche Abläufe automatisiert wurden, sind im Finanzsektor nur wenige Menschen tätig. In den Bereichen Gesundheit, Kultur, Sport und Bildung ist die Zahl der Beschäftigten deutlich größer und stellt die Unternehmensdienstleistungen ebenso in den Schatten wie heute schon die Industrie.
    Die meisten Menschen „arbeiten“ nur zwei oder drei Tage pro Woche, und wie heute ist Arbeit eine Mischung aus Arbeit und Freizeit. Es gibt keine Tech-Monopole mehr, sondern einen Mix aus innovativen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die traditionell auf Gewinn aus sind, sowie ­öffentlichen Informationsversorgern, die lediglich die Kosten für Produktion und Verwaltung berechnen. ...'

    '... Und sie befreiten das Sozialsystem von allem Zwang und überführten Rente und Sozialhilfeleistungen in ein bescheidenes Grundeinkommen, das als Grundrecht in der Verfassung verankert wurde. ...'

    '... Da die Welt nun gezwungen ist, sich einen Kapitalismus ohne Emissionen vorzustellen, kommt auch die Wirtschaftswissenschaft nicht umhin, sich eine Wirtschaft ohne zwingende Lohnarbeit vorzustellen. ...'

  53. : derstandard.at:

    Zehn überfällige Forderungen junger Menschen an die Politik

    1. Verschärft die Umweltgesetze!
    2. Testet endlich das Grundeinkommen!
    3. Es braucht auch eine U35-Quote!
    4. Die Gehaltskurve soll flacher werden!
    5. Unterricht muss praxisbezogen sein!
    6. Mehr politische Mitsprache!
    7. Familienmodelle gleichsetzen!
    8. Die psychologische Hilfe ausbauen!
    9. Es braucht mehr Digitalisierung!
    10. 30-Stunden-Woche für alle!

  54. Termin: : grundeinkommen-attac.de:

    Das europäische Grundeinkommensnetzwerk Unconditional Basic Income Europe – UBIE

    Referent: Ulrich Schachtschneider

    '... UBIE beschreibt seine Aufgaben selbst so: „Unterstützung innerhalb der EU-Institutionen und ihrer Beteiligten gewinnen und die Zusammenarbeit zwischen ihnen fördern. Das bedingungslose Grundeinkommen zu einem aktuellen Thema in der politischen Debatte machen. Zeigen, dass das Grundeinkommen realistisch ist und es als glaubwürdige und attraktive Alternative in Europa etablieren. UBIE aktiv und größer machen, mit einladender Haltung, Freude und Freundlichkeit.“
    Ulrich Schachtschneider gehört zur gewählten „core group“ des Netzwerkes und fungiert dort als Schatzmeister. Er wird über aktuelle Projekte reden und kann Auskunft geben über die Situation der BGE-Bewegung in vielen europäischen Ländern. ...'

  55. : apnews.com:

    Study: Employment rose among those in free money experiment

    After getting $500 per month for two years without rules on how to spend it, 125 people in California paid off debt, got full-time jobs and reported lower rates of anxiety and depression, according to a study released Wednesday.
  56. : theatlantic.com:

    Stockton’s Basic-Income Experiment Pays Off

    A new study of the city’s program that sent cash to struggling individuals finds dramatic changes.

    '... Two years ago, the city of Stockton, California, did something remarkable: It brought back welfare.
    Using donated funds, the industrial city on the edge of the Bay Area tech economy launched a small demonstration program, sending payments of $500 a month to 125 randomly selected individuals living in neighborhoods with average incomes lower than the city median of $46,000 a year. The recipients were allowed to spend the money however they saw fit, and they were not obligated to complete any drug tests, interviews, means or asset tests, or work requirements. They just got the money, no strings attached.
    These kinds of cash transfers are a common, highly effective method of poverty alleviation used all over the world, in low-income and high-income countries, in rural areas and cities, and particularly for households with children. But not in the United States. ...'

  57. : nw.de:

    1.000 Euro im Monat – einfach so

    Maja Schubert hat 12.000 Euro gewonnen – nicht bei einem Gewinnspiel, sondern bei einer Aktion, die ein gesellschaftliches Experiment ist.
  58. : wienerzeitung.at:

    Gegen-Steuern in der Krise

    Ein EU-weites Grundeinkommen könnte, entsprechend orchestriert, Insolvenzen zu verhindern helfen und nach der Wirtschaftserholung als negative Einkommensteuer die Sozialhilfe ersetzen.
  59. : facebook.com:

    .

  60. : zeit.de:

    Gero von Randow: Leben wir unter einer Klassenherrschaft?

    Das ist die oft heikle und skandalöse Frage in der Klassendiskussion. Und sie berührt einen zentralen Punkt des demokratischen Selbstverständnisses.

    '... Die derzeitige Diskussion um die Frage, ob wir in einer Klassengesellschaft leben, hat einen blinden Fleck. Die Privilegien, die sie anspricht, sind materieller und ideeller Art: Geld, Sachen, Bildung, Habitus, Prestige, Gesundheit, Lebensdauer, alles ungleich verteilt. Und zwar ziemlich dauerhaft, über Generationen hinweg, denn Klassen reproduzieren sich. Aber was ist mit der Herrschaft? Ist vielleicht auch sie ein Vorrecht, wird sie ebenfalls vererbt? Gibt es eine herrschende Klasse?

    Das ist die heikle, die eigentlich skandalöse Frage in der Klassendiskussion. Über Chancengleichheit und ihre Bedingungen kann man im Rahmen des bestehenden Meinungsspektrums immer und gern streiten. Doch wer von Klassenherrschaft spricht, gerät schnell in den Verdacht, Extremist zu sein. Es ist ja auch ein neuralgischer Punkt des demokratischen Selbstverständnisses. Herrscht in einer Demokratie denn nicht das Volk anstelle einer Klasse? ...'

    '... Über die Definition von Macht und Herrschaft ist schon viel gestritten worden. Für den Zweck dieses Artikels genügt es, sich Herrschaft mit Max Weber als eine Beziehung vorzustellen: Jemand verlangt, dass etwas getan wird, und eine andere Person befolgt die Anweisung. Selbst wenn sie es nur zähneknirschend tun sollte, für den Moment akzeptiert sie den Zwang.
    Akzeptiert wird er, wenn Gehorsam günstiger zu sein scheint als Ungehorsam. Etwa weil es bequemer ist zu gehorchen, anstatt selbst Verantwortung zu übernehmen. Oder weil der Gehorsam gegen eine bestimmte Person als etwas Gutes, Wertvolles angesehen wird. Oder weil der Preis des Ungehorsams als zu hoch erscheint: Arbeitslosigkeit etwa, strafrechtliche Verfolgung, gesellschaftliche Ächtung. So kommt es zu Phänomenen wie Lohnarbeit, innerem Frieden, Schweigekartellen.
    Herrschaft ist also nicht nur ein politisches Phänomen, sondern auch ein soziales. ...'

    '... Fragt sich nur, ob dem Begriff der herrschenden Klasse nicht auch ein Täuschungspotenzial innewohnt. Herrschende Klasse, das klingt nach einem Block, einer Kaste. Nach dem Herrn Generaldirektor Dr. von Staat, wie in früherer Zeit gespöttelt wurde. Doch in Wahrheit bilden die politisch Herrschenden, die Regierenden, ein eigenes Korps mit eigenen Funktionsgesetzen. Es dürfte in Deutschland ein paar Tausend Mitglieder umfassen, weit überwiegend Männer; sie sind beispielsweise Bundesminister oder Ministerpräsidenten, Bundesrichter oder hohe Parteifunktionäre. Sie können als eine Gruppe aufgefasst werden, doch trotz aller sozialen Schranken ist diese nicht abgeschottet gegen die Bevölkerung als Ganze. Diese sogenannte politische Klasse reproduziert sich auch nicht durch Erbfolge, in einer Demokratie muss die Mitgliedschaft vielmehr durch Wahlen beglaubigt werden. Es handelt sich daher in Wahrheit nicht um eine Klasse (allerdings um einen Fischteich für Personalchefs großer Unternehmen). ...'

    '... Leben wir also unter einer Klassenherrschaft? Es existieren klassenbezogene Herrschaftsverhältnisse, durchaus vom Staat geschützte. Aber nur solche, die in ihrer jetzigen Form mehrheitlich hingenommen werden. Sie sind stabil, wenngleich nicht unabänderlich. Wer will, mag diesen Gesamtmechanismus ein System nennen, eine offene Gesellschaft, eine bürgerliche Demokratie, Kapitalismus oder was auch immer. Dass der Mechanismus bisher nicht umgestürzt wurde, liegt daran, dass kein besserer zu finden war. Und letztlich ist das keine schlechte Nachricht, sondern eine gute. ...'

  61. : fr.de:

    Höhere Rente in den Niederlanden – System auch in Deutschland denkbar?

    In den Niederlanden bekommen Rentner:innen mehr Geld. An jeden Menschen wird eine beitragsfinanzierte Grundrente ausgezahlt. Die Sache hat allerdings einen Haken.

    '... Kann sich die Bundesrepublik etwas vom Nachbarland abschauen? Das hat der wissenschaftliche Dienst des Bundestages im Januar untersucht. Demnach wird die Rente in den Niederlanden ebenfalls über öffentlich-rechtliche Pflichtbeiträge, eine betriebliche Altersversorgung und individuelle Vorsorge finanziert. Allerdings sei das System anders ausgestaltet. Jede:r bekommt mit der Algemene Oudersdomswet (AOW) eine beitragsfinanzierte Grundrente ausgezahlt – unabhängig von der Einzahlung und auch ohne Bedürftigkeitsprüfung, wie sie in Deutschland erfolgt. ...'

  62. : faz.net:

    Leben wie Dagobert Duck

    Eine Umfrage unter Deutschen zeigt, wie die Pandemie finanzielle Sorgen schürt und den reinen Besitz von Geld für viele attraktiver macht. Das jeweilige Alter sorgt jedoch für den großen Unterschied.
  63. : zeit.de:

    Der ewige Traum

    Das bedingungslose Grundeinkommen könnte vieles zum Positiven wenden. Doch es wird eine Utopie bleiben. Unsere Gesellschaft ist nicht bereit für so viel Veränderung.
  64. : nzz.ch:

    Sind die Schlauen zu mächtig?

    In den letzten Jahrzehnten ist die akademische Mittelklasse an die Schalthebel der Macht gelangt. Nun gibt es in vielen westlichen Ländern eine heftige populistische Revolte dagegen. Die Schweiz geht auf ihre eigene Art mit diesem Bildungsgraben um.
    David Goodhart: Kopf, Hand, Herz. Das neue Ringen um Status. Penguin Random House, München 2021. 400 S.

    '... Seine zentrale These geht so: «In den wohlhabenden Nationen haben wir ein sehr begrenztes Spektrum von Fähigkeiten – die kognitiv-analytischen ‹Kopf-Kompetenzen› – zu stark honoriert, und zwar finanziell wie gesellschaftlich. Wir haben die Definition eines gelungenen Lebens zu eng gefasst und den Weg dorthin mit dem Studium zu schmal gestaltet. (. . .) Im Namen von Effizienz, Gerechtigkeit und Fortschritt wurden Formen des Wettbewerbs eingeführt, in denen die Besten erfolgreich sind, während sich der grosse Rest als Versager fühlen darf.» ...'

  65. : derstandard.de:

    Grundeinkommen: Auf einem Auge blind

    Das bedingungslose Grundeinkommen spendet bloß Freiheit für unsere Amazon-Bestellungen. Es verfestigt den Status quo.
    Die Bedingungen, unter denen die Produktion stattfindet, werden ignoriert, sagt der Ökonom und Betriebswirt Maurice Höfgen im Gastkommentar.

    '... Mit einer solchen Jobgarantie würde der individuelle Wunsch nach Beschäftigung und gesellschaftlicher Teilhabe mit den Bedürfnissen der Kommunen in Sachen öffentlicher Daseinsvorsorge vereint – Arbeitssuchende und Arbeitsbedarf würden zusammengeführt. Das ist insbesondere im Kontext des dringend notwendigen ökologischen Umbaus relevant. Der Verdrängungswettbewerb um knappe Arbeitsstellen im Privatsektor würde gelöst, die Machtasymmetrie auf dem Arbeitsmarkt ein Stück weit korrigiert. Während das bedingungslose Grundeinkommen Konsumschecks verteilt, öffnet die Jobgarantie das Tor zu progressiven Korrekturen der Produktionswelt. ...'

  66. : taz.de:

    Ein Plädoyer für Langeweile

    Langeweile ist ein unangenehmes Gefühl, dem wir entkommen wollen. Dabei kann Nichtstun auch kreative Prozesse in Gang setzen.

    '... Die Langeweile selbst ist jedoch nicht kreativ, betont John Eastwood, Associate Professor im Department of Psychology der York University in Toronto, Kanada. Für ihn ist es „das unangenehme Gefühl, eine zufriedenstellende Aktivität ausführen zu wollen, aber nicht zu können.“ Anders gesagt: Wir möchten eigentlich etwas tun, doch uns steht nichts zur Verfügung, was uns in diesem Moment erfüllen würde. ...'

    '... Den Umgang mit der Langeweile können wir sogar üben, sagt Sabrina Krauss: „Sich einfach mal ein paar Minuten allein hinzusetzen und nichts zu tun, ist ein guter Anfang.“ Dabei sollte man es langsam angehen, eine Minute genüge vorerst. Von dort aus könne man sich steigern und dadurch lernen, das Gefühl auszuhalten. ...'

  67. : grundeinkommen.de:

    Wahlprüfsteine des Netzwerks Grundeinkommen

    1. Die COVID-19-Pandemie hat den Sozialstaat an dessen Grenzen geführt. Immer mehr Menschen wenden sich folglich dem Grundeinkommen zu. Wie positioniert sich ihre Partei aktuell zum Grundeinkommen?

    2. Findet sich in Wahlprogrammen (Bundestagswahl, Landtagswahlen) Ihrer Partei das deutliche Bekenntnis zur Einführung eines Grundeinkommens? (bitte mit konkreter Textpassage und Link)

    3. Seit der letzten Bundestagswahl haben sich immer mehr Menschen zu Grundeinkommens-Initiativen zusammengeschlossen. Gibt es in Ihrer Partei Arbeitsgemeinschaften bzw. Zusammenschlüsse, die die Einführung eines Grundeinkommen fordern und diese Forderung im Parteiprogramm verankert sehen wollen?

    4. Aktuell findet auf europäischer Ebene eine Bürgerinitiative zu Grundeinkommen statt (www.ebi-grundeinkommen.de).
    a) Begrüßt Ihre Partei diese Europäische Bürgerinitiative?
    b) Unterstützt Ihre Partei bereits diese Europäische Bürgerinitiative? Wenn ja, wie (konkrete Angaben)?
    c) Wäre Ihre Partei bereit, diese Europäische Bürgerinitiative zu unterstützen? Wenn ja, wie?

    pdf, 2 Seiten

  68. : facebook.com: BAG Grundeinkommen:

    .

    '... Es ist beschlossen! Der Bundesparteitag von DIE LINKE hat es heute besiegelt: In DIE LINKE wird es endlich einen basisdemokratischen Mitgliederentscheid geben, ob das BGE in die Programmatik unserer Partei aufgenommen wird. Das ist eine riesen Chance, denn damit würde eine große und in vielen Parlamenten vertretene Partei sich für das Projekt Bedingungsloses Grundeinkommen aussprechen.

    Und das beste: Ihr könnt mitentscheiden, wie es ausgeht. Wer Lust hat, bei DIE LINKE mitzumachen, kann hier eintreten:
    https://www.die-linke.de/mitmachen/mitglied-werden/ ...'
  69. : idler.co.uk:

    Seven anti-work movies

    There is a noble tradition of films that portray the spirit of rebellion against conformity and submitting to the demands of “the system”. So this week I’m proposing my top seven anti-work movies. Here they are in no particular order. Let me know if you have any suggestions to add to the list or comments.
  70. : zeit.de:

    Marcel Fratzscher: Zeit für soziale Experimente

    Die Pandemie gibt uns die Chance, Dinge neu zu denken: Die Politik sollte nicht länger Getriebene des Wandels sein und sich für die Idee eines Grundeinkommens öffnen.

    '... Die Lösung liegt vielmehr in einer grundlegenden Umgestaltung des Sozialstaats, der nicht länger versucht, Menschen ruhig zu stellen oder zu sanktionieren. Erforderlich ist ein Sozialstaat, der jedem Menschen die Chance auf Eigenverantwortung und soziale Teilhabe gibt, der wirkliche Chancengleichheit in allen Bereichen, vom Bildungssystem bis hin zum Arbeitsmarkt, gewährleistet. Es ist ein Sozialstaat, der die Menschen ermutigt und befähigt, ihr eigenes Leben zu gestalten, Autonomie zu erlangen und nicht in einer anhaltenden Abhängigkeit vom Sozialstaat zu verbleiben. ...'

    '... Genau dies ist die grundlegende Idee des bedingungslosen Grundeinkommens – die intrinsische Motivation in jedem Einzelnen zu stärken und zu unterstützen, sein eigenes Potenzial zu nutzen und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. In anderen Worten: Erforderlich ist eine Umgestaltung von einem ruhigstellenden hin zu einem aktivierenden Sozialstaat. ...'

    '... Einige Menschen werden durch ein Grundeinkommen ihre Arbeit aufgeben und nicht mehr, sondern weniger in ihre Bildung und Qualifizierung investieren. Aber einigen Menschen wird es helfen, eigene Träume und Pläne zu realisieren und sich damit auch verstärkt in die Gesellschaft einzubringen. ...'

    '... Eine andere Initiative – Expedition Grundeinkommen – versucht, mit Städten, Kommunen und Bundesländern einen eigenen öffentlich finanzierten Modellversuch zu starten. Beide sind extrem wichtige Initiativen, die das DIW Berlin als unabhängiger Partner wissenschaftlich begleiten wird. ...'

    '... Zudem wird sich ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht nur auf den Arbeitsmarkt auswirken, sondern auf fast jede Facette unseres täglichen Lebens. ...'

    '... Die 200.000 finanziellen Unterstützerinnen und Unterstützter für den privaten Modellversuch von Mein Grundeinkommen zeigen, dass sie diese Veränderung selbstlos wollen und dafür auch in die eigene Tasche greifen. ...'

    '... Das bedingungslose Grundeinkommen ist einer der radikalsten Ideen für die Reform der Sozialsysteme und des Gesellschaftsvertrags. Dabei ist es gerade diese Radikalität und Einfachheit, die es Politik und Gesellschaft ermöglichen, klare Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Elemente der Reformen funktionieren und welche nicht. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Die Pandemie macht die Zeit reif dafür, sich für eine Erprobung des bedingungslosen Grundeinkommens zu öffnen. Die Politik sollte nicht länger die Getriebene des Wandels sein, sondern diesen aktiv gestalten. ...'

  71. : taz.de:

    Geld ohne Gegenleistung

    Geld, ohne etwas dafür zu tun. Eine Initiative plant einen staatlichen Modellversuch zum bedingungslosen Grundeinkommen mit 10.000 Menschen.
  72. : twitter.com:

    .

  73. : zeit.de:

    Der Unabsteigbare

    Die Oberschicht spinnt Netze um ihre Kinder, sie können nicht fallen. Maximilian Dittrich muss jetzt mit der Verantwortung von Reichtum leben. Ist das zu viel verlangt?
    (Abo)

    '... In die Oberschicht aufzusteigen ist unwahrscheinlich, noch unwahrscheinlicher ist es, aus der Oberschicht abzusteigen. Als gäbe es eine Grenze, eine Decke, die die von unten nicht durchdringen können, ein Boden, der die oben stützt. ...'

    '... Im Zusammenhang mit Salem ist oft die Rede von einer "Verantwortungselite", von Menschen, die später einmal Einfluss nehmen werden auf andere Menschen. Um die Kinder das zu lehren, gibt es verpflichtende Sozialdienste. ...'

    '... Doch betrachtet man das System Salem aus einiger Entfernung, bemerkt man, dass man im Zweifel gar nicht so sehr in sich selber Vertrauen braucht. Sondern in die Gemeinschaft. ...'

    '... Heute arbeitet er immer noch jede Semesterferien mehrere Wochen dort, reißt Wände raus, schaufelt. Es ist körperliche Arbeit, vertraglich vereinbart, monatliches Gehalt. Er müsste das nicht, seine Eltern finanzieren ihm die Wohnung und geben ihm Taschengeld. "Es ist natürlich ein Privileg, dass ich es nicht müsste, sondern dass ich es darf", sagt Dittrich. Er wolle Erfahrung sammeln, lernen, seinen Horizont erweitern. Durch die Arbeit habe sich auch sein Verhältnis zu Geld geändert. "Weil du sagst, ok, warte mal, für das, was ich jetzt einkaufe, muss ich vier Tage auf die Baustelle." ...'

    '... Der Luxus seines Lebens besteht nicht nur im Materiellem, sondern vor allem darin, sich immer entscheiden zu können. ...'

  74. : rat-kulturelle-bildung.de:

    Was hilft Selbstständigen in der Kulturellen Bildung während und nach der Coronapandemie?

    Ein Interview mit dem Soziologen und Ratsmitglied Prof. Dr. Jürgen Schupp, der beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) das Projekt „Pilotprojekt Grundeinkommen“ leitet

    '... Lediglich eine Entfristung eines Sanktionsverzichts wird mehrheitlich weder von Bediensteten noch von Leistungsbeziehenden befürwortet. ...'

    '... Vor diesem Hintergrund wünsche ich mir von der im Herbst neu zu wählenden nächsten Bundesregierung, dass sie den Diskussionsprozess bspw. mit einer Kommission „Sozialstaat 2030“ eröffnet, in dem Risiken wie Chancen unseres gegenwärtigen primär beitragsfinanzierten System der sozialen Sicherung sowie möglichen primär steuerfinanzierten sowie stärker garantistischen Formen – wozu auch ein bedingungsloses Grundeinkommen zählt – diskutiert und vielleicht auch staatlich finanzierte Modellprojekte hierzu durchführt.
    Aber einen Systemwandel erwarte ich – wenn überhaupt – erst auf mittlere oder längere Sicht. ...'

    '... Dass intrinsisch motivierte Beschäftigte aufgrund von einem bedingungslosen Grundeinkommen satt und faul werden, kann ich mir schlicht nicht vorstellen, aber genau dies ist auch eine Hypothese unseres Feldexperiments. Wahrscheinlich ist vielmehr, dass genau diese Gruppe bei Zahlung eines Grundeinkommens sogar eher bereit sein dürfte, freiwillig unbezahlte Mehrarbeit zu leisten oder auch zu geringeren Löhnen ihren Beruf auszuüben. Dies ist ja auch einer der Gründe, weshalb gegenwärtig Gewerkschaften einem Grundeinkommen eher ablehnend gegenüberstehen, da sie die Befürchtung haben, dass die Löhne dann unter Druck geraten könnten und die Solidarität von Beschäftigen, auch für höhere Löhne zu kämpfen, geschwächt würde. ...'

  75. : archiv-grundeinkommen.de:

    Die Motto Party (pdf, 128 Seiten)

    Alle Welt kümmert sich um Corona-Impfstoffe. Die Stiftung Leben entwickelt in Hamburg einen Impfstoff, der die Menschen von allen Krankheiten heilt, die damit zu tun haben, dass sie sich für ihr Geld verkaufen müssen. Sie beauftragen die Paketbotin Sannamari die Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Heraus kommt ein locker flockig geschriebenes Büchlein, was die ganze Welt auf den Kopf stellen soll. Sie präsentieren es im archiv-Grundeinkommen. Von dort nimmt die Geschichte ihren Lauf. Nimm und verschling es.
  76. : t3n.de:

    Fake Work: Schluss mit der Zeitvergeudung!

    Der Tag fühlt sich voll an, der Kopf auch – und am Ende ist nichts geschafft. Mit Fake Work machen sich Menschen das Leben schwer. Doch das lässt sich ändern.
  77. : tichyseinblick.de:

    Ein Idiot, wer arbeitet und Steuern zahlt

    Der Verein "Expedition Grundeinkommen" propagiert mit Unterstützung des DIW (also letztlich des Staates) ein Modell des bedingungslosen Grundeinkommens, das das Solidarsystem dreist überdehnen würde.

    '... Berechtigt zum Erhalt eines BGE soll nach Ansicht des Vereins jeder sein, der unter einer bestimmten Grenze der von ihm zu entrichtenden Einkommenssteuer liegt. „Wer mit seiner Einkommensteuer über einer bestimmten Grenze liegt, bekommt keine Grundeinkommenszahlung“, sagt Brämswig der Welt. Wer unterhalb liegt, soll einen staatlichen Transfer erhalten, formal eine Steuererstattung.
    Sollte sich dieses Modell durchsetzen, kann man jedem Steuerzahler nur raten, die Arbeit einzustellen. Wer so dreist das Solidarsystem überdehnen will, zerstört es schließlich. ...'

  78. : zombiekingshouse.blogspot.com:

    Grundeinkommen

    Immer wieder kommen Diskussionen zum Grundeinkommen auf. Auch ich möchte dazu ein paar Gedanken äußern. Allerdings möchte ich weder auf die Modelle, noch ihre Finanzierung eingehen, denn diese wurden schon so oft besprochen und sind nachweislich machbar, dass es sinnlos erscheint hierüber noch eine weitere Abhandlung zu schreiben. Und wer zu den üblichen Schwubblern zählt, die nur palavern können, aber bereits daran scheitern, sich im Netz zu informieren, die sollten hier auch einfach außenvor bleiben.
  79. : n-tv.de:

    Grundeinkommen? Gerecht und finanzierbar

    Die Corona-Krise macht es wieder einmal sichtbar: Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist längst überfällig, finden Verena und Ronny im Podcast "Ditt & Datt & Dittrich". Was würden Sie mit 1000 Euro (mehr) im Portemonnaie machen?
  80. : thewell.unc.edu:

    The pros and cons of universal basic income

    Unconditional cash payments to residents are more of a floor to stand on than a safety net, say these Carolina scholars in light of a proposed pilot project to give $500 per month to formerly incarcerated Durham, North Carolina, residents.

    en.wikipedia.org: The WELL

  81. : positivemoney.eu:

    Stanislas Jourdan: ECB Debt Cancellation: A last resort, not a first-best strategy

    Since the outbreak of the Covid-19 crisis, a debate has emerged on whether we should write off public debts owed to central banks. Despite its technical feasibility, debt cancellation is not the first-best proposal worth fighting for.

    '... All in all, the proposal to cancel debt held by central banks makes sense from a technical perspective, and should certainly be debated further. If Europe fails to deliver a strong and fair post-Covid19 recovery, the proposal would certainly be a useful “last resort” policy option. But our strategic analysis reveals that the efforts required to win such campaigns would be very high, while its potential gains are uncertain and smaller than one may initially think. This is why debt cancellation cannot be our “first best” priority for now.

    There are other, more effective routes to win progressive macroeconomic policies in the Eurozone. Positive Money Europe’s campaigns efforts are currently focusing on key issues such as aligning the ECB’s monetary policy with the EU’s climate goals, and creating political room for “helicopter money”. Next year, we also hope to start new campaigns to fight post-Covid-19 over-indebtedness in SMEs and households, and we wish to increase momentum for a progressive fiscal framework. If we keep focused and grow our movement, we stand a real chance to win concrete victories in the next few months. ...'

  82. : welt.de:

    Traum vom Grundeinkommen – die Bürger sollen nun selbst entscheiden

    Ein Einkommen, für das man nicht arbeiten muss – das wünschen sich viele. Nun will ein Verein diese Vision für 10.000 Deutsche wahr machen. Dabei sollen die Bürger selbst darüber abstimmen, ob es Geld vom Staat gibt. Gelingt der Vorstoß, kann das teuer werden.

    '... Initiator ist der Verein „Expedition Grundeinkommen“, der bereits auf Länder-Ebene mehrere Vorstöße unternommen hat, um ein BGE zu testen. Nun will er auf Bundesebene mit einem Modellversuch nachlegen: Bis zu 10.000 Teilnehmer sollen drei Jahre lang Anspruch auf ein monatliches Grundeinkommen von 1200 Euro haben. ...'

    '... Losgehen soll es mit dem Test verschiedener Ansätze nach ihren Vorstellungen ab 2023. Die wissenschaftliche Begleitung hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schon in Aussicht gestellt, das derzeit bereits an einem anderen Grundeinkommen-Versuch arbeitet. ...'

    '... Es startet in den Kommunen und soll auch von diesen gezahlt werden. „Ab 23. Februar sind alle Städte und Gemeinden in Deutschland dazu aufgerufen, sich an diesem Modellversuch zu beteiligen“, sagt Brämswig. Zunächst könnten sich die Bürger online auf der Seite des Vereins für eine Teilnahme ihrer Stadt oder Gemeinde aussprechen. Wo das genügend Menschen tun – nämlich mindestens ein Prozent der Bevölkerung – plant die Expedition Grundeinkommen lokale Bürgerentscheide. Spätestens ab April sollen Teams aus Freiwilligen vor Ort Bürgerbegehren organisieren. Alternativ kann auch der Gemeinde- oder Stadtrat beschließen teilzunehmen, sagt Brämswig. Ende 2021 stünden dann alle Kommunen fest, die sich an dem Experiment beteiligen. ...'

    '... Pro 1000 Einwohner soll eine Person teilnehmen. Zudem gibt es eine Vergleichsgruppe, die keine Zahlung erhält. Alle Varianten orientieren sich an der negativen Einkommenssteuer. Die Teilnehmer bekommen demnach nicht automatisch jeden Monat einen fixen Betrag von 1200 Euro überwiesen, sondern hätten theoretisch Anspruch darauf. Dieser Anspruch wird aber mit der jeweiligen Einkommensteuerschuld verrechnet. ...'

    '... Eine beispielhafte Kostenkalkulation haben die Initiatoren für Leipzig aufgestellt: Die Stadt würde bei rund 605.400 Einwohnern 18,2 Millionen Euro zahlen und 605 Teilnehmer für die Versuchsgruppen entsenden. ...'

  83. : thestar.com:

    A voice against burying the idea of a basic income for Canadians

    A recent report of the British Columbia Expert Panel on Basic Income prepared over two years by three economists, two from B.C. and one from Alberta, has given encouragement to long standing opponents of a basic income.
    In some ways, however, the very nature of their sixty-five recommendations for program changes in income security and related programs in B.C. undercuts the anti-basic income orientation of the report itself. The analysis and recommendations of the report do appear to have the authors bumping into themselves while coming around the corner.
  84. : zeit.de:

    Fehlende Regler

    Mit 85 Prozent Anstrengung bringt man die beste Leistung. Schön. Wo stellt man das ein?

    '... aber wo genau liegt eigentlich die Grenze zwischen entspannt und faul, zwischen locker und frivol? ...'

  85. : Internet:

    .

  86. : margarete-rosen.de:

    Rückschau aus der Zukunft auf unsere Zukunft

    Was hat sich verändert?

    Unsere Gesellschaft wurde stabilisiert.
    Dies ist durch ein bedingunsloses Grundeinkommen geschehen. Alle Menschen erhalten den gleichen Betrag. Dieser ist hoch genug um alle Kosten zum Leben abzudecken. Er ist viel höher als Hartz IV oder die Grundrente. So ermöglicht er es jedem Menschen seine eigenen Entscheidungen zu treffen, was für ihn gut ist und welche Arbeit er verrichten möchte, sei es bezahlte, Ehrenamts- oder Care-Arbeit. Die Schere zwischen Reich und Arm ist dadurch wieder zusammengegangen.
  87. : piqd.de:

    Wer oben steht, hat es verdient? Wer unten ist, ist selbst schuld?

    Zu großer Form läuft Daniel Binswanger in diesem Essay auf; zu Recht meinen etliche in den Kommentaren, es sei einer der besten Texte, der in der REPUBLIK erschienen ist:
    Auf den Schultern von Michael Sandel, einem renommierten Moral­philosophen unserer Zeit (Näheres im Link im Essay), zeigt er die Entstehung und Entwicklung einer neuen Meritokratie, die bekämpft werden muss.
  88. : spektrum.de:

    »Das könnte das Paradies werden«

    Elon Musk träumt von einer Kolonie auf dem Mars. Der finnische Erfinder Pekka Janhunen hätte da eine andere Idee: eine Stadt im Weltall, in der man besser leben können soll als auf jedem Planeten.

    '... Ich finde es wichtig, jungen Menschen eine Perspektive zu geben, die über die Erde hinausreicht. Und in dieser Hinsicht sind wir in den letzten Jahrzehnten deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben. Ja, die Leute da draußen sind in ihren Jobs sehr fleißig und produktiv. Doch machen sie alle wirklich etwas Sinnvolles? Das würden viele sicherlich verneinen. Sie würden ihre intellektuelle Kapazität vermutlich lieber in den Dienst von etwas Positivem stellen. Und hier bietet sich einfach die Erschließung des Weltalls an. Ich glaube, viele Menschen unterschätzen, was wir hier allein in den letzten paar Jahren für gigantische Fortschritte gemacht haben. ...

  89. Termin: : fribis.uni-freiburg.de:

    Ausschreibungen zur FRIBIS Nachwuchsforschergruppe

    '... Das Freiburger Institut zur Erforschung des Grundeinkommens (FRIBIS) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Rahmen der FRIBIS-Nachwuchsforschungsgruppe insgesamt
    6 Promotionsstellen (wissenschaftliche Mitarbeitende)
    befristet für die Dauer von zunächst 3 Jahren mit 75 % und Vergütung gemäß TV-L 13. ...'

    Sechs Promotionsstellen(pdf, 1 Seite)

    .

  90. : versobooks.com:

    Aaron Benanav: Automation and the Future of Work

    160 pages / November 2020 / 9781839761294
    A consensus-shattering account of automation technologies and their effect on workplaces and the labor market
    Silicon Valley titans, politicians, techno-futurists and social critics have united in arguing that we are living on the cusp of an era of rapid technological automation, heralding the end of work as we know it. But does the much-discussed “rise of the robots” really explain the jobs crisis that awaits us on the other side of the coronavirus?
    In Automation and the Future of Work, Aaron Benanav uncovers the structural economic trends that will shape our working lives far into the future. What social movements, he asks, are required to propel us into post-scarcity, if technological innovation alone can’t deliver it? In response to calls for a universal basic income that would maintain a growing army of redundant workers, he offers a counter-proposal.
  91. : cser.ac.uk:

    We are dedicated to the study and mitigation of risks that could lead to human extinction or civilisational collapse

    The Centre for the Study of Existential Risk (cser) is an interdisciplinary research centre within the University of Cambridge dedicated to the study and mitigation of risks that could lead to human extinction or civilisational collapse.

    en.wikipedia.org:
    Centre for the Study of Existential Risk

    18.02.2021: zeit.de:
    Apokalyptiker im Homeoffice
    An der britischen Cambridge-Universität untersuchen Wissenschaftler Weltuntergangsszenarien. Gerade haben sie besonders viel zu tun.

  92. : spiegel.de:

    Preppern zuzuhören, kann sich lohnen

    Hat die Pandemie uns alle zu Preppern gemacht, gewappnet für Katastrophen? Wer in dem Milieu recherchiert, begegnet Endzeitkriegern, Fanatikern und Überlebenskünstlern.
  93. : deutschlandfunkkultur.de:

    Setzt die Erbschaftssteuer herauf!

    Wenn auch ein guter Abschluss nicht mehr zu einem gutbezahlten Job führt, wird „Chancengleichheit durch Bildung“ zur hohlen Phrase, meint Christian Baron. Über Wohlstand und Erfolg entscheidet oft geerbtes Vermögen. Mit welchem Recht eigentlich?
  94. : deutschlandfunkkultur.de:

    Gegen den Sog der sozialen Netzwerke

    Jenny Odell: „Nichts tun“
    Die US-Künstlerin Jenny Odell kritisiert, dass soziale Medien zu viel Aufmerksamkeit beanspruchen. Wie man dem entkommt, verrät sie in ihrem Buch „Nichts tun“. Mit ihrem Ansatz will sie die Menschen wieder im realen Raum verwurzeln.

    '... Wann ist jemand produktiv? Kommt drauf an, wen man fragt. Überstunden machen, erreichbar sein, sich selbst optimieren? Für Jenny Odell heißt produktiv sein, schlicht und ergreifend nichts zu tun! ...'

    '... „Nichts tun“ bedeute zum einen, seine Wahrnehmung neu zu verankern – weg vom Smartphone, hin zu sich selbst und zum physischen Raum, in dem man ist. Kurz: hin zu allen Sinnen. Und zum Zweiten bedeute es, sich auf Dinge einzulassen, die zwar aus neoliberaler Sicht nicht produktiv, dafür aber sozial und ökologisch nachhaltig sind. ...'

    '... Sie berichtet, wie sich Diogenes von Sinope über Gebräuche hinwegsetzte. Erzählt die Geschichte von „Bartleby, dem Schreiber“, der Mitte des 19. Jahrhunderts seinen Vorgesetzten durch subversives Schweigen provozierte. ...'

  95. : golem.de:

    "Star Trek zeigt uns eine Zukunft, die erstrebenswert ist"

    Hubert Zitt gilt als einer der größten Star-Trek-Experten Deutschlands. Er schätzt Discovery und Picard ebenso wie die alten Serien - und hat eine Sternwarte als R2-D2 bemalt.
    '... Seit 2005 ist er auch regelmäßiger Gast auf der Fedcon und gilt als einer der bekanntesten deutschsprachigen Experten für die Technik von Star Trek und deren Auswirkungen auf die reale Welt. ...'
    Ein Interview
    '... Was macht nach fast 60 Jahren immer noch die Faszination an Star Trek aus?
    Hubert Zitt: Das liegt, glaube ich, daran, dass Star Trek uns immer noch eine Zukunft zeigt, die erstrebenswert ist. Also etwas, worauf wir uns freuen können. Seit dem Tod von Gene Roddenberry ist das aber ein bisschen in eine andere Richtung gegangen. Man will viele Zuschauer erreichen und fährt auf dem Mainstream mit, mit düsteren Dingen und Kriegen usw. Das ist eigentlich nicht ganz mein Star Trek, aber trotzdem steckt da auch ganz viel Hoffnung drin. ...'

    forum.golem.de:
    Utopie von der Freiheit von Arbeit
    '... Fand ich in StarTrek immer cool, wenn man was braucht dann gibt es den Replikator für alles was man will.
    Solche Technik werden wir wohl nie besitzen, aber vielleicht schaffen wir es ja mal ein Bedingungsloses Grundeinkommen zu realisieren um uns diesem Maß an Freiheit zumindest mal etwas anzunähern. ...'
    (incl Diskussion dieser Aussage)

  96. : zeit.de:

    Gerechtigkeit. Was sonst?

    Ein Doppeljubiläum: Vor 100 Jahren wurde der Philosoph John Rawls geboren, und vor 50 Jahren erschien seine "Theorie der Gerechtigkeit".
    (Abo)

    '... An die Tradition des Gesellschaftsvertrags anschließend, fordert er zu einem Gedankenexperiment auf: Kämen Menschen hinter einem Schleier der Unwissenheit zusammen, der ihnen ihr Geschlecht, ihre ethnische oder soziale Herkunft und ihre Talente und Vorlieben verbirgt, um die Grundsätze zu beschließen, die ihre künftige Gesellschaft in Bezug auf die Verteilung der wichtigsten Grundgüter leiten sollen – was würden sie wählen? [...] Niemand weiß, wo und als was er oder sie landen wird, wenn sich der Schleier lüftet. ...'

    '... Rawls versucht, die Betonung des Individuums mit der des Vorrangs der Gerechtigkeit zu verbinden. ...'

    '... So ist es Rawls’ bleibendes Verdienst, den Blick der Gerechtigkeit radikal gewendet zu haben: weg von individualistischen Verdienstvorstellungen, von "natürlichen" Freiheitsrechten vor Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, von Kompensationstheorien hin zu der "Grundstruktur" einer Gesellschaft, in der Menschen Teil von Familien, Schulen, Betrieben und Institutionen sind, die ihre Lebenschancen bestimmen – und die sie als Gleiche mitbestimmen sollten. ...'

    '... Was ihn trug und auch sein Werk prägt, war eine tiefe Überzeugung nicht nur von der gleichen Würde aller Menschen, sondern auch davon, dass es eine Anmaßung sei, hervorstechen zu wollen. ...'

    '... An seine Stelle trat die Überzeugung, dass die praktische Vernunft allein ausreichen muss, um zu erkennen, dass die Moral die entscheidende Richtschnur des Lebens ist und ihm Wert verleiht. ...'

  97. : zeit.de:

    Du gehörst nicht dazu!

    Lange schien es, als seien soziale Gruppen verschwunden, nur das Individuum zähle. Jetzt entdecken Soziologen und Schriftsteller ein altes Phänomen wieder: die Klasse.
  98. : zeit.de:

    https://www.zeit.de/schwerpunkte/klasse

    Eine neue Studie zeigt: Wer in Deutschland unten ist, steigt selten auf. Und wer oben ist, hat wenig zu fürchten. Ein Schwerpunkt über gesellschaftliche Klassen.
  99. : idler.co.uk:

    Book of the Week: The Anatomy of Melancholy

    First published in 1621, Robert Burton’s Anatomy of Melancholy has inspired writers from Dr Johnson to Philip Pullman. According to literary critic and author Nick Lezard it’s “the best book ever written”. Below we reproduce a few choice extracts…
  100. : tagesspiegel.de:

    Die realistische Utopie

    Der Philosoph John Rawls wird 100 Jahre alt, seine „Theorie der Gerechtigkeit“ ein halbes Jahrhundert. Was haben sie uns noch zu sagen?
  101. : Scott Santens:

    .

  102. : zeit.de:

    Freiheit und Freizeit für alle

    Arbeit soll Erfüllung sein: Liebe deinen Job, lautet das Mantra. Doch die Pandemie hat den Glauben daran erschüttert. Wie könnte eine bessere Zukunft der Arbeit aussehen?

    '... Die Pandemie hat – und das ist ja längst eine Binsenwahrheit – nochmal deutlicher gemacht, wie brutal und irrational unsere Arbeitswelt schon im Normalzustand strukturiert ist. ...'

    '... Überall sollen sich Menschen ihrer Arbeit hingeben, für sie dankbar sein, darin aufgehen, ihren Lebenssinn in ihr erkennen. Damit sie – und das ist der ideologische Teil – gar nicht erst auf die Idee kommen, die Sache zunächst einmal als das zu betrachten, was sie ist: als Arbeit. ...'

    '... Der Druck, seine Arbeit zu lieben, sich durch sie gar selbstverwirklicht zu fühlen, sei in dem heutigen Umfang ein Phänomen des postindustriellen Zeitalters, erklärt Jaffe. Auch lange vorher sei die kapitalistische Arbeitswelt zwar, wie Max Weber schon Anfang des 20. Jahrhunderts dargelegt hat, von protestantischer Ethik geprägt gewesen; und auch in der fordistischen Ökonomie sei die Arbeiterschaft geschunden worden und die Rollen geschlechtspezifisch ungerecht verteilt gewesen. Erst der Neoliberalismus aber, schreibt Jaffe, "hat versucht, uns die Freiheit nicht von der Arbeit, sondern durch die Arbeit zu verkaufen". ...'

    '... Auch an die angebliche Allheilkraft der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens glaubt Benenav nicht. Die Vorschläge dazu ließen das zentrale Problem unangetastet, das darin liege, wie Arbeit generell organisiert ist, so nämlich, dass die allermeisten Menschen keinerlei Kontrolle haben und die allerwenigsten davon profitieren. "Die Menschen haben heute wenig Mitspracherecht, wie ihre Arbeit erledigt wird", schreibt Benanav, was daher komme, dass eine "winzige Klasse von ultrareichen Individuen die Entscheidungen über Investitionen und Beschäftigung monopolisieren". ...'

    '... Man würde es den Dingen ansehen, schreibt sie weiter, wären sie "füreinander produziert" und im Sinne des Teilens; stattdessen sei die derzeitige Produktionslogik angetrieben von Eigentumsfixierung, Profitmaximierung und Konkurrenz. So aber, und damit bringt sie die zunehmende Ungleichheit auf den Punkt, konzentriere sich der Reichtum vor allem "in Händen, die nicht gearbeitet haben". ...'

    '... Arbeit wird bleiben, auch dreckige, anstrengende, unangenehme Arbeit. Arbeit, die Roboter nicht übernehmen können, vielleicht auch nicht sollten. Was ist damit? "Wir müssen die Arbeit, die in einer technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft noch zu tun ist, aufteilen, damit jeder das Recht und die Macht hat, zu entscheiden, was er mit seiner Zeit anfangen will", schreibt der Historiker Benanav. Auch er verzichtet auf eine To-Do-Liste oder Blaupause, denkt aber über Möglichkeiten nach, wie eine "post-scarcity world" aussehen könnte, eine Welt, die sich durch Überfluss auszeichnet und nicht durch Knappheit. ...'

    '... Auf Dauer nachhaltiger und gerechter als dieses Irgendwie-besser-Zurück wäre ein entscheidendes Neu-nach-Vorne. Welche Arbeit brauchen wir wirklich? Welche macht uns nur kaputt? Und wie teilen wir die Arbeit auf? Würden die Menschen über solche Fragen demokratisch bestimmen können, käme mit großer Wahrscheinlichkeit etwas Anderes heraus als das, was wir jetzt haben. ...'

  103. : 4hour-league.org:

    .

  104. : zeit.de:

    "Wir dienen nicht dem Kapitalismus, sondern er uns"

    Im Lockdown geben viele Menschen weniger Geld aus. Für Frugalisten wie Oliver Noelting ist das ein Lebenskonzept. Er erklärt, warum die Rente mit 40 gescheitert ist.
    (Abo)

    '... ZEIT ONLINE: Wollen Sie Lohnarbeit abschaffen?
    Noelting: Nein, gar nicht. Ich bin kein Gegner des Kapitalismus oder der Lohnarbeit. Es ist doch ein gutes Prinzip, dass man seine Zeit und seine Skills gegen Geld eintauscht. Aber Lohnarbeit muss da hinterfragt werden, wo Menschen gezwungen sind, einen Job zu machen, der sie nicht erfüllt. Ich frage mich, warum das im 21. Jahrhundert mit all den technischen Möglichkeiten, die wir haben, immer noch nötig ist. Könnten wir es uns nicht leisten, den Fokus mehr auf Lebensglück zu legen? ...'

  105. : celler-presse.de:

    Auftakt zur ersten bundesweiten Volksabstimmung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

    Das zivilgesellschaftliche Bündnis ABSTIMMUNG21 organisiert die erste bundesweite Volksabstimmung in Deutschland. Mindestens 1 Mio. Menschen stimmen im September über die Klimawende, direkte Demokratie und zwei durch Petitionen ausgewählte Themen ab. Noch bis Ende Februar können weitere Themen vorgeschlagen werden.

    '... Noch bis Ende Februar können Themen vorgeschlagen werden. Durch eine Unterschrift können Themen im Voting bis zum 31.03.21 unterstützt werden. Die Petitionen mit den jeweils meisten Unterschriften auf openPetition und Change.org werden Thema der ersten bundesweiten Abstimmung. Die drei Themen mit den meisten Unterschriften in den ersten 24h auf openPetition sind bisher das Recht auf Reparatur, bedingungsloses Grundeinkommen oder ein kleinerer Bundestag. ...'

  106. : abstimmung21.de:

    Volksabstimmung September 2021

    '... Zu diesen zwei Fragen kommen noch zwei andere Top-Bundesthemen, von denen jeweils eins auf den Petitionsplattformen Change.org und openPetition ermittelt wird. Je Portal wird die Petition mit der größten Zustimmung als Thema bei ABSTIMMUNG21 aufgenommen ...'

  107. : change.org:

    Gemeinsam für Grundeinkommen!

    Tonia Merz, Susanne Wiest, Leonie Schraven, Uschi Bauer

    '... Mit der ersten bundesweiten Volksabstimmung Abstimmung21 machen wir direkte Demokratie erlebbar. Gemeinsam mit euch wollen wir eine Woche vor der Bundestagswahl ein klares Zeichen für die Einführung des Grundeinkommens setzen. ...'

  108. : neues-deutschland.de:

    Grundeinkommen als Menschenrecht

    Eine Kampagne für ein Grundeinkommen in der EU hat die erste Hürde genommen.
    Von Ronald Blaschke
  109. Termine: : borkenerzeitung.de:

    Digitale Gesprächsabende zum Thema Arbeit

    „Die Tätigkeitsgesellschaft schon jetzt leben“. Bei diesem Gesprächsabend sollen Menschen zu Wort kommen, die schon jetzt, freiwillig und bewusst, der Erwerbsarbeit in ihrem Leben keinen Vorrang einräumen.
    Videogespräche
    23.02.2021: „Die Tätigkeitsgesellschaft als Vision guten Lebens für alle“
    24.02.2021: „Was motiviert zum Einsatz für eine Tätigkeitsgesellschaft?“
    25.02.2021: „Ein garantiertes Grundeinkommen als Basis der sozialen Sicherung“
  110. : deutschlandfunkkultur.de:

    Visionär einer freien Gesellschaft

    Er war Geograf, Schriftsteller, Aktivist – und einer der bedeutendsten Vordenker des kommunistischen Anarchismus. Vor 100 Jahren ist Pjotr Alexejewitsch Kropotkin gestorben. Am Rand von Moskau ist heute ein Museum über ihn untergebracht. Ein Besuch.
  111. : orf.at:

    Die unbekannte Rolle des Spaziergangs

    Der Spaziergang erlebt während der Pandemie seine große Renaissance. Bereits seit der Antike hilft er Menschen beim Entspannen, Denken und Dichten. Eine ganz andere Rolle nimmt er hingegen in der Spaziergangswissenschaft ein. Warum spazieren viel mehr ist als nur gehen, wie es den Blick auf die Welt verändern kann und was einen guten Spaziergang ausmacht, erzählen Promenadologen im Gespräch mit ORF.at.

    de.wikipedia.org: Promenadologie

  112. : zeit.de:

    Wohin nur mit all dem Geld?

    Wenn es um die Vermögensteuer geht, wird die Argumentation ihrer Gegner plötzlich weltfremd. Dabei wäre eine Debatte darüber gerade jetzt nötig. Eine Sprachkritik

    '... Deutschland wäre auch mit einer Vermögensteuer noch immer ein sehr attraktives Land mit ausgesprochen guten Bedingungen für die Wirtschaft, mit einer funktionierenden Verwaltung, einer vergleichsweise intakten Infrastruktur und einem Bildungswesen, das für die nötigen Fachkräfte sorgt. Ziemlich gut leben lässt es sich hier ja auch. ...'

    '... Dagegen spricht allein die Tatsache, dass die Vermögenden gegenwärtig offenbar kaum wissen, wie sie ihr Geld ausgeben sollen, und einem latent überhitzten Immobilienmarkt Vorschub leisten und einem aufgeblasenen Börsengeschehen, das sich längst vom realen Wirtschaftsgeschehen abgekoppelt hat. ...'

  113. : zeit.de:

    "So glücklich war ich noch nie in meinem Leben"

    2,6 Millionen Menschen sind in Deutschland in Kurzarbeit. Einige erleben das als bereichernd. Drei von ihnen erzählen hier, weshalb die Einschränkung eine Befreiung ist.
    (Abo)
  114. : berliner-zeitung.de:

    Bundestagswahl 2021: Linke stellt Programmentwurf vor

    Die Partei will sich für eine Vier-Tage-Arbeitswoche, einen höheren Mindestlohn und ein garantiertes Mindesteinkommen von 1200 Euro einsetzen.

    '... Einsetzen will sich die Linke dem Entwurf zufolge für eine Vier-Tage-Arbeitswoche, einen Mindestlohn von 13 Euro, eine Abschaffung der Schuldenbremse, ein garantiertes Mindesteinkommen von 1200 Euro, höhere Renten und kostenlose öffentliche Verkehrsmittel. Zudem sollte es nach dem Willen der Partei eine Abgabe auf Vermögen oberhalb von zwei Millionen Euro zur Finanzierung der Kosten der Corona-Pandemie geben. ...'

    08.02.2021: die-linke.de:
    Das Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 - Entwurf

  115. : zeit.de:

    Marcel Fratzscher: Das Glück der Wenigen

    Erbschaften und Schenkungen verschärfen die Ungleichheit. Wir benötigen keine Neiddebatte, aber eine sachliche Diskussion darüber, wie wir Vermögen fairer verteilen.
  116. : zeit.de:

    "Wir sollten Erbschaften infrage stellen"

    Der Wissenschaftler Jens Beckert hat in seinem Buch "Unverdientes Vermögen" die Soziologie des Erbrechts erforscht. Er erklärt, warum sich gerade in Deutschland viele Menschen über Erbschaftsteuern aufregen, obwohl sie gar nicht betroffen sind.
    (Abo)
  117. : wikipedia.org:

    Geiz

    '... Als Geiz bezeichnet man eine übertriebene Sparsamkeit, damit verbunden auch den Unwillen, Güter zu teilen. Eng sinnverwandte Begriffe sind Gier, Habgier und Habsucht. ...'
    (Anregung von R. S. Danke!)
  118. : derstandard.at:

    Wenn die Arbeit ausgeht

    Möglicherweise eröffnet uns der Lockdown einen Blick in eine Zukunft, in der Erwerbsarbeit einen anderen Stellenwert hat

    '... Seit vielen Generationen sind wir es gewohnt, uns in erster Linie durch unsere Arbeit zu definieren. Was und wer einer ist, hängt davon ab, was für einen Beruf er hat und wie er oder sie ihn ausführt. Auch die Arbeiterbewegung hat den Wert der Erwerbsarbeit und den Stolz auf sie seit jeher in den Mittelpunkt gestellt. Die Arbeit ist eine "edle Braut", heißt es in einem berühmten Lied. Und vor einem Kohlenbergwerk in der DDR konnte man einst den stolzen Spruch lesen "Ich bin Bergmann. Wer ist mehr?". ...'

    '... Möglicherweise eröffnet uns der Lockdown einen Blick in eine Zukunft, in der Erwerbsarbeit einen anderen Stellenwert hat. Auch Arbeitslosengeld und Kurzarbeitsgeld sind in gewisser Weise "Geld fürs Nichtstun". Pensionisten und Eltern in Karenz beziehen ihr Einkommen und auch ihr Selbstwertgefühl nicht unmittelbar aus Erwerbsarbeit. Sie sind keine Müßiggänger, sie üben alle möglichen Tätigkeiten aus, vielfach freiwillig und unbezahlt, aber sie leben nicht vom Arbeitslohn. Vielleicht wird eines fernen Tages, wenn die Pandemie zu Ende ist, auch unsere Einstellung zu Geld und Arbeit eine andere geworden sein. ...'

  119. : zeit.de:

    Das teure Nest

    Die Leistungsgesellschaft ist eine Illusion: Es reicht nicht mehr, sich anzustrengen. Fast nur Erben können sich noch Eigentum leisten. Demokratisch ist das nicht.
    (Abo)
  120. : infosperber.ch:

    Schulden streichen für grüne Zukunft

    Linke Ökonomen fordern Schuldenerlass der Europäischen Zentralbank (EZB), um «Green Deal» zu ermöglichen.
    (Hinweis von E.M. Danke!)

    '... «Die von der EZB gehaltenen Staatsschulden abschreiben und die Kontrolle über unser Schicksal wiedererlangen», lautet der Titel eines Aufrufs von linken Ökonomen, der heute in grossen europäischen Tageszeitungen (Le Monde, L’avvenire, El Pais , La libre Belgique, Der Freitag, in der Schweiz in Le Temps) erscheint. ...'

  121. : marktforschung.de:

    Bedingungsloses Grundeinkommen - Je länger die Krise andauert, desto größer der Zuspruch in der Bevölkerung

    Rogator / exeo untersuchen zum zweiten Mal im Rahmen der Studie "OpinionTrain" die Präferenz der Bevölkerung für das bedingungslose Grundeinkommen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden. In allen vier untersuchten Ländern ist die Unterstützung für ein bedingungsloses Grundeinkommen sehr hoch und tendenziell steigend.

    Erhebungsmethode: Online-Befragung
    Stichprobengröße: n=2.500
    Befragte Zielgruppe: Personen zwischen 18 und 80 Jahren
    Erhebungszeitraum: November/ Dezember 2020
    Länder: Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden

  122. : welt.de:

    So gingen die Reichsten der Reichen in den Ruhestand

    Jakob Fugger, John D. Rockefeller und Andrew Carnegie gehörten zu den wohlhabendsten Menschen ihrer Zeit. Was der scheidende Amazon-Chef Jeff Bezos von den Superreichen früherer Jahrhunderte lernen kann – oder auch nicht.
  123. Termin: : facebook.com/events:

    Bedingungsloses Grundeinkommen: Ja, Nein, Vielleicht?

    Darum haben wir Ulrike Eifler und Moritz Fröhlich eingeladen, um in einer Pro & Contra Diskussionen alle Seiten zu beleuchten. Der Mitgliederentscheid der LINKEN soll Ende des Jahres stattfinden.
  124. Termin: : facebook.com/events:

    BGE mit Anny Hartmann

    Online-Seminar von Attac AG Genug für alle
  125. : fribis.uni-freiburg.de:

    Ausschreibungen zur FRIBIS Nachwuchsforschergruppe

    '... Das Freiburger Institut zur Erforschung des Grundeinkommens (FRIBIS) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bietet zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Rahmen der FRIBIS-Nachwuchsforschungsgruppe insgesamt
    6 Promotionsstellen (wissenschaftliche Mitarbeitende)
    befristet für die Dauer von zunächst 3 Jahren mit 75 % und Vergütung gemäß TV-L 13. ...'

  126. : wikipedia.org:

    Kynismus

    '... Der Kynismus [kyˈnɪsmʊs] (altgriechisch κυνισμός kynismos) war eine Strömung der antiken Philosophie mit den Schwerpunkten auf ethischem Skeptizismus und Bedürfnislosigkeit. Der moderne Begriff Zynismus ist von dem ursprünglichen Wort abgeleitet, hat jedoch im heutigen Sprachgebrauch eine andere Bedeutung.
    Die ersten und bis heute bekanntesten Kyniker waren im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. der Sokrates-Schüler Antisthenes und danach dessen Schüler Diogenes. Die philosophische Strömung verebbte bald, gab jedoch einige ihrer Vorstellungen – auch über die Diogenes-Schüler Stilpon und Krates – an die spätere Stoa weiter.
    Die Grundidee der kynischen Philosophie bestand darin, jeglichen Besitz auf das Allernotwendigste zu reduzieren, um Glückseligkeit durch größtmögliche Unabhängigkeit von äußerer Hilfe zu erreichen: „Ich besitze nicht, damit ich nicht besessen werde“.[1] Die Kyniker kleideten sich (wenn überhaupt) in einfachste Gewänder, machten sich die Armut zur Regel, lebten von Almosen, zogen als Wanderprediger umher und schliefen auf der Straße oder in den Säulengängen der Tempel.
    In ihrer Lehre eines „Zurück zur Natur“ verwarfen sie die Metaphysik als ebenso sinnlos wie Platons Ideenlehre. Sie betrachteten die Ethik als einzigen Leitfaden und die Natur als einzig wahres Vorbild. In letzterem Punkt gingen sie so weit, die freie Befriedigung des Geschlechtstriebes als ebenso natürlich anzusehen wie das Stillen des Hungers. Davon abgesehen finden sich viele Elemente ihrer asketischen Lebensweise später bei den Essenern Judäas oder den Mönchen des frühchristlichen Ägypten wieder. ...'
  127. : deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/jobs:

    Aktuelle Stellenangebote

    Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt sucht ab sofort weitere 15 Mitarbeiter*innen
  128. : xing.com:

    Pilotprojekt Grundeinkommen – DIW-Wissenschaftler Schupp: „In Deutschland wird mehr als eine Billion Euro verteilt“

    Eine neue Studie soll untersuchen, wie ein Grundeinkommen sich auf das Verhalten und die Psyche von Menschen auswirkt. Projektleiter Prof. Jürgen Schupp erklärt, wieso das nur der Anfang der Debatte sein kann.

    '... XING News: Wie weit sind wir in Deutschland davon entfernt, ernsthaft über ein Grundeinkommen nachzudenken?
    Jürgen Schupp: Ich sehe zurzeit eher wenig politischen Willen dazu bei den großen Parteien. Das Konzept stellt hart erstrittene Leistungen einer 150-jährigen Tradition der sozialen Sicherung in Deutschland in Frage. Auch die Gewerkschaften haben wenig Interesse an der Debatte, weil sie das bestehende System mit geformt haben. In Deutschland werden durch Sozialbeiträge und Steuern jährlich mehr als eine Billion Euro verteilt. Das zu verteidigen ist erst einmal eine nachvollziehbare Strategie. ...'

    '... Jürgen Schupp: Das stimmt, es handelt sich im Bereich der Alterssicherung um ein sehr langfristig angelegtes System, das die Politik auch nicht einfach einkassieren kann, seitdem das Bundesverfassungsgericht bestätigt hat, dass es sich bei Rentenansprüchen um Eigentum handelt. Trotzdem bleibt die Frage, wie zukunftsfähig das jetzige System ist, insbesondere für die jüngeren Generationen. Denen kann man andererseits auch nicht ständig steigende Beitragsquoten zumuten. Es gibt durchaus Überlegungen, wie man ein Grundeinkommen mit einer grundlegenden Reform des Systems der Alterssicherung kombinieren könnte. Diese Debatte ist ein komplizierter und langfristiger Prozess, aber der Druck nimmt zu und ein Übergang müsste hier auf jeden Fall schrittweise erfolgen. ...'

  129. : neues-deutschland.de:

    Arme erben meist gar nichts

    Erbschaftswelle verschärft laut einer Studie die Ungleichheit

    '... Zehn Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben in den vergangen 15 Jahren geerbt oder eine größere Schenkung erhalten. Die durchschnittliche Höhe dieser Erbschaften beläuft sich auf etwas mehr als 85 000 Euro pro Person, die der Schenkungen auf 89 000 Euro. ...'

    '... Nach Angaben des DIW geht fast die Hälfte des Erbschafts- und Schenkungsvolumens an die reichsten zehn Prozent der Begünstigten. Die anderen 90 Prozent teilen sich die verbleibende Hälfte. ...'

  130. : welt.de:

    Wir müssen den Arbeitsmarkt-GAU verhindern - sonst enden wir in einem gespaltenen Land

    Von Thomas Straubhaar
    Während Menschen in der Pandemie nur eingeschränkt arbeiten, machen Roboter einfach weiter. Unternehmen aller Branchen werden sich das merken – und immer mehr auf Automaten setzen. Die Politik muss nun trotz Krise gegensteuern und endlich ein kluges Steuersystem schaffen.

    '... Aber für den Arbeitsmarkt erwirken Robotisierung und Automatisierung auch dramatische Veränderungen, die es in sich haben. Die Arbeitsproduktivität wird insgesamt steigen. Das heißt konkret in der Praxis, dass die industrielle Wertschöpfung durch immer mehr Roboter mit immer weniger Menschen (die sie im Wesentlichen nur noch kontrollieren) geschaffen wird. ...'

    '... Bei einer menschenwürdigen Betreuung Älterer und Pflegebedürftiger wird es schwierig, alltägliche Hilfestellungen bei einfachen Notwendigkeiten, persönliche Anteilnahme, Empathie oder Seelsorge durch Roboter und Maschinen zu erledigen. ...'

    '... Ohne eine stärkere Besteuerung der Eigentümer der Roboter und eine substanzielle Steuer- und Abgabenentlastung geringer Arbeitseinkommen, wird die Gesellschaft auseinanderdriften. Dann jedoch darf sich niemand wundern, dass auch hierzulande Polarisierung des Verhaltens statt Solidarität des Handelns zum neuen Normal des (Nach-)Corona-Zeitalters werden. ...'

  131. : golem.de:

    Bundestag beschließt einheitliche Bürgernummer

    Trotz verfassungsrechtlicher Bedenken hat der Bundestag die Einführung einer übergreifenden Bürgernummer auf Basis der Steuer-ID beschlossen.
    (... u.a. auch ein verwaltungstechnische Voraussetzung für die individuelle Auszahlung eines BGEs. (wr))

    '... Mit Hilfe eines sogenannten Datencockpits sollen sich die Bürger einen Überblick über die Zugriffe der Behörden auf seine Stammdaten verschaffen können. Anders als ursprünglich geplant sollen die Bürger nun auch erkennen können, was von wem wann an wen übermittelt wurde. ...'

  132. : spiegel.de:

    Der wahre Wumms kommt vom Kinderbonus

    Zwanzig Milliarden kostete es den Staat, die Mehrwertsteuer zu senken. Doch im Kampf gegen die Coronakrise war eine andere Maßnahme viel effektiver: zusätzliches Kindergeld.

    '... Anders sieht es beim Kinderbonus aus. Den hatten im November, wenige Wochen nach der Auszahlung, bereits 37 Prozent der Befragten mit Kindern komplett ausgegeben. Bei weiteren 27 Prozent war der Bonus zumindest teilweise in den Konsum geflossen. Bislang vollständig gespart hatten die Einmalzahlung nur 36 Prozent der Befragten. Mithilfe von Antworten zur noch geplanten Verwendung berechneten die Wissenschaftler, dass innerhalb von zwölf Monaten nach Auszahlung rund 65 Prozent des Bonus ausgegeben werden dürften. ...'

    '... Der Kinderbonus half damit den Forschern zufolge dort, wo es besonders nötig war. Gezielte Transfers an Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen schienen »ein besseres Mittel zu sein, um die Konjunktur in Krisensituationen zu stützen, als vorübergehende Steuersenkungen«, schreiben sie. ...'

  133. : blick.ch:

    «Es wäre dringend nötig, alle Schweizer zu tracken»

    Er ist ein gefragter Ökonom in Deutschland und war ein Lockdown-Kritiker der ersten Stunde: der Schweizer Thomas Straubhaar (63) fordert für die Zeit nach Corona einen Systemwechsel, da sonst viele Junge unverschuldet vor dem Nichts stehen werden.

    '... B: Wie liesse sich das ändern?
    TS: Es braucht einen Systemwechsel. Hin zum bedingungslosen Grundeinkommen zum Beispiel.
    B: Inwiefern würde das jetzt unsere Probleme lösen?
    TS: Es wird keine paradiesischen Zustände herbeizaubern. Aber es macht möglich, dass für alle die Existenz gesichert ist. Und Arbeitnehmerinnen könnten zu Jobs Nein sagen, wenn die Bedingungen nicht stimmen. Heute geht das nicht. In dem Moment, in dem eine RAV-Bezügerin Nein sagt, muss sie damit rechnen, keine sozialstaatliche Unterstützung mehr zu bekommen.
    B: Wer würde dann WCs putzen oder andere unbeliebte Arbeiten verrichten?
    TS: Komplett aufhören zu arbeiten, würde kaum jemand. Das zeigen die Rentnerinnen und Rentner. Die haben heute schon ein Grundeinkommen (Anm. d. Red: die AHV). Fragen Sie die mal, da sagen viele, sie wollten sich weiter betätigen.
    B: Auch die Rentner stürzen sich nicht auf Klo-Reinigungsjobs.
    TS: Sie irren sich. Klar, es ist ein unattraktiver Job. Aber gerade deshalb wären die Firmen gezwungen, diese Arbeit anständiger zu bezahlen und die Menschen, die das erledigen, besser zu behandeln. Würdevoll. Sonst fänden sie niemanden. In unserer alternden Gesellschaft werden wir Massen von Leuten brauchen, die es nicht unappetitlich finden werden, anderen beim Essen oder beim Toilettengang zu helfen. Wir müssen unser Bild in den Köpfen ändern.
    B: Bisher war das bedingungslose Grundeinkommen nicht mehrheitsfähig. Warum sollte das jetzt plötzlich anders sein?
    TS: Kosmetiksalonbesitzerinnen, Gastronomen und andere Selbständige haben jetzt auf brutalste Weise erleben müssen, dass sie an sich alles richtig gemacht haben. Dass sie alle wirtschaftlichen Bedingungen erfüllt haben und trotzdem von einem Tag auf den anderen vor einem Schuldenberg stehen. Das ist erst die erste Gruppe, die das erlebt. Künftig werden das viele junge Leute erfahren, denen heute gesagt wird: Werde Informatikerin oder Fachkraft für irgendetwas Spezielles! Und von einem Jahr aufs andere wird dann künstliche Intelligenz im Banken- oder Versicherungswesen ihre Berufsaussichten zunichtemachen.
    B: 2016 scheiterte die Volksinitiative zum Grundeinkommen. Was stimmten Sie?
    TS: Ich war dagegen.
    B: Und warum?
    TS: Die Höhe des Grundeinkommens und seine Finanzierung haben die Initianten komplett offen gelassen. Und überhaupt nicht gefallen hat mir, dass nie klargemacht wurde, ob das den bisherigen Sozialstaat ersetzt oder zusätzlich zu unseren Sozialwerken dazukommen soll. Ein Grundeinkommen lässt sich nicht auf das bestehende Sozialsystem satteln.
    B: Sind Sie ein Träumer?
    TS: Nein. Beim Grundeinkommen fällt oft das Wort Utopie. Das ist es nicht. Es ist ein optimistisches Zukunftsmodell. Das fehlt uns heute. Wir haben zu viele Dystopien – also Schreckensszenarien. Junge Menschen bekommen mehr als je zuvor zu hören, dass alles den Bach runtergeht. Wir müssen der kommenden Generation mehr bieten als den Weltuntergang. ...'

  134. Termin: : alterskompetenz.info:

    Das „Bedingungslose Grundeinkommen“ als Leitidee

    Über unseren Gast Gudrun Kaufmann:
    Diplom-Volkswirtin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin bei FRIBIS – Freiburg Institute for Basic Income Studies / Institut zur Erforschung des Grundeinkommens. Seit Oktober 2020 Geschäftsführerin bei FRIBIS.
    Wir starten wie immer um 16 Uhr mit einer Zoom-Konferenz. Den Einladungslink erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung.
  135. : twitter.com:

    '... "Mit Grundeinkommen hören Leute auf zu arbeiten."

    "Mit Grundeinkommen hören Leute auf Jobs zu machen die sie hassen, aber das will ich nicht, denn ohne den Existenzdruck müssten wir Menschen in diesen Jobs gut bezahlen damit sie gemacht werden." ...'
  136. : zeit.de:

    Das Mainstream-Monopol

    Eine Handvoll Ökonomen dominiert die Lehrbücher. Verbreiten sie so ihre Ideologie? Was den Streit darüber entfachte – und drei Beispiele, wie er geführt wird.
    (Abo)

    '... Auf den Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Samuelson geht dieser Satz zurück: "Es ist mir egal, wer die Gesetze eines Landes bestimmt (...), solange ich die ökonomischen Lehrbücher schreiben kann." Samuelson wollte damit sagen: Was an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten gelehrt wird, formt das Denken in den Ministerien und den Beratungsgremien und hat damit ganz erheblichen Einfluss auf die Politik. ...'

    '... Die Ökonomie untersucht menschliches Verhalten, und weil sich das nicht exakt vorhersagen lässt, können ökonomische Gesetze nicht die Verbindlichkeit von Naturgesetzen erreichen. Das Fach hat aber, anders als zum Beispiel die Soziologie, den Anspruch, einen Kanon allgemeingültiger Aussagen zu formulieren, zum Beispiel über die Wirkung eines Mindestlohns. Diesen Widerspruch müssen alle Autoren von Lehrbüchern bewältigen. ...'

    '... Am Ende ist die Wirtschaftsliteratur immer auch ein Spiegel ihrer Zeit. ...'

    '... Mankiw präsentiert das Standardmodell eines Arbeitsmarktes. Das enthält eine Reihe von stark vereinfachenden Annahmen. Zum Beispiel, dass es keine Marktmacht gebe, sondern vollkommene Konkurrenz. Und dass die Arbeitnehmer eher bereit seien, auf Freizeit zu verzichten, wenn man ihnen mehr Geld anbietet (je höher der Lohn, desto mehr wollen sie arbeiten). ...'

    '... Ebenso ist denkbar, dass viele Arbeitnehmer ab einer bestimmten Lohnhöhe nicht mehr, sondern sogar weniger arbeiten wollen, weil sie dank ihres höheren Einkommens schon genug verdienen. ...'

    '... Mankiw stellt seinem Lehrbuch zehn ökonomische Prinzipien voran. "Als erstes von zehn Prinzipien", so beschreibt es Peter Bofinger in einem Artikel für das Institute for New Economic Thinking, "wird den Studierenden gelehrt, eine ungleichere Verteilung führe zu einer höheren Wirtschaftsleistung." ...'

    '... Beruht eine zentrale Lehrbuchbotschaft also auf Ideologie statt auf Fakten? ...'

    '... Sogar Bofinger schreibt in seinem eigenen Lehrbuch, es stehe "außer Zweifel, dass die Arbeits- und Leistungsanreize in einer Volkswirtschaft umso geringer sind, je großzügiger die Sozialleistungen ausgestaltet sind". ...'

  137. Termin: : facebook.com/events:

    Linker Traum oder Seifenblase? Diskussion zum Bedingungslosen Grundeinkommen

    Zoom // Grüne Jugend München
    '... Wir diskutieren zusammen mit Wolfgang Strengemann-Kuhn, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und treibende Kraft, wenn es um Forderungen eines BGE in grünen Kreisen geht. Außerdem zu Gast ist Alisa Vengerova, Bundessprecherin der Jungen Linken in Österreich, die einen Einblick in linke Kritik an das BGE gibt. ...'
  138. : kath.ch:

    Freiheit, Geld und Glück: Warum Frugalisten mit 40 in Rente gehen

    Sparen macht nicht nur reich, sondern auch glücklich. Frugalist Marc Pittet möchte mit 40 in Rente gehen. «Nicht mehr arbeiten zu müssen, bedeutet für mich Freiheit», sagt der Millionär. Er freut sich auf einen goldenen Vorruhestand.

    '... Solange sparen, bis man genug Geld hat, um nur noch vom Ersparten leben zu können: Das ist die Lebensphilosophie von Marc Pittet. Er ist überzeugter Frugalist. «Nicht mehr arbeiten zu müssen, bedeutet für mich Freiheit. Dann kann ich jeden Tag das tun, was ich möchte.» ...'

    '... «Nach den ersten Hunderttausend steigt das Vermögen aber exponentiell», sagt Pittet. Denn dann arbeite das Geld von sich selbst. «Wir investieren in einen Aktienfond.» Beim Ausbruch der Corona-Krise sei ihr Vermögen etwas geschrumpft. «Langfristig gesehen spielt das aber keine Rolle.» ...'

  139. : zeit.de:

    Nichtstun kann so anstrengend sein

    Ein stiller Winter ist die perfekte Zeit, um zu faulenzen. Wäre da nicht ein schlechtes Gewissen, das beim Nichtstun stört. Eine einfache Umdeutung kann helfen.
    (Abo)

    '... Denn das, was ich mir als faules Nichtstun ankreide, bezeichnen andere als Muße. "Muße ist eine Zeit, in der man sich frei von gesellschaftlichen Erwartungen fühlt", sagt Gregor Dobler, der als Professor für Ethnologie am Sonderforschungsbereich Muße der Universität Freiburg seit acht Jahren zu dem Thema forscht. Muße sei per Definition nicht Nichtstun, sondern das vollkommene Aufgehen in einer Tätigkeit. Diese Tätigkeit kann auch sein, aus dem Fenster zu schauen oder auf dem Sofa Tee zu trinken. Wichtig ist, dass sie frei von Produktivitätszwängen und Erwartungen ist. ...'

    '... Muße-Forscher Dobler liefert eins: "In der Muße entsteht durch die 'Freiheit von' eine 'Freiheit zu'." Der Prozess, zu dieser Freiheit zu gelangen, kann mitunter schmerzhaft sein. Es gilt, Muße erst einmal auszuhalten. Zu schauen, was passiert, wenn nichts passiert. Hat man sich erst einmal befreit von den gesellschaftlichen Erwartungen, dem schlechten Gewissen, und ist in der Muße angekommen, entsteht etwas Neues, sagt Dobler. Ein Freiraum, in dem andere Gedanken, Ideen, Perspektiven auf das eigene Leben möglich werden.
    Muße ist also mehr als Erholung, denn erholen tut man sich immer von etwas: von der Arbeit, der anstrengenden Woche, der zu kurzen Nacht. Muße ist das, was nach der Erholung eintritt. Ein Zustand, der wiederum Kreativität und Aktivität ermöglicht. ...'

    '... Mein Vorhaben, den Lockdown bewusst für Muße zu nutzen, sieht Liebmann trotzdem skeptisch: "Dieser Vorsatz, du musst jetzt mal in dich gehen, ist ja schon wieder total verkrampft", sagt er. "Der Schlüssel zur Muße ist die Lockerheit." Um dort hinzukommen, sagt Liebmann, gelte es, sich zunächst einmal Dinge bewusst zu erlauben: lange aus dem Fenster zu schauen. Ein Lied zu pfeifen. Nicht perfekt zu sein. ...'

    '... Die Bedrohung durch den Klimawandel gebietet es, eine Form des menschlichen Daseins in der Welt zu finden, die nicht mehr so stark auf einer Steigerungslogik und dem Verbrauch endlicher Ressourcen beruht. "Es gibt eine ökologische Notwendigkeit zum Weniger-Tun", sagt Liebmann. Und die könne man auch im Kleinen leben. Dabei gehe es nicht um Askese, sondern darum, zu erkennen, wie erfüllt ein Leben sein kann, in dem man einfach nicht mehr so viel macht, schafft, leistet. Ein Leben, das sich weniger am "Weltverbrauch" beteiligt, wie der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer es nennt. ...'

  140. Termin: : ubie.org:

    Sunday, 31 January 2021
    Host: Barb Jacobson (Spokesperson of UBIE)
    Guests:
    Rainer Ammermann (Hamburg Basic Income Network)
    Michael Scholz (Hamburg Basic Income Network)
  141. : earn-a-living.com/de:

    Einfach gut leben

    Eine Doku-Webserie über unsere Beziehung zu Arbeit und Geld (ARTE, BR, ...)
  142. Termin: : leuphana.de:

    Utopie-Konferenz 2021

    Die zweite Utopie-Konferenz ist für den Sommer 2021 reserviert. Wenn es die Pandemie zulässt, findet sie vom 24. bis zum 27. August in Lüneburg statt. Maja Göpel und Richard David Precht laden schon jetzt zum utopischen Mitdenken ein und loten in unserem Utopie-Studio die Post-Corona-Gesellschaft aus. Die Premieren laufen an drei Abenden vom 23. bis zum 25. Februar um 19 Uhr auf Youtube. Unsere Gastgeber:innen setzen drei Fragezeichen:
    - Die Arbeit retten?
    - Den Wohlstand retten?
    - Die Demokratie retten?
  143. : twitter.com:

    Change my mind...
    .

    Aufforderung zum individuellen Gespräch über das BGE ...: "Ändere meine Meinung"

  144. Termin: : facebook.com/events:

    Bedingungsloses Grundeinkommen auch für Strafgefangene?

    Online

    '... In den Diskussionen rund um das BGE tritt immer wieder auch die Frage auf, ob denn Straftäter*innen dieses auch bekommen sollen. Zusammen mit Dr.in Iris Hofer, Leiterin der Justizstrafanstalt Linz, möchten wir uns einer Antwort nähern.
    Der Think-Tank ist ein regelmäßig veranstaltetes Format des Linzer Vereins „Das Grundeinkommen“, in dem spezielle Fragen zum bedingungslosen Grundeinkommen behandelt werden. ...'

  145. : grundeinkommen.de:

    Auch 2021 gilt: „Grundeinkommen ist wählbar“. Macht mit!

    '... Da dies einiges an Zeit beansprucht, sucht das aktuell aus zwei Personen bestehende Team eure/Ihre Unterstützung in diesem an Wahlen reichen Jahr! Wer uns in dem ein oder anderen beschriebenen Aufgabenbereich unterstützen mag, ist herzlich eingeladen, sich jetzt bei uns zu melden! ...'

  146. : deutschlandfunkkultur.de:

    Zukunftsdenker und Wegweiser

    Joseph Beuys war mehr als Aktionskünstler und Kunsttheoretiker. Er beschäftigte sich auch intensiv mit gesellschaftlichen Fragen wie dem Grundeinkommen und Volksabstimmungen. Seine Ideen bleiben weiterhin relevant, meint der Philosoph Philip Kovce.

    '... Dass ausgerechnet die Grünen auf ihrem jüngsten Parteitag Beuys’ Forderung eines bedingungslosen Grundeinkommens erstmals in ihr Grundsatzprogramm hievten, beweist das nachdrücklich – und gehört ebenfalls zur Ironie der Geschichte. ...'

  147. : faz.net:

    „Wir müssen weniger arbeiten“

    Der Anthropologe James Suzman untersucht, was Menschen zufrieden macht. Er sagt: Schon die Erfindung der Landwirtschaft war ein Pakt mit dem Teufel. Jetzt könnte endlich jeder die Arbeit machen, die er liebt.
    (Abo)
  148. : geschichtedergegenwart.ch:

    Der ‚Roboter‘ wird 100. Über eine (nicht nur) literarische Utopie

    Vor hundert Jahren erfand Karel Čapek für sein Theaterstück „R.U.R.“ das Wort „Roboter“. Ist die damalige Reflexion zum Verhältnis zwischen Mensch, Umwelt und künstlicher Intelligenz noch aktuell?

    '... Nichtsdestotrotz wird die Roboterherstellung in „R.U.R.“ rhetorisch mit einer großen anthropologischen Mission gerechtfertigt. Während die billigen Waren den Markt überfluten, soll der Mensch von der existenzsichernden Arbeit befreit werden: Diese Vision erinnert unwillkürlich an die aktuellen Initiativen zum bedingungslosen Grundeinkommen. In der fiktionalen Welt von „R.U.R.“ wird ein solcher Vorstoß katastrophale Folgen nach sich ziehen. Zunächst erklären die R.U.R.-Ideologen allerdings das Menschsein zum Selbstzweck: Der Mensch soll nur für das höhere Ziel leben, „sich zu vervollkommnen“. Was aber bedeutet das, ein (vollkommener) Mensch zu sein? ...'

  149. : tagesspiegel.de:

    1200 Euro für jeden!

    Warum wir ein Bildungsgrundeinkommen brauchen und wie es aussehen könnte.
    Von Ralf Fücks und Rainald Manthe

    '... Das BGEK ist an eine bundesweit anerkannte Weiterbildung gebunden. Es kann bis zu 36 Monate im Verlauf des Erwerbslebens bezogen werden. Die Interessenten erhalten eine qualifizierte Weiterbildungsberatung und können frei entscheiden, wofür sie das Grundeinkommen verwenden. Wichtig ist nur: Es muss sich um beruflich verwertbare Qualifikationen handeln. ...'

    '... Das Bildungsgrundeinkommen hat großes emanzipatorisches Potential. Es birgt die Möglichkeit zu mehr Selbstbestimmung in einer Welt rascher Veränderungen. Ein finanziell abgesichertes Recht auf Weiterbildung ist nicht nur eine Investition in das „Humankapital“. Es stärkt die Fähigkeit, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und damit auch das Vertrauen in die liberale Demokratie. ...'

  150. : baukje.de:

    Kindergeld für alle – kurz erklärt

    '... Beim “Kindergeld für alle” soll – ähnlich dem heutigen Kindergeld – statt des Grundfreibetrags der Einkommensteuer ein partielles Grundeinkommen in Höhe von ca. 300 Euro an alle vorab monatlich ausgezahlt werden.
    An alle? Ja, wirklich an alle. Das Prinzip des Kindergeldes soll auf alle hier (potentiell) Steuerpflichtigen angewendet werden.
    Dadurch wird das Existenzminimum indirekt steuerfrei gestellt. Jeder potentiell Einkommensteuerpflichtige erhält die Steuer für das Existenzminimum schon vorab. Im Gegenzug wird der Steuerfreibetrag gestrichen und die Einkommensteuer fällt – in ansonsten unveränderter Art und Weise – ab dem ersten Euro an. Die gesamte Einkommensteuerkurve wird nach links verschoben. ...'

  151. : fr.de:

    Hartz IV ergänzen

    Einen grundlegenden Reformbedarf gibt es in der Absicherung der Kinder. Wir können es uns nicht leisten, sie in der Corona-Krise im Stich zu lassen.

    '... Es ist ein kraftvoll formulierter Appell. Ein Bündnis von 36 Gewerkschaften und Verbänden fordert eine Anhebung von Hartz IV auf mindestens 600 Euro – und für die Dauer der Corona-Krise einen pauschalen Aufschlag von 100 Euro. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass arme Menschen durch und in der Corona-Pandemie noch mehr an den Rand der Gesellschaft gedrückt würden. ...'

  152. : archiv-grundeinkommen.de:
  153. : deutschlandfunkkultur.de:

    Warum die Überheblichkeit mancher Intellektueller nervt

    Menschen mit akademischer Bildung glauben oft, dass andere genauso gern nachdenken wie sie selbst. Diese Annahme ist lebensfremd und ein bisschen anmaßend, meint die Schriftstellerin Kerstin Hensel.

    '... Journalisten, Schriftsteller, Politiker, Geisteswissenschaftler und andere Denkwillige leben möglicherweise in der Annahme, dass der Großteil der Bevölkerung ständig reflektiert. Über sich selbst, über Gesellschaft, Kunst, Geschichte, ergo über die Menschheit im Großen und Ganzen. Die Wahrheit ist: Berufsdenker – ich schließe mich ein – haben kein Publikum außer ihresgleichen. Nur weil sie sich mit komplexen Fragen beschäftigen, heißt das nicht, dass alle anderen es auch tun. ...'

    '... Wieso glauben Menschen, die akademisch ziseliert und bedeutungsvoll auf Welt und Nachwelt blicken, ihre Leidenschaft würden auch diejenigen pflegen, die nichts anderes wollen und können, als ihr Leben auf die Reihe zu kriegen? Die weder geistvolle Abhandlungen, noch Bildungsfernsehen, Diskurse oder Hochkultur wahrnehmen? ...'

    '... Die meisten sind gezwungen, ihre Daseinskraft in Arbeit und Alltag zu stecken. Sie denken und handeln, wie es ihren Bedürfnissen entspricht: geerdet, intuitiv, im besten Fall lebenspraktisch. Das Verdrängen von Problemen, die nicht das eigene Lebensumfeld betreffen, ist für sie ein notwendiger Abwehrmechanismus, um die Realität zu bewältigen. ...'

  154. Termin: : bsa.at:

    Vom Wert des Menschen

    Im Gespräch mit Daniel Häni, Oliver Picek, Barbara Prainsack und Steven Strehl
  155. : bbc.com:

    How India calculates the value of women's housework

    A newly formed political party in India, launched by a film star, has promised salaries to housewives if voted to power. A prominent MP welcomed the idea, saying it will "monetise the services of women homemakers, enhance their power and autonomy" and create a near-universal basic income.
  156. : zeit.de:

    Helft endlich der Jugend!

    Junge Menschen zwischen Ausbildung und Beruf sind von der Pandemie besonders stark betroffen. Mit einem Corona-Stipendium sollte die Politik ihnen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern

    '... Das ist die Idee: Das Stipendium richtet sich an junge Leute im Alter zwischen 16 und 26 Jahren, die ihre Ausbildung beendet, aber noch keinen Anschluss ans Berufsleben gefunden haben. Die Stipendien sind auf sechs Monate beschränkt und belaufen sich auf eine Förderung von etwa 1000 Euro pro Monat. Stipendiaten-Projekte können von privaten und gemeinnützigen Unternehmen, sozialen Einrichtungen oder eigeninitiativ von jungen Menschen beantragt werden. Das Stipendium folgt der Idee der freiwilligen sozialen Dienste und sollte sich auf drei Zielsetzungen konzentrieren: sozialen Zusammenhalt fördern, Auswirkungen der Corona-Pandemie bewältigen und Zukunftsfähigkeit gestalten. ...'

  157. Termin: : facebook.com/events:

    Jobgarantie | Grundeinkommen | Sozialismus

    Online-Veranstaltung
    Ines Schwerdtner spricht im JACOBIN-Livestream mit den Ökonomen Maurice Höfgen und Sebastian Thieme über die Vorzüge und Schwächen der jeweiligen Konzepte.
  158. : archiv-grundeinkommen.de:
  159. : idler.co.uk:

    Stop working so hard, says Nietzsche

    '... That’s why I’m trying out a new coinage: punkocrats. Or should it be aristo-punks? Either way, the idea is that everyone can lead a noble life and become more idle. We reject the idea that high status comes from working like an idiot. Yes, we all need to work to pay the rent. But as Aristotle advised, we should work to create the leisure time to do what we want. Our book could be called The Punkocracy Solution. ...'

  160. : idw-online.de:

    Die Corona-Pandemie als Treiber sozialpolitischer Reformen

    '... „Weitgehend unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit sowie kontroverser parlamentarischer Debatten wurde eine befristete sozialpolitische Neujustierung des Hartz-IV-Systems vorgenommen“, erklärt Soziologe Beckmann weiter. Die „bedingungsarme“ Grundsicherung könne als pragmatischer Kompromiss zwischen einem defensiven „back to normal“ und einem offensiven alternativen Entwicklungspfad in Richtung eines bedingungslosen Grundeinkommens eingeordnet werden. ...'

  161. : Eine Mail:

    '... Wording:
    "Bedingungsloses Grundeinkommen: 1000 Euro für jede*n!!!"
    ist ja doch mitreißender als
    "Das Grundeinkommen ist eigentlich nur ein vorab ausgezahlter individueller monatlicher 1000-Euro-Steuerfreibetrag." ...'
  162. : spektrum.de:

    Macht noch mehr Geld noch glücklicher?

    Kann man je genug Geld verdienen? Nein, sagt ein Forscher aus den USA. Mit modernen Umfragemethoden belegt er, dass die Zufriedenheit mit dem Einkommen immer weiter steigt.
  163. : vorwaerts.de:

    Bürgergeld statt „Hartz4“: Lob vom DGB für Vorschlag von Hubertus Heil

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) möchte die Grundsicherung reformieren, das System „Hartz4“ überwinden. Der erste Vorschlag, das System als „Bürgergeld“ zu reformieren wertet DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel als „richtigen Schritt“ – fordert aber noch mehr.

    '... V.: CDU und FDP erwarten ohne diese Prüfungen umfangreichen „Sozialbetrug“ und reden von einem „Bedingungslosen Grundeinkommen durch die Hintertür“. Was entgegnen Sie dieser Kritik?
    A.P.: Das ist populistisch und geradezu zynisch den Menschen gegenüber, die es betrifft. Die Pläne sind weit entfernt von einem bedingungslosen Grundeinkommen ohne jegliche Verpflichtungen. Es bleibt dabei, dass ein Leistungsanspruch nur dann besteht, wenn das eigene Einkommen und das der Partnerin oder des Lebenspartners nicht zum Leben reicht. Das ist eine Bedingung, ebenso wie die Pflicht, zumutbare Arbeit anzunehmen und an Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen.
    Wenn man mit dem Stempel „Bedingungsloses Grundeinkommen“ einen guten Vorschlag diskreditiert, verteidigt man das bestehende Hartz-4-Elend. Das kann man machen, aber dann muss man das politisch auch so sagen und nicht so tun, als ob man etwas anderes beschreibt. ...'

  164. : handelsblatt.com:

    Ina Praetorius: Dass der größte Wirtschaftssektor von der Wirtschaftswissenschaft ignoriert wird, hat Folgen

    Für Forschung zu unbezahlter Arbeit gibt es weder Geld noch Ruhm. In der Coronakrise erleiden wir die Folgen dieser Missachtung außermarktlicher Wertschöpfung.

    '... Ich kann sie schon nicht mehr zählen, die vielen Ökonomen, die mir in den vergangenen Jahren freimütig bekannt haben, sie hätten keine Ahnung von außermarktlicher Wertschöpfung. Von links über liberal bis konservativ ein einziger Männerchor: „Tut mir leid, aber ich habe mich mit dem Thema der unbezahlten Arbeit nicht beschäftigt." ...'

  165. : deutschlandfunkkultur.de:

    „Ein Grundeinkommen wäre die einfachste Lösung“

    Auch nach vielen Monaten Pandemie fehlen noch immer Konzepte, um selbständige Künstler finanziell abzusichern. Der Jazz-Schlagzeuger Moritz Baumgärtner macht der Politik deswegen schwere Vorwürfe
  166. : Sascha Liebermann:

    „Das liberale Denken beginnt nicht an der Decke, sondern gemäss Ralf Dahrendorf auf dem «gemeinsamen Fussboden»…

    '... Der hier erwähnte Ralf Dahrendorf war auf der einen Seite ein klarer Vertreter einer Bürgergemeinschaft, in der es nicht entscheidend ist, welchen Beitrag jemand leistet, sondern dass er um seiner selbst willen und um der Gemeinschaft willen anerkannt wird. Zugleich hatte Dahrendorf aber erstaunliche Vorbehalte gegen ein garantiertes Grundeinkommen. ...'

  167. : nzz.ch:

    Neue Lösungen für neue Probleme: warum (und wie) sich der Liberalismus im 21. Jahrhundert neu erfinden muss

    Im Zentrum liberalen Denkens steht der Einzelne und seine Freiheit. Doch was bedeutet dies angesichts aktueller Herausforderungen wie wachsender Ungleichheit, Immigration und Klimawandel? Es braucht eine neue liberale Agenda. Ein Diskussionsbeitrag von Timothy Garton Ash

    '... Das liberale Denken beginnt nicht an der Decke, sondern gemäss Ralf Dahrendorf auf dem «gemeinsamen Fussboden», von dem aus jedes Individuum, dank seinem Antrieb und seinen Fähigkeiten, so hoch aufsteigen kann wie jemand, der in einem Penthouse ins Leben startet. Dazu beitragen können eine negative Einkommenssteuer (wie sie schon Milton Friedman empfahl), ein bedingungsloses Grundeinkommen (das bei einer Umfrage meines Forschungsteams in Oxford überwältigende 71 Prozent der Europäer bejahten), ein steuerfinanziertes universales Minimalerbe (besonders wünschenswert, wenn – wie in Grossbritannien und Amerika – der entscheidende Graben nicht beim Einkommen, sondern beim geerbten Vermögen klafft), ausserdem allgemeine Grundversorgung für Gesundheit, Wohnung und soziale Sicherheit. ...'

  168. Termin: : facebook.com:

    Kindergeld für alle - Steuerfreibetrag auszahlen

    Am Freitag den 22.1.2021 wird in der LAG Grundeinkommen Niedersachsen das Konzept "Kindergeld für alle - Steuerfreibetrag auszahlen" als ein Schritt in Richtung Grundeinkommen vorgestellt.
    Referentin: Baukje Dobberstein vom Grünen Netzwerk Grundeinkommen
  169. : stiftung-grundeinkommen.de:

    fakten statt annahmen. impulse für eine evidenzbasierte debatte

    Um von persönlichen Annahmen zu fundierten Fakten zu kommen, braucht es wissenschaftliche Evidenz. Schwerpunkt #1 zeigt auf, wie wir diese Evidenz schaffen und nutzen können.
    Obwohl die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommen nicht neu ist, entwickelt sie sich nur langsam weiter. Persönliche Annahmen und ungeprüfte Vermutungen über mögliche Auswirkungen prägen und verhärten häufig die Diskussion. Mit Wissen und Fakten können wir eine Brücke über diese ideologischen Gräben schlagen und eine neutrale Diskussionsgrundlage schaffen, ohne Entscheidungen vorwegzunehmen.

    pdf, 21 Seiten

  170. : jungewelt.de:

    Bedingt sozial

    Die Linke: Kontroverse um Grundeinkommen geht in nächste Runde – Zerreißprobe für Partei befürchtet. Initiativen diskutieren mit
  171. Termin: : katholische-akademie-berlin.de:

    Soziale Marktwirtschaft unter Transformationsdruck I | Sozialstaat und Generationengerechtigkeit

    Die Veranstaltung findet digital als Zoom-Gespräch statt.

    '... Gegenwärtig werden durch erhebliche neue Schulden öffentlicher Haushalte und die Anleihekäufe der Zentralbanken große Zukunftslasten aufgebaut. Daneben entstehen durch Einnahmeausfälle und erhöhte Leistungen neue Defizite bei den Sozialversicherungen. Es ist absehbar, dass es in den nächsten Jahren für Steuer- und Beitragszahlerinnen bitter werden wird. In der Generationenbilanz bedeutet das eine Belastung junger Menschen. Die Angst vor sozialem Abstieg wächst in der Krise, die Chancen zum Aufstieg durch Bildung werden in der Pandemie für viele Gruppen immer geringer. Wie kann und soll es weiter gehen? ...'

  172. : derstandard.at:

    Was wäre, wenn wir jedem Kind bei der Geburt Geld schenken würden?

    Ein US-Fondsmanager fachte kürzlich eine Debatte an: Warum erhält nicht jedes Baby ein paar Tausend Euro, das Geld wird angelegt – und die Person geht als Millionär in Pension. Kann das funktionieren?

    '... Der Geburtsrechtsfonds von Ackman wäre hingegen erst in der Pension verfügbar und würde Jugendlichen vorerst wenig nützen. Dafür hätte er aber mehr Zeit, sich zu "vermehren", so die Überlegung des Fondsmanagers. Das Grundprinzip ist das des exponentiellen Wachstums: Solange genug Zeit vorhanden ist, kann sich auch ein kleiner Betrag zu einem riesigen Vermögen auswachsen. Ein Cent, dessen Wert sich jeden Tag verdoppelt, ist nach einem Monat mehr als fünf Millionen Euro wert. Bei einer Rendite von acht Prozent verdoppelt sich das Kapital alle neun Jahre. Nach 65 Jahren wäre eine 6.750 Dollar starke Investition eine Million Dollar wert. ...'

  173. : cashkurs.com:

    Fed-Präsident: „Sollten Debatte über universelles Grundeinkommen führen“

    Die aktuellen Diskussionen um das Timing einer Rekalibrierung der QE-Programme der Fed verleiht nicht nur dem US-Dollar, sondern auch der Zinsentwicklung an den Bondmärkten in den Vereinigten Staaten zurzeit Flügel. Denn ein „Tapering“ nach Vorbild der Geschehnisse, die im Herbst 2019 zum Ausbruch von systemischen Turbulenzen an den Repo-Märkten in den USA geführt hatten, würden aus heutiger Sicht mit einem fulminanten Crash einhergehen.
    (Abo)

    13.01.2021: zerohedge.com:
    Fed President: We Should Have A Discussion About Guaranteed Basic Income
    (Atlanta Fed president, Raphael Bostic)
    '... While Bostic was laconic and did not say much, what he did saw was sufficient revealing to know what's about to come next:
    "The guaranteed basic income discussion is an important one. I think that conversation is one we should continue to have and think about."
    What's universal basic income, you ask? Think helicopter money and magic money tree, on steroids. ...'

  174. : grundeinkommen.at:

    Grundeinkommen und Landwirtschaft

    BGE für Bäuerinnen und Bauern?
    Plädoyer für eine Debatte von Martin Birkner in "Wege für eine bäuerliche Zukunft"
    Zeitschrift der ÖBV-Via Campesina Austria 363/364, Nr. 3-4/2020. S. 11-12.
  175. : spiegel.de:

    »Wie ihr in Europa die Flüchtlinge hasst, so hassen die Leute hier die Armen«

    Sie sind Lehrer, Angestellte, Mütter – und sie sind obdachlos: In Brasilien stürzt die Mittelschicht ab, viele landen auf den Straßen São Paulos. Politiker kämpfen nun für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

    '... Doch wie schwierig es mitunter ist, Gesetze auch wirklich in der Realität umzusetzen, zeigt sich ausgerechnet an Suplicys größtem Erfolg: Bereits vor 17 Jahren schrieb er als Senator in Brasília ein Gesetz, wonach jeder brasilianische Bürger ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten soll. Das Gesetz wurde vom Kongress verabschiedet und vom damaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva unterzeichnet – und niemals angewendet. ...'

    '... »Jeden Tag sehen wir mehr Menschen auf den Straßen von São Paulo«, sagt Suplicy, »deshalb ist genau jetzt der Moment gekommen, um Konzepte wie das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen.« Dafür kämpft er nun erneut mit aller Kraft. Und er sieht sich auf dem Erfolgsweg: Suplicy ist jetzt Ehrenvorsitzender einer parteiübergreifenden Gruppe von mehr als 220 Abgeordneten im brasilianischen Parlament, die sich im vergangenen Jahr formiert hat, zur »Verteidigung des bedingungslosen Grundeinkommens«. Allerdings muss die Regierung des rechtspopulistischen Präsidenten Jair Bolsonaro dem Vorhaben zustimmen. ...'

    '... In einer Gesellschaft, die so strukturiert sei wie die brasilianische, in der ein großer Anteil der Menschen »heute arbeitet, um morgen zu essen«, also extrem vulnerabel sei, könne ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Lösung sein – sofern es hoch genug angesetzt sei. ...'

  176. : maz-online.de/Brandenburg:

    Zu wenig Unterschriften: Initiative für Grundeinkommen versucht neuen Anlauf

    Sie wollten, dass Brandenburg ein bedingungsloses Grundeinkommen testet. Doch durch die Coronakrise kamen nur 5400 Stimmen zusammen – zu wenig für eine erfolgreiche Volksinitiative. Die „Expedition Grundeinkommen“ will ihr Engagement nun ins Kommunale verlagern.
    (Abo)
  177. Termin: : hr-inforadio.de:

    Bedingungsloses Wachstum und autoritäre Ökonomie –Wirtschaften wir uns in den Ruin?

    Darüber diskutieren:
    PROF. DR. ULRICH BRAND - Politikwissenschaftler, Universität Wien
    DR. HANS-JÜRGEN URBAN - Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall
    PROF. DR. UTA VON WINTERFELD - Projektleiterin „Zukünftige Energie - und Industriesysteme“ im Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie
    Moderation: CLAUDIA WEHRLE, hr-iNFO
    Die Veranstaltung findet als Livestream statt.
  178. : archiv-grundeinkommen.de:
    Eine Mail von R.H.:
    '... Wie wohl in einer künftigen BGE-Gesellschaft die Schulerziehung aussehen wird?

    So wie heute in den teuren elitären Privatschulen, in welchen die Sprösslinge der "Reichen" unterrichtet werden? Sprößlinge, die wissen, dass sie ihr Leben lang eigentlich nie erwerbsarbeiten werden müssen, da (die Erbschaft) ihre(r) Familien sie ihr gesamtes Leben finanzieren werden (wird)?

    Wie wurden früher der Adelssprößlinge erzogen, die auch nur selten erwerbsarbeiten mußten?
    Wird dieses Erziehungs-/Bildungsprivileg in einer BGE-Gesellschaft hinfällig / demokratisiert? ...'

  179. : academictimes.com:

    Universal basic income doesn’t impact worker productivity

    Providing workers with a universal basic income did not reduce the amount of effort they put into their work, according to an experiment conducted by Spanish economists, a sign that the policy initiative could help mitigate inequalities and debunking a common criticism of the proposal.
  180. : buendnis-grundeinkommen.de:

    Stellungnahme des Bündnis Grundeinkommen zu den aktuellen Medienberichten. Das Bündnis Grundeinkommen ist keine Partei von CORONA-Leugnern!

    '... Wir distanzieren uns von den privaten Aktivitäten von Carl-Richard Klütsch und finden den Querverweis zum Bündnis Grundeinkommen sehr bedenklich. Wir bedauern es sehr, dass hier das Bündnis Grundeinkommen durch die Erwähnung unseres Vorstandsvorsitzenden, eine Zuordnung zu Gruppierungen suggeriert, die mit Rechtsextremismus, Verschwörungstheoretikern und Corona-Leugnern in Verbindung stehen. ...'

    17.01.2021: twitter.com:
    Auch bei dieser "skandalösen" Partei-Gründung wird das Thema #Grundeinkommen ab 1:42:30 besprochen, da der Versammlungsleiter der Vorsitzende vom #BündnisGrundeinkommen war:

    14.01.2021: youtube.com:
    Team-Freiheit Parteigründung in Berlin (132 Min)

  181. : grundeinkommen.de:

    Frankreich macht für die Europäische Bürgerinitiative Grundeinkommen mobil

    In der Libération am 11. Januar 2021 haben französische Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, Bürgermeister*innen, Wachstumskritiker*innen und Organisationen einen Aufruf zur Unterstützung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) Bedingungslose Grundeinkommen in der gesamten EU gestartet und Begründungen für die Unterstützung benannt.
  182. : taz.de:

    „Ich kämpfe für Optionen“

    Jutta Allmendinger über Frauenpolitik
    Gerade Frauen verlangt die Bewältigung der Pandemie viel ab. Bezahlte und unbezahlte Arbeit müssen nach Ansicht der Soziologin fairer verteilt werden.
  183. : handelsblatt.com:

    Bert Rürup: Reform des Arbeitslosengelds II: ja – Bedingungsloses Grundeinkommen: nein

    Die Politik droht bei einer Reform übers Ziel hinauszuschießen. Alle Parteien sollten der Versuchung widerstehen, im Wahlkampf mit generösen Versprechungen auf Stimmenfang zu gehen.
    (Abo)

    '... Auch die Soziale Marktwirtschaft setzt eine Leistungsgesellschaft voraus. Ohne individuelle Leistungsbereitschaft, ohne findige und risikobereite Unternehmer und ohne engagierte Beschäftigte sind weder dauerhafter Wohlstand noch ein leistungsfähiges und stabiles System der Umverteilung und sozialen Absicherung möglich. Denn alles, was umverteilt wird, muss erwirtschaftet werden, wenn es nicht zu einem Substanzverzehr von Ressourcen oder Realkapital kommen soll. Der Ostblock kollabierte vor 30 Jahren nicht zuletzt deshalb, weil die damaligen politischen Führer diese ökonomische Trivialität nicht wahrhaben wollten. ...'

    '... Und dass Langzeitarbeitslose, die sich zu ihrer Fürsorgeleistung etwas hinzuverdienen, mit Transferentzugsraten konfrontiert werden, die deutlich über dem Spitzensatz der Einkommensteuer liegen, ist unangemessen und widerspricht ökonomischen Grundregeln. Es gibt also gute Gründe, Stellschrauben neu zu justieren. ...'

    '... Aufgabe der nächsten Regierungen wird es daher sein, die Bürger zur Erwerbstätigkeit zu motivieren. Alles, was das ohnehin sinkende Arbeitsangebot weiter verringert, würde den Personalmangel weiter verschärfen und die Wachstumskräfte schwächen. Das ALG II ist daher aus gutem Grund an Bedingungen geknüpft. ...'

    '... Vor allem sollten die Regeln für Hinzuverdienste so angepasst werden, dass sie zu einer Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt motivieren und nicht wie bisher Minijobs und Schwarzarbeit fördern. Die Gewöhnung an Fürsorgeleistungen muss verhindert werden.
    Der Wunsch nach einem bedingungslosen Grundeinkommen mag in Teilen der Bevölkerung groß sein. Doch eine solche Sozialleistung wäre ein Fremdkörper in unserer Sozialen Marktwirtschaft. Um die Kosten dafür aufzubringen, müsste diese auch von der leistungsbereiten Erwerbsbevölkerung akzeptiert werden.
    Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist aber nicht nur teuer, sondern setzt zudem Anreize zur Erosion seiner eigenen Finanzierungsbasis. Parteien, die ernsthaft Regierungsverantwortung anstreben, sollten daher der Versuchung widerstehen, mit solch einer süffigen Forderung im Wahlkampf auf Stimmenfang zu gehen. Die Gefahr, Wähler dann doch enttäuschen zu müssen, ist nämlich sehr groß. ...'

  184. : mein-grundeinkommen.de:

    Jobs

    - Senior Produktmanager*in (w|m|d)
    - Talent Management & Admin (w|m|d)
    - Senior Controller*in (w|m|d)
    - Redakteur*in digitale Kommunikation (w|m|d)
  185. : t-online.de:

    Polizei sprengt Gründung von Corona-Partei in Kneipe

    Angeführt von Anwälten haben Anhänger der "Querdenker"-Bewegung am Donnerstag in einer Berliner Kneipe eine Partei gründen wollen. Dann kam die Polizei.

    '... Als Versammlungsleiter trat Carl-Richard Klütsch auf, Vorsitzender der Kleinstpartei "Bündnis Grundeinkommen". ...'

    15.01.2021: spiegel.de:
    Polizei löst illegales Treffen von Corona-Verharmlosern in Berliner Bar auf
    Verschwörungsmythiker und Corona-Leugner wollten bei Bier und Espresso angeblich eine Partei gründen. Doch die Polizei löste das Treffen auf. Im Netz feiern sich die Anwesenden als Widerständler – und planen schon die nächste Aktion.

    '... In einer Bar in Berlin haben sich am Donnerstagabend nach Angaben der Polizei rund 20 Personen aus der »Querdenker«-Szene versammelt. Herbeigerufene Beamte lösten die Veranstaltung auf, die Teilnehmenden hätten sich nicht an die geltenden Corona-Maßnahmen gehalten. ...'

    '... Das Treffen fand in der Bar »Scotch & Sofa« in Prenzlauer Berg im Berliner Bezirk Pankow statt. Initiator des Treffens war Sören P., Betreiber der Bar. Mit anwesend waren unter anderem der »Querdenken«-Anwalt Reiner Füllmich, Carl-Richard Klütsch, Vorsitzender des Bündnisses Grundeinkommen, der Ufo-Forscher Robert Fleischer und die Berliner Hutmacherin Rike Feurstein, die im Netz unter dem Alias »Viviane Fischer« Stimmung gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung macht. Feurstein ist bekannt dafür, die Gefährlichkeit des Coronavirus zu leugnen. Covid-19 sei »einer Grippe sehr, sehr ähnlich«, Masken würden nicht schützen, behauptet Feurstein in Videos im Netz. Impfungen bezeichnet sie als »Teufelszeug«. ...'

    14.01.2021: youtube.com:
    Carl-Richard Klütsch Vorsitzender Bündnis Grundeinkommen // Polizei stoppt Parteigründung (Video, 6 Min)

  186. : welt.de:

    Das fatale Versprechen vom sozialen Schlaraffenland

    Der Wettlauf um die großzügigsten Sozialversprechen im Superwahljahr 2021 ist eröffnet: Grüne und Linkspartei wollen Hartz IV erhöhen. Doch ein Staat, der bedingungslos üppige Geldleistungen verteilt, wird keineswegs nur fleißige Arbeitsmigranten anziehen.
  187. : ndr.de/fernsehen:

    Ist das Grundeinkommen eine greifbare Utopie? (Video, 3 Min)

    Die Arbeitswelt verändert sich rasant - die Digitalisierung macht zum Beispiel viele Jobs überflüssig. Umso mehr Auftrieb bekommt die Idee des Grundeinkommens, die schon seit Jahrzehnten für viel Kontroverse sorgt. Die Ergebnisse des Experiments Bedingungsloses Grundeinkommen könnten die Arbeitswelt komplett verändern. DAS! hat mit Verhaltensforscherin Dr. Susann Fiedler, mit Grundeinkommensgewinnerin Janine Schwarze und der Finnin Signe Jauhiainen diskutiert.
  188. : faz.net:

    Mit vierzig in Rente

    Frugalisten schuften und sparen eisern, um früh finanziell unabhängig zu sein. Für den Traum vom Glück opfern sie das Hier und Jetzt. Funktioniert das? Und lohnt es sich wirklich?
    (Abo)
  189. : blog.manuelfranzmann.de:

    Wachsendes Interesse der Kommunalpolitik am bedingungslosen Grundeinkommen – ein neuerer Trend in den USA und Großbritannien

    mayorsforagi.org: Mayors for a Guaranteed Income

    '... Die Graswurzellogik zeichnet die Grundeinkommensdebatte grundsätzlich schon länger aus. Jahr für Jahr war zu beobachten, wie sie den etablierten, sozusagen offiziellen Politik- und Medienbetrieb, der von einem Mehrheitskonsens-orientierten, Macht-opportunistischen Establishment dominiert wurde, welcher von der Idee daher auch lange nichts wissen wollte, immer weiter „unterspült“ hat. Mittlerweile bröckelt angesichts der erreichten Breite der Diskussion unter den Bürgerinnen und Bürgern die in diesem Establishment lange Jahre anzutreffende, beinah geschlossene Abwehrfront immer mehr. Und mit der parteiübergreifenden Bewegung auf kommunaler Ebene beginnt nun anscheinend auch ein Stadium, in dem die Idee in der Breite in die politische Gestaltungsebene Einzug zu halten beginnt, und zwar graswurzelartig von unten, weil dort die größere Bürgernähe herrscht und der Pluralismus ausgeprägter ist. ...'

  190. : finanzen.at:

    Diese irrwitzigen Prognosen hält die Saxo Bank 2021 für Amazon, Silber, Blockchain & Co. bereit

    Mitte Dezember veröffentlichte die Saxo Bank zehn absurde Prognosen für 2021. Dabei handelt es sich um sehr unwahrscheinliche Ereignisse, die - sollten sie eintreten - "Schockwellen über die Finanzmärkte senden könnten".

    '... 6. Das universelle Grundeinkommen dezimiert Großstädte
    Die Saxo Bank prognostiziert, dass "wachsende, lohndeflationäre Kräfte von Software, KI und Automatisierung" dafür sorgen, dass eine zunehmende Zahl an Arbeitsplätzen in verschiedenen Branchen wegfallen werden. Man komme zu der Erkenntnis, dass ein universelles Grundeinkommen nötig sei - ein einzelnes Gehalt reiche nicht mehr aus, um eine Familie zu versorgen. Durch das Grundeinkommen, den Wegfall von Arbeitsplätzen und das vermehrte Arbeiten im Home-Office käme es auch zu einem Wandel bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Junge Menschen würden vermehrt dort bleiben, wo sie aufgewachsen sind und Fachkräfte und Randarbeiter Großstädte, aufgrund mangelnder Beschäftigungsmöglichkeiten, verlassen. ...'

  191. Termin: : basicincome.org:

    BIEN Congress 2021 – Call for papers

    The local organising committee for the 2021 Basic Income Earth Network (BIEN) Congress in Glasgow are very excited to announce our call for papers for this virtual, online event.
    The Congress will be hosted digitally only from Thursday 18th – Saturday 21st August 2021.
  192. : sueddeutsche.de:

    Ökonomen loben Hartz-IV-Pläne

    Den Vorstoß von SPD-Arbeitsminister Heil unterstützen viele Praktiker und Wirtschaftsforscher. Manches geht ihnen jedoch zu weit.

    '... "Wer arbeitet, möchte sehen, dass man kein Geld ohne Gegenleistung bekommt." ...'

  193. : cicero.de:

    Heil will das „Grundeinkommen light“

    Der Vorstoß des Arbeitsministers, die Hartz-IV-Regeln fundamental aufzuweichen, ist Munition für den Wahlkampf gegen die Union. Doch auch den Grünen macht er damit ein Angebot: Sie träumen schon lange vom Grundeinkommen. Finanzieren darf's der Steuerzahler.

    '... Ein Ehepaar mit zwei Kindern dürfte demnach 150.000 Euro auf der hohen Kante haben und sich dennoch vom Staat den Lebensunterhalt finanzieren lassen. ...'

  194. : blick.ch:

    «Wir haben nie über Geld gestritten»

    Corona fördert neue Formen der Solidarität. Teilen ist das Gebot der Stunde. Christoph Trummer und 27 andere wagen nahe Bern ein Experiment: Sie teilen das Zuhause und manche sogar das Konto. Andere testen eine Art Grundeinkommen.

    '... «Mit jedem Tag gibt es neue und bessere Argumente für ein Grundeinkommen», sagt der Ökonom Straubhaar. Der Kosmetiksalon, die Kneipe um die Ecke und das Reisebüro, die jetzt alle pleitegingen, seien nicht an bestimmten marktwirtschaftlichen Bedingungen gescheitert, die sie nicht erfüllt hätten. «Sondern an nicht planbaren Ereignissen, die alle treffen können.» ...'

  195. : die-linke-grundeinkommen.de:

    Von gefährlichen Schnellschüssen

    Kommentar zu einem seltsamen Antrag an den Bundesparteitag
    Es geht um den Antrag G.04. der AntragstellerInnen BAG Betrieb und Gewerkschaft, BAG Hartz IV, BAG Sozialistische Linke

    '... Der Antrag enthält sehr viele unwahre Behauptungen und für die Partei DIE LINKE hochproblematische Argumente. Wir greifen nur drei Behauptungen heraus und kommentieren diese. Sie stehen stellvertretend für die fragwürdige Qualität und Seriosität des Antrags. ...'

  196. : sumikai.com:

    Japaner lässt sich fürs nichts tun mieten und wird mit Anfragen überschüttet

    In Japan gibt es verschiedene Dienste, über die sich Personen Menschen für unterschiedliche Zwecke mieten können, wie zum Beispiels Schwestern für Hikikomori. Der Sinn von mietbaren Personen ist dabei meistens ein paar spaßige Stunden zu verbringen. Ein Mann aus Tokyo bietet allerdings an, dass er nichts tut und kommt damit wahnsinnig gut an.
  197. : sumikai.com:

    Idee eines Grundeinkommens wird in Japan ein immer größeres Thema

    In der Zeit der Pandemie ist in Japan die Idee eines Grundeinkommens wieder aufgekommen. Die Sorge vor Arbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit ist gestiegen, womit das Thema wieder ins Gespräch geraten ist. Die Begeisterung dafür hält sich jedoch in Grenzen.
  198. : spd.de:

    Mehr Sicherheit und Chancen

    Arbeitsminister Hubertus Heil will das ändern und die Grundsicherung zu einem sozialen Bürgergeld weiter entwickeln

    '... Wer vorübergehend auf Arbeitssuche ist und durch die Grundsicherung aufgefangen wird, muss darauf vertrauen können und die Sicherheit bekommen, sich vorerst nicht um Erspartes und seine Wohnsituation sorgen zu müssen. Deshalb will der Arbeitsminister, dass in den ersten zwei Jahren des Bezugs von Grundsicherung Ersparnisse nicht aufgebraucht werden müssen oder die eigene Wohnung in Frage gestellt wird. Künftig soll Vermögen nur dann überprüft werden, wenn es erheblich ist, das heißt über 60.000 Euro liegt (+30.000 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied). ...'

  199. Termin: : facebook.com/events:

    Die Grundlage für einen Wandel: Das bedingungslose Grundeinkommen

    Der Landesvorstand Baden-Württemberg und die gesamte Partei von DEMOKRATIE IN BEWEGUNG lädt dich herzlich am 28.01. um 19:30 Uhr zu unserem Vortrag „Die Grundlage für einen Wandel: Das bedingungslose Grundeinkommen“ mit anschließender Fragerunde ein.
    Zoom-Vortrag von Ronald Blaschke
  200. :

    .

  201. : spektrum.de:

    Der Monotonie entfliehen

    Sich zu langweilen, ist nicht per se schädlich. Allerdings sind das viele der Strategien, mit denen Menschen versuchen, dieses Gefühl zu vertreiben. Können wir einen besseren Umgang mit dem ungeliebten Zustand lernen – und gar von ihm profitieren?

    '... Pascals Gedanke: Wir alle suchen unser Glück in der Zerstreuung. Damit vermeiden wir, an die eigene Sterblichkeit denken zu müssen, an Leid und Elend und weitere Abgründe. Denn diese kämen uns unweigerlich in den Sinn, stellten wir uns im stillen Kämmerlein wirklich unserer Einsamkeit. Deshalb könnten wir das leere Zimmer nicht aushalten, so Pascal. Diesen Gedanken greift Martin Heidegger in seiner Existenzialphilosophie wieder auf und formuliert: »Ist es am Ende so mit uns, dass eine tiefe Langeweile in den Abgründen des Daseins wie ein schweigender Nebel hin- und herzieht?« ...'

  202. : spiegel.de:

    Grünen-Fraktion will Hartz-IV-Sanktionen abschaffen

    Die Grünen wollen im Bundestagswahlkampf mit Vorschlägen für eine neue Grundsicherung punkten – und dabei schrittweise Hartz IV aushebeln. Die Pläne sehen mehr Geld und weniger Strafen vor.
  203. : faz.net:

    Grüne und SPD wollen Sozialhilfe ohne Bedingungen

    Ob „Garantiesicherung“ oder „soziales Bürgergeld“: SPD und Grüne wollen aus Hartz IV aussteigen. Die Corona-Krise und das Wahljahr sollen helfen, die verhasste Reform zu überwinden.
  204. : movehumanityforward.com:

    Direct Cash Relief

    If We Ask You to Stay Home, We Should Pay You So You Can
  205. : grundeinkommen-kritik.org:

    Bedingungsloses Grundeinkommen: Keine gute Idee

    Mit der gemeinsamen Broschüre und weiteren Aktivitäten wollen die drei Zusammenschlüsse bis zum Mitgliederentscheid eine breite Aufklärungsarbeit in der Partei DIE LINKE leisten mit dem Ziel, dass sich die Mitglieder gut informiert ein Urteil bilden und dann dagegen stimmen, die BGE-Forderung zum Parteiprogramm zu machen.

    pdf, 17 Seiten
    BAG Betrieb und Gewerkschaft | BAG Hartz IV | Sozialistische Linke c/o DIE LINKE

  206. : positivemoney.eu:

    Stanislas Jourdan: The truth is out: The ECB cannot run out of money

    In an epic myth-busting exercise, Christine Lagarde recently affirmed that “the ECB will neither run out of liquidity nor fail”, weighing into an odd but highly important debate about the special nature of central bank accounting.
  207. : mdr.de:

    Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen gerecht? (Audio, 23 Min)

    1000 Euro pro Monat für jeden - das ist die Grundidee beim bedingungslosen Grundeinkommen. Wäre das finanzierbar? Wäre es sinnvoll? Und was würde sich ändern? Diesen Fragen gehen wir nach.
  208. : infosperber.ch:

    Günther Moewes: Die 4-Tage-Woche ist ein richtiger Schritt

    Eine Verkürzung der Arbeitszeit ist das Gegenteil von «Arbeitsplätze schaffen». Aber dieser Schritt ist noch einer zu wenig.
  209. : twitter.com/scottsantens:

    .

  210. : Hamburger Netzwerk Grundeinkommen:

    Mensch, Grundeinkommen!

    Eine Wanderausstellung zum Bedingungslosen Grundeinkommen
  211. Termin: : facebook.com: Uni Köln:

    Der faule Arbeitslose und die fleißige Leistungsgesellschaft: Die Funktion des Arbeitslosenstereotyps

    Zoom-Veranstaltung
    So stellen sich viele Arbeitslose vor: Faul, ungepflegt, die meiste Zeit lediglich Unterwäsche tragend, sitzen sie den lieben langen Tag vor dem Fernseher, konsumieren dabei literweise Cola oder Bier, verzehren kiloweise Chips. Sie tun dies alles auf Kosten der „Leistungsgesellschaft“, die arbeitsam, gepflegt, rasiert, konsum- und ernährungsbewusst höchstensmal Serien auf Englisch oder Arte-Dokus schaut. Der Vortrag skizziert die Konturen des Arbeitslosenstereotyps, analysiert dessen Funktion und beleuchtet dabei, warum die kapitalistische Gesellschaft die Arbeitslosen verachtet – und sie gleichzeitig braucht.
  212. : spektrum.de:

    Was tun wir, wenn wir nicht müssen?

    122 Menschen bekommen ab Frühjahr 2021 drei Jahre lang monatlich ein bedingungsloses Grundeinkommen. Eine begleitende Studie soll unter anderem klären, wie sich die Menschen beruflich verändern, wenn sie weniger Geldsorgen haben. Wie aussagekräftig ist ein solcher Feldversuch?

    '... Am 12. Januar 2021 bekommen alle Bewerber per Mail Bescheid, ob sie zu den 20 000 gehören, die in die engere Auswahl kommen. ...'

    '... »Wir beziehen das Geld für die Grundeinkommenszahlungen aus privaten Spenden. Über den Zeitraum der drei Jahre werden so schon mehr als fünf Millionen Euro ausgezahlt.« ...'

    '... Dazu kommt, dass die Teilnehmer das Geld womöglich anders verwenden, wenn sie wissen, dass sie darüber im Rahmen der Studie Auskunft geben sollen und ihr Verhalten künftige politische Entscheidungen beeinflussen könnte. ...'

    '... Die Teilnehmer erhalten als Einzige in ihrem Umfeld ein Grundeinkommen. Somit fühlt sich die Zahlung eher an wie ein Lottogewinn als eine Grundversorgung. ...'

    '... Schupp und sein Team planen derweil schon die nächsten Schritte. In einem zweiten Versuch, der 2022 an den Start gehen soll, wird das Einkommen von Geringverdienern auf 1200 Euro aufgestockt. Die Frage dahinter: Wie wirkt sich ein Mindesteinkommen im Vergleich zum bedingungslosen Grundeinkommen auf die Teilnehmer aus? 2023 soll das Pilotprojekt wiederholt werden, allerdings mit einer simulierten Besteuerung. Die Probanden erhalten 1200 Euro, diesmal werden jedoch Steuern von 50 Prozent auf alle sonstigen Einkünfte erhoben. Die Differenz wird ausgezahlt. Das soll zeigen, wie ein realistisches Finanzierungskonzept aussehen könnte. ...'

    '... Das erste Grundeinkommen wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 ausgezahlt. Die Ergebnisse wollen die Wissenschaftler 2024 präsentieren. ...'